smart #5 BRABUS im Fahrtest: Elektro-Wucht im „Kompaktformat“ ?

smart hat sich neu erfunden – nicht nur mit frischem Design und vollelektrischer Plattform, sondern mit einem neuen Selbstverständnis. Der smart #5 BRABUS ist dabei das Extrem dieser Transformation: 646 PS, Allradantrieb, sportliches SUV-Design und neues Hightech-Innenleben. Vergessen Sie alles, was Sie über smart zu wissen glaubten – der #5 BRABUS ist ein elektrischer Leistungsträger mit Muskeln, Lautstärke (synthetisch, aber wirkungsvoll) und überraschend viel Alltagstauglichkeit. Dabei ist das Modell mehr BRABUS als smart – und das ist gut so.

Design: Kraftvoll und selbstbewusst

Der #5 BRABUS bringt Präsenz auf die Straße. Unser Testwagen rollte in der matten Lackierung atom grey matt kombiniert mit Dachteilen in eclipse black vor – eine stilsichere Kombination mit viel Understatement, die wohl auch viel Pflege bedarf. Auf Bildern wirkt das 4,7 m lange Fahrzeug mitunter groß und optisch etwas schwer zugänglich, doch in der Realität zeigt sich der smart #5 BRABUS deutlich harmonischer und ausgewogener. Designtechnisch nimmt das Modell dabei bereits jetzt die Linienführung und Stilelemente des kommenden Mercedes GLB vorweg – besonders in der Frontpartie. Breite Spur mit einen Radstand von 2,90 m, martialische Stoßfänger, BRABUS-typische Akzente und Dach in Rot, BRABUS-Embleme sowie die markanten 21-Zoll Monoblock Z Räder sorgen dabei für einen kraftvollen Auftritt. Von der früheren Knuffigkeit eines smart ist hier nichts mehr zu spüren – der #5 will ernst genommen werden. Und das gelingt ihm – wobei das Modell in der Realität deutlich besser wirkt, als auf Bildern.

Innenraum: Digitales Cockpit mit BRABUS-DNA

Das Interieur des BRABUS-Modells ist ausschließlich in einer Variante erhältlich: grau/schwarz mit roten Kontrastziernähten. Die Sportsitze mit Alcantara-Einsätzen bieten guten Seitenhalt und überzeugten im Test durch einen hohen Langstreckenkomfort. Der smart #5 BRABUS ist ein klassischer Fünfsitzer. Die Rücksitzbank lässt sich bequem umklappen, wobei eine nahezu ebene Ladefläche entsteht – ideal für größere Gepäckstücke oder sportliches Equipment. Der Kofferraum umfasst 630 bis zu 1.530 Liter (jeweils inkl. 110 Liter unter dem ebenen Ladeboden). Eine Längsverschiebung der Sitzbank ist hingegen nicht möglich, was die Variabilität im Vergleich zu manchem Konkurrenten leicht einschränkt. Das große Glasdach bringt viel Helligkeit in den Innenraum. Während die China-Version noch über Massage- und Liegesitzfunktionen verfügt, verzichtet die EU-Variante komplett darauf. Stattdessen gibt es eine Sitzheizung auf allen vier äußeren Plätzen sowie eine Sitzbelüftung für die Vordersitze – ein sinnvolles Komfortpaket für hiesige Klimabedingungen.

smart #5 BRABUS im Fahrtest: Elektro-Wucht im

Weniger gefallen hat uns die Steuerung der Außenspiegel ausschließlich über das zentrale Display – ein Schritt, der zwar futuristisch wirkt, in der Praxis aber unnötig umständlich ist. Auch die Türöffnung per Innentaster statt klassischem Türgriff ist anfangs gewöhnungsbedürftig und dürfte nicht jedermanns Geschmack treffen. Positiv fiel dagegen die elektrische Sitzverstellung über Türtasten auf – ganz im Stil aktueller Mercedes-Modelle. Die Bedienelemente wirken hochwertig, und die Positionierung erleichtert die Einstellung spürbar. Gut gefallen hat uns nicht nur der Fußraum im Fond, wobei beim rechten Fondsitz nicht nur der Beifahrersitz bedienbar war, sondern zusätzlich die ganze Rückbank elektrisch in der Neigung verstellbar ist. Auch die Türablagen sind gummiert und viele Ablagen hinterschäumt.

