Das Mercedes-AMG Petronas Formel 1 Team freut sich bekanntzugeben, dass sich Kingspan im Rahmen einer globalen Nachhaltigkeits-Partnerschaft dem Team angeschlossen hat. Die Gruppe produziert High-Performance-Dämmtechnologien und Systemlösungen zur Gebäudeverkleidung.
Kingspan und das Team beschreiten gemeinsam neue Wege in der Formel 1: In diesem Zuge übernimmt Kingspan den Vorsitz einer Nachhaltigkeits-Arbeitsgruppe für das Team. Das Aufgabengebiet der Arbeitsgruppe wird es sein, Know-how aus unterschiedlichen Feldern zusammenzuführen. Damit soll ein Beitrag geleistet werden, um das Ziel des Teams zu erreichen, neue Ansätze und Technologien für die Emissionsminderung im Motorsport zu entwickeln.
Der Hauptsitz von Kingspan liegt in Irland. Die Gruppe ist ein weltweit führender Anbieter von High-Performance Dämmtechnologien und Gebäudeverkleidungen. Das Unternehmen hat sein erstes Nachhaltigkeitsprogramm (Netto-Null-Energie) im Jahr 2011 begonnen und befindet sich aktuell im zweiten Jahr seines Nachhaltigkeits-Programms mit der Bezeichnung Planet Passionate. Dieses wird von ambitionierten Science Based Targets (wissenschaftlich begründeten Zielen) gestützt, die mit dem Sonderbericht über 1,5 °C globale Erwärmung der IPCC abgestimmt sind. Zu den Zielen des Unternehmens gehören Netto-Null-Kohlenstoffproduktion bis zum Jahr 2030 und eine 50-prozentige Reduzierung der CO2-Last der Produkte aus den primären Lieferketten ebenfalls bis 2030.
Das Mercedes-AMG Petronas F1 Team hat sich zum Ziel gesetzt, seine CO2-Emissionen bis zum Jahr 2022[1] um 50 Prozent zu reduzieren. Gleichzeitig arbeitet es an ambitionierten Zielen, um Nullemission zu erreichen. Die High-Tech-Fabrik des Teams in Brackley nutzt bereits erneuerbare Energien, um seinen gesamten Betrieb mit Strom zu versorgen. Das Technologiezentrum in Brixworth in Northamptonshire produziert mehr als die Hälfte seiner Elektrizität aus einer Photovoltaikanlage und einem KWK-Werk direkt vor Ort.
In der kommenden Saison setzt die Formel 1 E10 Benzin mit einer Mischung aus 90% fossilen Brennstoffen und 10% Ethanol ein. Mit der Einführung der neuen Power-Unit-Generation soll ein zu 100% nachhaltiger Sprit entwickelt werden. Die Königsklasse des Rennsports hat sich in der Vergangenheit als Prüfstand für Innovationen bewährt, die später auch in der Automobilindustrie eingesetzt werden.
Die Produkte, Systeme und Technologien von Kingspan beschäftigen sich mit kritischen Herausforderungen in der Baubranche. Dazu gehören eine verbesserte Energieeffizienz, der reduzierte Einsatz von Kohlenstoff, das Vorantreiben des wechselseitigen Austauschs und das Konservieren von Wasser. Die Produkte von Kingspan kamen bei Mercedes-Benz, dem Mutterkonzern des Teams, zum Bau von High-Performance-Gebäuden in aller Welt zum Einsatz.
Toto Wolff, Teamchef und Geschäftsführer des Mercedes-AMG Petronas F1 Teams, sagte: „Wir freuen uns sehr, Kingspan in unserem Team willkommen zu heißen – sowohl als Team-Partner als auch als Vorsitzender unserer neuen Nachhaltigkeits-Arbeitsgruppe. Es ist eine echte Chance für beide Partner, ein Unternehmen zu finden, dessen Ambitionen bei der Kohlendioxid-Reduktion und der Entwicklung von nachhaltigen Lösungen für die eigene Branche so genau übereinstimmen. Wir machen gute Fortschritte bei der Umwandlung unseres Unternehmens, um es nachhaltiger zu betreiben. Aber die Möglichkeit, durch unsere neue Nachhaltigkeits-Arbeitsgruppe Wissen, Ressourcen und Inspiration mit Kingspan zu teilen, wird uns sehr dabei helfen, diesen Wandel und das Bewusstsein dafür innerhalb unseres Teams und hoffentlich auch unseres Sports voranzutreiben.“
Gene Murtagh, CEO der Kingspan Group, sagte: „Zwei der größten Herausforderungen unserer Zeit sind die Dekarbonisierung des Transport- sowie des Bauwesens. Kingspan und das Mercedes-AMG Petronas F1 Team teilen das Bestreben, sich diesen Herausforderungen mit Technologie, Innovation und Teamwork zu stellen. Ich freue mich sehr darauf, diese Botschaft einem Publikum von 500 Millionen Formel 1-Fans zu vermitteln.“
[1] Verglichen mit dem Basiswert aus dem Jahr 2018
Bilder: Daimler AG / Mercedes-Benz AG