Mercedes-AMG Project ONE: Prototyp auf Erprobung

Monatelang wurde hinter verschlossenen Türen intensiv an der Entwicklung des auf der IAA 2017 präsentierten Showcars Mercedes-AMG Project ONE gearbeitet (Serienname: Mercedes-AMG ONE). In einem hochkomplexen, digitalen Entwicklungsprozess („Project ONE Virtual Engineering“), hat das Projektteam länderübergreifend an seinem gemeinsamen Ziel gearbeitet: Formel 1-Hybrid-Technologie auf die Straße zu bringen.

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Um die Herausforderung zu meistern, das Hochleistungs-Aggregat zur Serienreife zu bringen, wurden bereits Tausende von Stunden absolviert: Der gesamte Antriebsstrang mit allen Hybridkomponenten durchlief dazu die härtesten Rennstrecken-Erprobungen auf den High-Performance Prüfständen der Motoren-Spezialisten von HPP in Brixworth.

Hochkomplexer Antriebsstrang

Nach dem erfolgreichen Abschluss der Prüfstands-Tests erfolgte im Frühjahr der Einbau des hochkomplexen Antriebsstrangs in die ersten Erprobungsträger, die seitdem unbemerkt ihre Runden auf einem geheimen Testgelände in England gedreht haben. Inzwischen ist es mit der Geheimhaltung schwieriger geworden: Zwar sind die noch getarnten Prototypen des Hypercars von Mercedes-AMG auf abgesperrten Test- sowie Rennstrecken unterwegs. Jedoch sind sie auch durch ihren charakteristischen Formel 1-Klang nur noch schwer vor der Öffentlichkeit zu verbergen.

Das Serienmodell des Mercedes-AMG Project ONE wird übrigens: Mercedes-AMG ONE lauten.

Weitere Impressionen im Video:

Mercedes-AMG Project ONE will become Mercedes-AMG ONE

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Quelle: Daimler AG

19 Kommentare
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Snoubort
6 Jahre zuvor

Einen „charakteristischen“ V8, V10 oder V12 Klang hätte ich emotionaler und spannender gefunden 😉

Max Power
Reply to  Snoubort
6 Jahre zuvor

Spannender im Sinne wie man dafür eine Zulassung bekommt und einen die Nachbarn nicht verklagen, weil denen das Trommelfell platzt sobald du aus der Garage fährst – das auf jeden Fall.

Mathias
Reply to  Max Power
6 Jahre zuvor

Max, solche Autos wird man in so spießigen Gegenden, wo man sich gegenseitig z.B. wegen Geräuschen verklagt nach dem Motto «Auf meine Laubbläsereinsätze morgens um 6 lasse ich nichts kommen, aber wehe der Nachbar schmeißt seinen AMG an!» wohl eher selten antreffen. Und was Zulassung anbelangt: Schon mal etwas von Kleinserie gehört? Abgesehen davon, es gibt noch eine Welt außerhalb Deutschlands, außerhalb der EU. In den USA z.B. kann man straightpiped fahren, wenn der Kat dran ist, juckt das weder den Cop noch das DMV. Und die Menschen, die verklagen sich deswegen nicht, die finden das einfach geil. «Thumbs up!» und «Share the passion!» statt Miesepetrigkeit. Und zu Recht werden die meisten ProjectOnes wohl auch in die USA ausgeliefert. Vor allem nach Kalifornien. dem wohl autoverrücktesten Flecken der Welt. Die vielen Teslas, von denen hier immer die Rede ist, ersetzen dort v.a. die langweiligen Camrys, Sedonas und Co.

MrUNIMOG
Reply to  Snoubort
6 Jahre zuvor

Geht mir genauso. So spannend der quasi 1:1 Technologietransfer aus der Formel 1 auch ist, in der Formel 1 fährt nunmal unschönerweise ein V6…

mehrzehdes
6 Jahre zuvor

sehr schlau, die gestrigen langsam von vielzylindrigen verbrennungsmotoren zu entwöhnen…mit dem schaltgetriebe hat es ja auch geklappt.

ED
Reply to  mehrzehdes
6 Jahre zuvor

Absolut richtig. Wenn die Soundkulisse einem Hypercar ebenbürtig ist, spricht auch nichts dagegen. 😉

Brandt
Reply to  mehrzehdes
6 Jahre zuvor

Genauso wie man den ewig Gestrigen irgendwann den Individualverkehr abgewöhnen wird.

mehrzehdes
Reply to  Brandt
6 Jahre zuvor

den individualverkehr weniger. da hat dich deine partei falsch informiert. das selbstständige führen eines fahrzeugs mit erhöhter betriebsgefahr wie pkw in ballungsräumen wird langfristig entfallen. zurecht.