smart #5 BRABUS im Fahrtest: Elektro-Wucht im

smart #5 BRABUS im Fahrtest: Elektro-Wucht im

Infotainment: Schneller, flüssiger, smarter

Das deutlich überarbeitete Multimediasystem mit AMD Prozessor zeigt sich im smart #5 BRABUS spürbar verbessert. Es reagiert zügig auf Eingaben, der Bildaufbau läuft flüssig, und Grafiken werden in Echtzeit dargestellt – ein klarer Fortschritt gegenüber bisherigen Systemen der Marke. Die Bedienlogik orientiert sich zwar an den anderen smart-Modellen, wirkt hier aber reifer, durchdachter und performanter. Die notwendige Konnektivität erfolgt dabei über ein intergriertes Kommunikationsmodell, wobei auch der Traffic direkt intern abgewickelt wird – ohne Notwendigkeit eines Mobiltelefons. Inwieweit die notwendige Ladeplanung im #5 jedoch schon ausgereift ist, konnten wir vor Ort nicht testen – planen kann das System das jedoch  grundsätzlich schon.

Die beiden gleich großen 12,8-Zoll-OLED-Displays lassen sich per Touch intuitiv bedienen. Inhalte können bequem zwischen Fahrer- und Beifahrerdisplay verschoben werden – etwa Navigation, Medien oder Fahrzeugdaten. smart hat hier spürbar nachgebessert, auch was die Integration von Streamingdiensten und Multimedia-Inhalten betrifft.  Ein kleiner Wermutstropfen: Die Kopplung von Amazon Music über den vorgesehenen Barcode funktionierte im Test nicht. Laut Hersteller soll dieses Problem jedoch im Serienmodell via Over-the-Air-Update (OTA) behoben werden – solange war der Login aber via Userdaten möglich. Richtig gut hat uns  die Anzeige des Kombiinstruments für den Fahrer gefallen, was notwendige Informationen sehr gut visualisierte und auch bei Sonnenschein jederzeit gut ablesbar war.

Fahrverhalten: 646 PS mit Manieren

Mit 646 PS und Allradantrieb beschleunigt der smart #5 BRABUS in nur 3,8 Sekunden auf 100 km/h. Das fühlt sich nicht nur schnell an – es ist ein echter Adrenalinkick. Das maximale Drehmoment von 940 Nm liegt sofort an, und dank fein abgestimmtem Torque Vectoring wird die Kraft effizient auf die Straße gebracht. Je nach Fahrsituation kann man dabei das Fahrverhalten via verschiedenen Fahrprogrammen wählen, wobei smart selbst einen Offroad-Modus mitliefert.

Das Fahrwerk ist straff, aber in Kombination mit der enormen Leistung des Fahrzeugs genau richtig abgestimmt. Es gibt dem Fahrzeug jederzeit die nötige Stabilität, ohne unkomfortabel zu wirken. Das Kurvenverhalten überzeugt – auch bei flotter Gangart bleibt der BRABUS spurstabil und neigt nicht zum Übersteuern. Auf den Bergstraßen in Portugal hat das Fahrzeug bei flotter Fahrt bestens abgeliefert und vom Fahrverhalten vollkommen überzeugt. Man fühlt sich im Fahrzeug dabei sofort wohl, auch auf den hinteren Sitzen. Wo das Luftfahrwerk des Modells geblieben ist ? – das bietet man gezielt in Europa nicht an, was wir beim Fahrtest von uns auch nicht vermisst haben. Das hätten wir vorab unserer Testfahrt nicht gedacht.

Der Antrieb bringt die Kraft souverän auf die Straße, und die Lenkung liefert klare, gut dosierte Rückmeldungen an den Fahrer. Genau so muss es sein. Kein Über- oder Untersteuern und trotz seiner Größe ein guter „Kurvenräuber“, wenn man das so will. Im „BRABUS Mode“ wird das Setup gewohnt nochmals deutlich nachgeschärft: direkter, (auf Wunsch) synthetisch lauter und spürbar dynamischer. Dennoch bleibt der #5 auch dann gut kontrollierbar – was das Vertrauen ins Fahrzeug weiter stärkt.

smart #5 BRABUS im Fahrtest: Elektro-Wucht im

smart #5 BRABUS im Fahrtest: Elektro-Wucht im

Assistenzsysteme: Unauffällig zuverlässig

Im Fahrtest zeigte sich das umfangreiche Assistenzpaket des smart #5 BRABUS von seiner besten Seite: präzise, zurückhaltend und alltagstauglich. Spurhalte-, Abstands- und Totwinkelassistenten griffen unauffällig, aber zuverlässig ein und sorgten für ein entspanntes Fahren, ohne mit übertriebenen Warnmeldungen zu nerven – ein Punkt, an dem viele Konkurrenzmodelle noch oft scheitern.

