Ich bin den DRIVE PILOT bereits schon weit über 60 Minuten selbst gefahren – unabhängig einer offiziellen Veranstaltung. Der DRIVE PILOT funktioniert – bei 60 km/h außerhalb von Baustellen bei trockenen Wetter. Wenn er aktiviert ist, muss man sich um das Fahrzeug nicht mehr kümmern und kann sich gezielt anderen Tätigkeiten am Fahrersitz widmen. Preislich wird das System einige Tausender kosten – für das Fahrzeugsegment, wo es zuerst angeboten wird, sollte das für die Kundschaft aber nicht das Problem darstellen.

@Carsten: Es geht darum, einen Teil der Konzentrationsleistung abgenommen zu bekommen. Ich fahre regelmässig 650 km am Stück, und komme hoch entspannt an. Mehr Drive Pilot = noch mehr Entspannung. Eine einmalige Investition in ein Stück Technik ist auch nicht mit dem Gehalt eines Chauffeurs zu vergleichen, und nicht jeder, der sich zwar eine S-Klasse leisten kann, kann (oder möchte) sich einen Chauffeur leisten. Ich persönlich schätze die Privatssphäre beim Selbstfahren, und wenn ich mit jemandem sprechen möchte, nutze ich das Telefon (und um mich hier besser konzentrieren zu können, lasse ich mich vom Drivepilot unterstützen).

Als Viel-Autobahnfahrer möchte ich den Drive-Pilot nicht mehr missen. Je mehr er kann, desto mehr kann ich mich auf Telefonate etc. konzentrieren, weil der Pilot vieles übernimmt und in kritischen Situationen bremst. Wenn ich die Tot-Zeit im Stau für Mails verwenden könnte: wäre ein TRAUM!

Leider aber ärgert mich, dass Mercedes einige Sachen für Vielfahrer in der S-Klasse verschlechtert hat. Ich bin extrem kurz davor, eine neue S-Klasse zu bestellen, meine Ü40 Jahre in Verbindung mit einigen geschäftlich guten Jahren ermöglichen es erstmals.

Aber:
* die haben einfach den Hebel für die Distronic gegen so ein Mini-Touch-Sch*** am Lenkrad getauscht? Ey: den Heben benutze ich aktuell öfter als den Blinkerhebel, kommt der Blinker als nächstes auch auf ein 0,5 Quadratzentimeter grosses Feld im Lenkrad??? Auf der Autobahn benutzt du diesen Hebel permanent!
* immerhin hat die S-Klasse noch einen Stern, die E-Klasse wird ja angeblich nur noch ohne erhältlich sein. Mag irrational klingen: aber ich werde keine E-Klasse ohne Stern kaufen, und vermutlich auch keine S-Klasse ohne Distronic-Hebel (ich habe Termin zur Probefahrt kommende Woche).

Wenn Mercedes nicht irgendwas für die Klientel tut, die schon immer Mercedes gefahren hat und deswegen auch weiter die Marke mit dem Stern (auf der Haube) fahren will, dann kann es sein, dass diese Kunden zu BMW verschwinden (seufz!) oder bestehende Autos fahren, bis sie 40 Jahre alt sind (würde bei mir wohl dann der Fall sein, aber ich probiere die S-Klasse mal aus).

Verstehe halt nicht, was das soll, ein Stern als Option (!!) und eine der meistverwendeten Fahrfunktionen als physischen Hebel (von mir aus auch optional!) kann doch nicht so schwierig sein! Ganz ganz schwache Leistung, wirklich, keine Sympathien für diesen schwedischen Modernisierer, dann lieber einen Zetsche mit Schnubi, der den Laden aus dem Schrempp-Tal gerettet und zu neuen Höhen geführt hat!

Ja, erstmals sogar. Sonst war mal da immer recht vergesslich,.. der link ist aber nur fair und freut mich ungemein.

Richtig, die Einschränkungen waren da tatsächlich kurzzeitig online ersichtlich, teils wurde uns das aber auch beim ersten Fahrtest erläutert.

Wie der A8 schon 2017…
https://www.firmenauto.de/staupilot-im-audi-a8-so-selbststaendig-faehrt-der-neue-a8-9634208.html

Rettungsgasse kann der DRIVE PILOT.

Und welche alternativen Antriebstechnologien wären das denn aus deiner Sicht, die auch nur im Ansatz was Wirkungsgrad und Kosten betrifft in absehbarer Zeit verfügbar wären?

Wie hoch ist denn der Aufpreis?

Und:
Wollen wirklich so viele Leute das autonome Fahren?

Ich finde man sollte die Entwicklungskapazitäten besser in die Entwicklung alternativer Antriebstechnologien jenseits des künstlich erzeugten BEV-Marktes investieren.

Die Ausstattungen zur Markteinführung können vielleicht noch eingeschränkt sein, da jede Variante einzeln abgesichert werden muss. Aber ich sehe keinen langfristigen Ausschluss für die Hinterachslenkung kommen.

Danke für die Info, habe ich nicht richtig gelesen; dann hat sich das erst recht für mich erledigt.
Im Übrigen erinnern mich die genannten Schlechtwettereinflüsse sehr an Distronic.
Nach meiner Erfahrung agieren die Assistenzsysteme in jedem Fahrzeug anders. Die Bremsassistenten reagieren unterschiedlich sensibel, ebenso der Spurhalteassistent; bei meiner E-Klasse (10/2019) reichen bereits ein Schattenwurf der Leitplanke oder eine nasse Asphaltnaht, dass dies als Fahrbahnbegrenzung gedeutet wird und der Wagen aus der Fahrbahnmitte ziehen will.

Nein, DP und Hinterachslenkung schließen sich gegenseitig aus.

Natürlich können Sie sich Ihren passenden Vorausfahrenden aussuchen. Reihen Sie sich einfach hinter diesem ein und aktivieren den Drive Pilot. Ihr Auto folgt dann diesem Vorausfahrenden in der Regel. Und wegen Serverproblemen würde ich mir keine großen Sorgen machen. Alle großen Internetdienstleister betreiben ihre Server weitgehend ausfallfrei, und warum sollte Mercedes das nicht hinbekommen. Die Webseite von Mercedes ist ja auch immer zu erreichen.

Wann es richtig ein ganze Autobahn / B-weg route autonom fahren kann (zb bis 160 kmh), dann macht dass Zweck denke ich, ok, mal sehen.

Zumindest muss die Sitzposition so sein, wie man beim normalen Fahren auch unterwegs wäre – das hat aber auch Sinn.

Allerdings etwas spiessig, dass man den Sitz in einer korrekten Sitzpostion haben muss.