Snoubort
6 Jahre zuvor

Für die Gestrigen:
https://youtu.be/mPgtJqyB5Pg

MrUNIMOG
Reply to  Snoubort
6 Jahre zuvor

Na bei den Drehzahlen klingt eh alles nach Kreissäge.

Stefan
6 Jahre zuvor

Was hat er vorne auf der Motorhaube?

Joachim
Reply to  Stefan
6 Jahre zuvor

Vorne offen, wahrscheinlich liegende Federbeine? Push-rod Aufhängung. Ist aber nur schwer zu erkennen. Aber in der preisklasse üblich.

harry
6 Jahre zuvor

Schade das von vorne die Marken- Zugehörigkeit nicht sofort erkennbar ist. Ich hätte mit einem Frontdesign ähnlich der Vision AMG Gran Turismo gerechnet! Aber jammern auf hohem Niveau.

Hr.Schmidt
6 Jahre zuvor

Markendesign? Nur noch einmal zur Erinnerung, das ist ein Erlkönig und die Bilder sind auch nicht mit einem Sound unterlegt.

Andre
6 Jahre zuvor

Moin,

wozu solch ein Auto? Daimler soll lieber mal sehen, dass Serienfahrzeuge für Jedermann funktionieren wie erwartet und sich z.B. bei der A Klasse nicht totsparen bei fehlender Gurthöhenverstellung, fehlenden Haltegriffen vorne, Hartplastik unter Kniehöhe, nacktem Blech im Inneraum, fehlenden Scheinwerferwaschdüsen und peinlichem 7 Zoll MBUX. Oder bei fehlendem Reserverad und kostenpflichtigem Tirefit Set. Oder bei den minderwertigen Lenckstockhebeln.

Das schreibe ich aus Sicht eines hohen Grundpreises und das Beste oder Nichts.

So eine Rennsemmel mag geil sein, aber steigt dadurch das Image?
Wem außer ein paar Sammlern nützt das was?

Gruß André

driv3r
Reply to  Andre
6 Jahre zuvor

Exakt darum geht es. Neben Demonstration von technischem Können, geht es um die Schaffung von Begehrlichkeiten und auch ein Angebot für eine sportaffine Klientel. Was wäre die Marke Mercedes-Benz ohne Ikonen wie die SL-Modelle, die S-Klasse Historie oder Fahrzeuge wie den SLS oder SLR?

Bisher kann ich nicht erkennen, dass Serienmodelle nicht funktionieren oder irgendwo ein Totsparen stattgefunden hätte. Während der Fahrt halte ich mich als Fahrer üblicherweise nicht am Haltegriff fest, warum ein 7″-MBUX „peinlich“ sein soll erklärt sich mir nicht und Scheinwerferwaschdüsen sind für LED-Scheinwerfer nicht erforderlich. Wenn all die aufgeführten Wünsche inkludiert sein sollen, dann kostet ein Basis-A160 in Zukunft 35t€ aufwärts.

DüdoVans
Reply to  driv3r
6 Jahre zuvor

Ich finde den Project One sehr wichtig! Geht es doch darum, den wohl effizientesten Hochleistungshybriden Straßentauglich zu machen! Davon profitieren später alle Modelle. Und wie schon beschrieben, es gibt eine Klientel dafür und um Image für das Unternehmen! Daher verstehe ich ja auch nicht, warum man es bei den Nutzfahrzeugen als weltgrößter Truckbauer nicht hinbekommt oder hinbekommen will. Da setzen leider die Schweden den Benchmark. Und wir gucken nur zu… Traurig!

harry
Reply to  driv3r
6 Jahre zuvor

Ich gebe Dir zu 99 Prozent recht!
Nur was bringen solche Fahrzeuge wie der Project One, die das technisch Machbare demonstrieren, wenn am anderen Ende des Modell-Portfolio, Fahrzeuge wie der Citan das Image wieder komplett nach unten drücken. Macht sich gut im Museum wenn der Project One direkt neben den Citan ausgestellt wird.

DüdoVans
Reply to  harry
6 Jahre zuvor

Das kann man so sehen, muss man aber nicht. Ich persönlich hätte den Citan SO auch nicht auf den Markt gebracht. Aber trotzdem stammen VS10-VS40 allesamt der VAN-Sparte, nicht Mercedes-Benz Cars! Bitte nicht NFZ mit PKW verwechseln oder vergleichen. Und schon gar nicht mit AMG. Und ich glaube, daß die Kollegen im Museum wissen, die beiden nie nebeneinander auszustellen…