Besonders positiv fiel uns die neue Fahrerüberwachungskamera in der A-Säule auf. Sie ist hier unauffällig integriert, stört weder das Sichtfeld noch das Interieurdesign und zeigte sich im Test deutlich weniger fehleranfällig als vergleichbare Systeme anderer Hersteller oder den anderen Modellen von smart. Fehlalarme oder unbegründete Müdigkeitswarnungen blieben aus – was den smart #5 nochmals als durchdachtes Langstreckenfahrzeug unterstreicht.

Reichweite & Laden: Schnell wieder bereit

Trotz seiner Leistung bietet der smart #5 BRABUS eine ordentliche WLTP-Reichweite von 540 Kilometern. Im Alltag und bei sportlicher Fahrweise sind realistisch somit etwa 400 bis 450 km möglich. Ein echtes Highlight ist die Ladegeschwindigkeit: An einer entsprechenden Schnellladesäule mit 400 kW Ladeleistung lädt der #5 den Akku von 10 auf 80 Prozent in unter 18 Minuten – das liegt auf dem Niveau deutlich teurerer Luxusmodelle. smart demonstrierte uns die Ladeleistung vor Ort sogar unter Idealbedingungen, wobei die Ladezeit sogar noch einmal knapp unter 15 Minuten lag. Wohl schon knappe Zeit für einen kleinen Kaffee zwischendurch.

Preis & Ausstattung: smarts breite Modellpalette

Das smart #5 Modell beginnt aktuell beim pro Modell mit einem Listenpreis von 49.900 Euro. Dieses Modell ist mit einer 76-kWh-Batterie ausgestattet, bietet eine maximale Ladeleistung von 150 kW via CCS und unterstützt 11 kW AC-Laden über Typ 2. Wer die größere 100-kWh-Batterie mit 800-Volt-Technik und eine maximale Ladeleistung von über 400 kW CCS sowie einen 22 kW AC-Lader wünscht, sollte mindestens zum #5 pro+ Modell greifen. Dieses startet bei 50.900 Euro und stellt die für die meisten wohl beste Ausstattungslinie dar. Eine elektrische Anhängekupplung ist gegen Aufpreis erhältlich. Bei der höherwertigen Summit Edition hingegen gehört sie bereits zur umfangreichen Serienausstattung. Der smart #5 BRABUS ist mit 646 PS und Allradantrieb die Topversion der Baureihe, entsprechend mit einem Listenpreis von 60.900 Euro angesiedelt.

Fazit

Der neue smart #5 BRABUS ist der wohl radikalste – aber auch größte smart aller Zeiten – außen wie innen. Das cleane, digitale Cockpit mit zwei gleichgroßen OLED-Displays, das sportliche Interieur mit BRABUS-Charakter und die schiere Leistung machen ihn zu einem echten Herausforderer im Segment der elektrischen Kompakt-SUVs. Er ist nicht klein, nicht leise und nicht zurückhaltend – aber technisch überzeugend, kompromisslos schnell und überraschend alltagstauglich. Wer nicht so viel Leistung benötigt, kann aber auch zur kleineren Variante – mit immer noch sehr guter Serienausstattung – greifen. Der Preis von 60.900 Euro für das BRABUS-Modell ist im Vergleich zu Konkurrenzmodellen jedoch attraktiv und gut eingepreist, wenn man Leistung, Ausstattung und Ladegeschwindigkeit berücksichtigt. Wohl der beste „Kompakte“ mit Design aus dem Hause Mercedes-Benz, den die Stuttgarter nie bauten.

smart #5 BRABUS im Fahrtest: Elektro-Wucht im

Plus:

