Der Mercedes-AMG GT3 feiert in den USA beim zweiten Einsatz in der IMSA WeatherTech SportsCar Championship seinen ersten Sieg. Schauplatz war das 12-Stunden Rennen auf dem traditionsreiche Sebring International Raceway. Zum erst Mal nach 60 Jahren drehten wieder Fahrzeuge der Marke mit dem Stern ihre Runden auf der Strecke. Drei Mercedes-AMG GT3 nahmen an der 65. Auflage des nordamerikanischen Langstreckenklassikers teil. Nach Rang drei zum Serienauftakt in Daytona konnte das Mercedes-AMG Team Riley Motorsports auch in Sebring überzeugen: In der mit 21 Fahrzeugen am stärksten besetzten GTD-Klasse überquerte der GT3 nach 325 Runden als Erster die Ziellinie.
Der siegreiche Mercedes-AMG GT3 #33 wurde pilotiert von Mario Farnbacher, Jeroen Bleekemolen und Ben Keating, die das Rennen von Rang sieben aus in Angriff nahmen. Bei durchgehend idealen Witterungsbedingungen fuhren sie konstant schnelle Rundenzeiten und arbeiteten sich schnell nach vorne. Nach zwei Stunden übernahm das Team erstmals die Führung in der GTD-Klasse. Auch in der Folge bot das Trio wie die gesamte Crew eine fehlerfreie Vorstellung und brachte in Führung liegend immer wieder eine Lücke zwischen sich und die Konkurrenz. Erst eine Full-Course-Yellow-Phase und die finalen Boxenstopps eine Stunde vor Rennende warfen die Spitze durcheinander. Schlussfahrer Jeroen Bleekemolen behielt einen kühlen Kopf, zeigte 50 Minuten vor der Zielflagge auf Rang zwei liegend ein tolles Überholmanöver, baute die Führung aus und sicherte schließlich den ersten Sieg mit 8,667 Sekunden Vorsprung auf den Zweitplatzierten. In der Gesamtwertung aller Klassen landete der Mercedes-AMG GT3 #33 auf Rang 16 von 46 Teilnehmern.
Wie gut der Mercedes-AMG GT3 auf dem 6,019 Kilometer langem Kurs in Florida zurechtkam, stellte das Kundenteam SunEnergy1 Racing mit Startnummer 75 bereits beim Qualifying eindrucksvoll unter Beweis. Tristan Vautier (FRA) markierte einen neuen Qualifying-Rekord und blieb mit einer Bestzeit von 1:59.738 Minuten als einziger Pilot der GTD-Klasse unter der Zwei-Minuten-Marke. Die Pole-Position ging jedoch durch eine unplanmäßige Reparatur beim Warm-Up vor dem Rennen verloren, so dass das Fahrzeug hinter dem Feld starten mussten. Im Rennen büßten Tristan Vautier, Boris Said und Kenny Habul (beide USA) durch Berührungen mit Konkurrenten weiter Zeit ein. Dennoch kämpften sich die drei immer wieder unbeeindruckt nach vorne. Eine Stunde vor Ende tauchte das Trio erstmals in den Top-3 auf. Die Podiumsentscheidung fiel in der packenden letzten Runde: Schlussfahrer Tristan Vautier zog an dem vor ihm liegenden Konkurrenten vorbei und steuerte den Mercedes-AMG GT3 #75 auf dem dritten Klassenrang ins Ziel.
Kein Rennglück hatte der Mercedes-AMG GT3 #50 von Riley Motorsports – WeatherTech Racing: Cooper MacNeil, Gunnar Jeannette (beide USA) und Shane van Gisbergen (NZL) nahmen das Rennen von Rang acht aus in Angriff. Wie das Schwesterfahrzeug mit der #33 machte das US-Team zunächst Boden gut und behauptete sich im vorderen Fahrerfeld. Ein Reifendefekt mit Folgeschaden machte die Podiumsaussichten zunichte und bedeutete das vorzeitige Aus.
Quelle: Mercedes-AMG Customer Racing