  • Extrem starke Fahrleistungen
  • Sehr kurze Ladezeiten mittels 800 Volt Technik
  • Hochwertiges, stimmiges BRABUS-Interieur
  • schnell reagierendes und intuitives Multimediasystem
  • gute preisliche Einstufung zur Konkurrenz
  • Apple Carplay & Android Auto Wireless möglich
  • gerade ausfahrende Türgriffe
  • elektrisch ausfahrbare Ladeklappe
  • großer Frunk
  • Sennheiser Soundsystem
  • gute Dämmung  des Innenraums
  • DC-Ladung auch an 400 Volt Ladesäulen

Minus:

  • Künstlicher (deaktivierbarer) Motorsound bleibt Geschmackssache
  • Kein Konfigurationsspielraum im Innenraum
  • Hohes Grundgewicht von 2.378 kg (Zuladung 502 kg)

Wertung: 9 von 10 Punkten – smart ist erwachsen geworden. Und mit bis zu 210 km/h auch verdammt schnell.

Bilder: smart Europe / MBpassion.de

 

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Marc W.
27 Tage zuvor

Vielleicht findet er eine Zielgruppe.

Ich jedenfalls fühle mich vera…, wenn ich die schlechte Bedienbarkeit nehme und die Tatsache, noch schlimmere Instrumente als bei BMW vorgesetzt zu bekommen.

Und weshalb die Spreizung der Reichweitenwerte entfällt (die besonders gut eine Einschätzung über die eigene Fahrt und tatsächliche Reichweite erlaubte) – ebenfalls ein Schlag ins Gesicht der Kunden „Ihr Dummköpfe verdient nichts besseres, versteht es ja doch nicht“.

Über ein nicht zu öffnendes Dach kann man angesichts des Preises hinwegsehen.

P. Armbruster
Reply to  Marc W.
27 Tage zuvor

öhm. okay. finde das dann doch ziemlich übertrieben so als reaktion. Echte Tasten auf dem Lenkrad, vollständige Fensterherberkulisse, grossartig. Die Instrumente sind m.E. völlig in Ordnung, und es ist klar, dass das Ding nicht das windschlüpfrigte Design hat, so dass der Verbrauch bei höheren Geschwindigkeiten nun einmal hoch sein wird. Dafür hat man, zum Glück, äusserst schnelle Ladezeiten und einen genügend grossen Akku auch für die Langstrecke. Normalerweise wird der pro Tag wohl wie üblich ca. 30-50 km machen und mehr im Stau stehen als 180 fahren, so dass das alles überhaupt kein Problem darstellt. Warte doch einfach die ersten längeren Tests mit Reichweite in Deutschland ab. So oder so wird klar sein: Wenn du ein Auto in ungefähr diesem Format suchst, gibt’s aktuell eigentlich nichts Vernünftigeres. Und dabei sieht er auch noch wirklich gut aus und kommt mit tollem Infotainment für Fahrer und Beifahrer.

CH-Elch
27 Tage zuvor

Ziemlich ineffizient, wenn die 100kWh grad mal für 400km reichen sollen…?! Ist aber auch nicht anders erwartet, #1 ist ja diesbezüglich schon kein Musterknabe, und der hier ist in allen Dimensionen noch unvernünftiger. Was hat der Panzer denn für ein Leergewicht und Wendekreis? Ich gehe davon aus dass das SUV-typische Wanken in Kurven oder nicken beim bremsen/beschleunigen ebenfalls vorhanden ist, wie es der #1 schon selbst als Brabus hat. Wers mag, ich fahr lieber Auto statt „Schiff“. Aber verschaukelt zu werden passt ja irgendwie, wenn man in Europa mehr bezahlt aber weniger bekommt als in seiner Geburtsstädte (Luftfahrwerk? Liegesitze?)

Oläf
27 Tage zuvor

Das Design finde ich nicht schlecht, aber auch nicht gut! Der gewisse *wow* Effekt, unbedingt haben will Effekt fehlt mal wieder.

Technisch finde ich das Fahrzeug echt interessant und, wo bekommt man schon über 600 PS für ab 60k. Zielgruppe – schwierig?

MBfan
Reply to  Oläf
27 Tage zuvor

Ich hab einen bestellt :), dürfte einer der ersten Auslieferungen werden.

P. Armbruster
Reply to  Oläf
27 Tage zuvor

Zielgruppe schwierig? Echt jetzt? Ist genau das Format, das sich z.B. beim Tiguan so toll verkauft, also genau die richtige Zielgruppe gefunden. Familienpapa wird die Premiumvariante oder Pro+ wählen, deutlich günstiger, immer noch mehr als genug Leistung, und Allrad braucht der in der Stadt und auf der Autobahn für die Sommerfahrt nach Italien oder Spanien auch ned.

EQ44fahrer
Reply to  P. Armbruster
26 Tage zuvor

Welcher Kretin fährt heutzutage bitte noch mit dem Auto in den Südeuropa-Urlaub? Erst recht mit dem E-Auto. Absurd.

Ralf
Reply to  EQ44fahrer
26 Tage zuvor

Leute die im Süden von Deutschland leben, zum Beispiel.
Absurd kleiner Horizont könnte man meinen.

Ing
Reply to  P. Armbruster
26 Tage zuvor

Ich frage mich als Familienvater, wie man ein Auto aus China kaufen kann. Wenn man mal an die Zukunft seiner Kinder denkt.

Zuletzt editiert am 26 Tage zuvor von Ing
GerdMüller
Reply to  Ing
24 Tage zuvor

Wow wieder so einer. Dann vergiss ein Großteil deiner Elektronik, und ich wünsche dir und deinen Kinden das ihr gesund bleibt, denn die meinsten Grundstoffe für Medikamente kommen aus China. Und die Liste geht weiter aber das muss man jetzt nicht weiter ausführen… Wach auf Kollege !!!

Ing
Reply to  GerdMüller
23 Tage zuvor

Weil vieles aus China kommt und wir unsere Grundstoffe für Medikamente von dort beziehen sollen wir nun auch chinesische Autos kaufen? Mit welcher Wertschöpfung sollen wir das zukünftig bezahlen?
Aber gut, viele hier haben sich offensichtlich gut eingerichtet zwischen Rente, Pension, Sozialleistungen, öffentlicher Dienst etc.

B B
27 Tage zuvor

Hmmm, sind ja „mixed feelings“ hier im Kommentarbereich.

Ich bin ja sonst eher der Nörgler… da muss ich eigentlich nicht viel sagen… 😀 😀 😀

Reichweite ist ein Punkt, den ich immer wieder bei BEVs bemängle. Muss ich nicht erneut ansprechen. Zu einigen von anderen genannten Punkten (Bedienbarkeit, Wanken) kann ich nix sagen, da noch nicht gefahren / gesehen.

Fehlende Features in Europa finde ich frech.

Design finde ich zwar nicht weltbewegend, aber insgesamt mag ich es. Erwähnte ich ja bereits.

Insgesamt finde ich das Fahrzeug weiterhin „putzig“, auch wenn ich es vermutlich selbst nicht fahren würde, da zu unpraktisch für meinen Alltag (Langstrecke). Ladezeit geht ok, aber ich brauche 600km ohne Sorge aufgrund der von mir gefahrenen Strecken, sonst wird es unbequem. Leistung klingt schon geil, haha.

Ob es ein Trennnetz gibt (Ausnutzen des kompletten Kofferraums!) weiß ich noch nicht. Ohne es wäre es ein Manko.

Wird wohl einen Markt geben, aber vermutlich einen kleineren…

P. Armbruster
Reply to  B B
27 Tage zuvor

Alle Berichte sind von der Federung begeistert. Keiner vermisste die Luftfederung. Von daher echt kein Problem. Vielleicht ist’s in Wahrheit ein Luftfahrwerk, das die Europäer enttäuschen würde, und in China mehr Marketingding ist? Wer weiss…

GerdMüller
Reply to  Markus Jordan
24 Tage zuvor

Naja es bleibt allen ja nichts weiteres über als zu sagen die Luftfederung is unnötig, wenns keine direkte Refferenz oder Vergleich gibt.

Thomas
26 Tage zuvor

Um mal die Leistung einzuordnen: falls es sich um den gleichen Antriebsstrang wie beim 1 und 3 handelt, besitzt das Auto 157PS Dauerleistung. Alles darüber ist nur kurzzeitig verfügbar. Bei Chinesen erfahrungsgemäß sehr kurzzeitig. Mit diesem Wert wird er von einem aktuellen EQB300 geschlagen. Das spricht nicht für den Antriebsstrang der smarties.

Patrick A.
Reply to  Thomas
26 Tage zuvor

Was? Deine hypothetische Annahme spricht nicht für das Auto? Das ist ja imaginär sowas! 😉 Abwarten.

Martin
Reply to  Thomas
26 Tage zuvor

Welche Dauerleistung hat eigentlich der CLA?

Bernhard
26 Tage zuvor

Weshalb musste sich Smart denn neu erfinden wie der Eingangssatz der copy-und-paste Marketingmessage besagt?
Etwa weil die Fahrzeuge weder in Europa noch im Heimatmarkt China Anklang finden (selbst in CN nur vierstellige Zulassungszahlen pro Monat über die gesamte Palette und weiter sinkend)?

Naheliegender Verdacht: Smart ist wohl nur das ungeliebte Stiefkind im Geely Konzern dessen Aufwände und Ergebnisse man mit Daimler teilen muss während Zeekr, Volvo, Polestar und weitere 100%-Geely Töchter sind.
Die relevante Frage ist daher: Wird smart überhaupt überleben?

EQ44fahrer
Reply to  Bernhard
26 Tage zuvor

Ich bin gerade in China. Seit Anfang der Woche in Nanning (Berichte gerne auch von den nächsten Destinationen). Auch hier fährt kein #-Smart auf der Straße (fast wie zu Hause in der Region Stuttgart) und außer einer geparkten C-Langversion habe ich keinen einzigen Mercedes gesehen. Zwei VWs habe ich ebenfalls erblickt (2009 waren noch alle Taxis von VW – Modell Santana – inzwischen alles chin. Fabrikate). Die Deutschen haben diesen Markt verloren.

Was man übrigens öfter sieht sind Kleinstfahrzeuge im fortwo-Format. Dafür scheint es durchaus auch hier einen Markt zu geben. Absolut dominieren aber das Straßenbild klassische Vans und an zweiter Stelle Limousinen, zum Teil sehr großformatig aber keine SUV.

Smart wird allenfalls als Markenname für den Westen im Geely-Markenzoo überleben. Die aktuellen Smarts sind ja schon heute effektiv umgelabelte Zeekr. Das Design-Gepfusche von MB an den Fahrzeugen macht es ja nicht wirklich besser. Das einzig halbwegs ansehnliche Fahrzeug der bisherigen Reihe ist der #3.

CH-Elch
Reply to  EQ44fahrer
26 Tage zuvor

Interessante Beobachtungen. Ähnliches gesehen im November in den Emiraten. Da sind deutsche Fahrzeuge fast nicht mehr anzutreffen. G63 AMG sind gefühlt überall, aber z.b. VW ist da praktisch inexistent. Dafür Marken welche man bei uns noch nie gehört hat, auch z.b. bei Bussen.

Rainer
Reply to  EQ44fahrer
26 Tage zuvor

Ähnliche Berichte gibt es nicht erst seit gestern von vielen „Reisenden“ in den Fernen Osten.

Da der Markt somit in 1-2 Jahren für deutsche Autos komplett durch ist, können sich die hiesigen Hersteller somit wieder mit vollem Elan den Geschmäckern europäischer Konsumenten widmen.
Oder?

martin
26 Tage zuvor

Wenn ich einen LKW kaufen will finde ich woanders bessere Angebote.

Warum besinnt man sich nicht auf die Wurzeln der Marke und bringt endlich den richtigen „Smart“, als kurzes 2 Sitzer-Fahrzeug für die Stadt und zur Arbeit.

Ich weiss schon die Antwort…man verdient nicht genug daran. Gier frisst Hirn.

Aber wenn ich als deutscher Kunde für diesen Mist #5 auch noch 15k € mehr zahlen soll, bei weniger Austattung , als in China , sollen sie sich das Auto dahin schieben wo keine Sonne scheint.

Zuletzt editiert am 26 Tage zuvor von martin
Tom
8 Tage zuvor

Ich bin ihn gefahren…super Innenraum, viel Platz und natürlich ausreichend Leistung. Als Brabus fast zu viel Leistung, zumindest für das relativ weiche Fahrwerk. Als Gesamtpaket bzgl. Ausstattung und Leistung derzeit unschlagbar in der Preisklasse. Ladeleistung auch richtig gut, da kann man den hoh n Verbrauch besser verschmerzen. Wenn ich das mit meinem aktuellen Benz vergleiche…