Van Mossel übernimmt Nord-Ostsee Automobile

Die niederländische Van Mossel Gruppe wird nun den größten Mercedes-Benz Händler in Norddeutschland übernehmen: die Nord-Ostsee Automobile SE aus Heide.

Die niederländische Van-Mossel-Gruppe übernimmt im Januar 2025 die Nord-Ostsee Automobile, dessen Gruppe insgesamt 40 Standorte verschiedener Marken – davon 18 mit Mercedes-Pkw und Trucks – und über 1.800 Mitarbeiter verfügt.  Damit geht parallel einer der größten Mercedes-Händler im Vertriebsnetz von Mercedes-Benz an einen neuen Besitzer. Mit der Übernahme will die Van-Mossel Gruppe die Mitarbeiter an den bisherigen Positionen weiterbeschäftigen und damit alle Arbeitsplätze erhalten. Bleiben soll auch der Name der Autohäuser. Auch das bisherige Managementteam der Nord-Ostsee Automobile bleiben und sollten die Geschäfte gewohnt fortführen.

Eine weitere und leicht größere Autohausgruppe wollen die Niederländer in Kürze ebenso übernehmen. Inwieweit hier weitere Mercedes-Händler oder gar Mercedes-Benz Niederlassungen in Deutschland erworben werden sollen, wurde nicht erkannt. Offiziell sucht die Mercedes-Benz Group weiterhin Käufer für ihre Niederlassungen in Deutschland. Aus internen Kreisen hört man jedoch, das die Stuttgarter erste konkrete Gespräche mit möglichen Käufern bereits geführt hat. Erste fixe Details dazu sollte man dazu in Kürze veröffentlicht werden.

Symbolbilder: Mercedes-Benz Group AG

Abonnieren
Benachrichtige mich bei
24 Kommentare
Älteste
Neueste Meist bewertet
Inline Feedbacks
Betrachte alle Kommentare:
Eric
1 Monat zuvor

Testotoron getriebener Größenwahn. Zumindest könnte man diesen Eindruck gewinnen. Mal schauen ob die Holländer mit einer nachhaltigen Strategie überzeugen können.

moveDBX
Reply to  Eric
1 Monat zuvor

Was ist dieses „Testotoron“?

JML
Reply to  Eric
1 Monat zuvor

Da die laut deren Webseite bereits 374 (!) Autohäuser mit 459 Filialen betreiben (unklar ob inklusive oder vor Nord-Ostsee Automobile), mit denen sie 102.000 Neuwagen von 43 Marken pro Jahr verkaufen und damit 5,5 Mrd. € Umsatz pro Jahr machen, kann man davon ausgehen, dass dies weder eine testosterongetriebene Schnellschussaktion ist, noch, dass Van Mossel nicht eine sehr durchdachte Strategie hat.

Wachsen müssen sie schließlich, da Van Mossel laut einem Artikel in der Fachzeitschrift Autohaus 2021 „nur“ der zwölftgrößte (!) Autohändler in Europa war (Marktführer laut Artikel war Emil Frey aus der Schweiz mit 15 Mrd. € Umsatz).

Zuletzt editiert am 1 Monat zuvor von JML
EQ44fahrer
Reply to  JML
1 Monat zuvor

Emil Frey ist aber kein Auto- sondern ein Scheixhaus.

An der Stelle schöne Grüße an die Niederlassung in Stuttgart.

JML
Reply to  EQ44fahrer
1 Monat zuvor

Das kann ich nicht beurteilen, würde mich aber nicht überraschen. Wenn mein Auto 0,00000000000000000000000000000000001% vom Jahresumsatz des Freundlichen ausmacht, werde ich sicherlich nicht so wertgeschätzt wie wenn ich für 0,0001% stehe und gegebenenfalls vom „Chef“ noch persönlich begrüßt werde.

Grundsätzlich sollten die Hersteller meiner Ansicht nach aufpassen, dass sie nicht zum schnöden Lieferanten von Handelsware für Multi-Marken-Giganten wie Frey etc. verkommen und so wie die Markenhersteller im Supermarkt enden („entweder Preis runter, oder ihr fliegt aus dem Sortiment“).

Albert
1 Monat zuvor

Niederlassungen sind weg… was steht als nächstes auf der Liste?

martin
Reply to  Albert
1 Monat zuvor

Na und ? Fehlen die in irgendeiner Weise? Für den Kunden ist es wurscht ob NDL oder Händler, im Gegenteil , manch kleine Händler lieferen in der Werkstatt bessere Qualität zu einem günstigeren Preis ab.
Als nächstes sind die deutschen Werke dran. Gegen die Chinesen haben die preislich eh keine Chance.
Dann wird halt in China der Daimler produziert. Können die dort mindestens genau so gut , wenn nicht besser. 25% der Daimler Produktion entstehen doch heute schon dort.Das Know How hat man ihnen ja 15 Jahre lang beigebracht.

Eric_der_kein_Bier_trinkt
Reply to  martin
1 Monat zuvor

Hauptaktionäre sind eh schon Chinesen

Eric_der_kein_Bier_trinkt
Reply to  Markus Jordan
1 Monat zuvor

Die zwei größten Einzelaktionäre sind Chinesen.

schwob
Reply to  Eric_der_kein_Bier_trinkt
1 Monat zuvor

Verwirren sie die Leser nicht mit Fakten! 😉

Pano
Reply to  Albert
1 Monat zuvor

Noch sind die NLs nicht weg. Wann, wieviele und zu welchem Preis steht noch nicht fest. Nur die Konditionen sind bekannt.
Grüße
Pano

Snoubort
Reply to  Markus Jordan
1 Monat zuvor

In welche Richtung?

Pano
Reply to  Markus Jordan
1 Monat zuvor

Dazu Van-Mossel-Chef Berkhof: „Mercedes-Benz will auch seine Niederlassungen verkaufen. Sind Sie interessiert?
Ja.

Laufen schon Gespräche?
Nein. Die Verkaufsgespräche starten erst im nächsten Jahr. Ich gehe davon aus, dass der Prozess schwieriger wird und sich von den Zukäufen klar unterscheidet, die wir bislang getätigt haben bei privaten investoren.“
(https://www.automobilwoche.de/autohandel/van-mossel-chef-sind-mercedes-filialen-interessiert)
MaW, jep das läuft im nächsten an.
Grüße
Pano

S. Reischl
1 Monat zuvor

Wieder ein Ausverkauf auf deutschem Boden. Wo sind die Einheimischen Imvestoren warum muss alles in das Ausland verkauft werden.

Eric_der_kein_Bier_trinkt
Reply to  S. Reischl
1 Monat zuvor

Das ist bei Mercedes Tradition.

Lukas Holzer
Reply to  S. Reischl
1 Monat zuvor

Buntland ist Pleite.

martin
Reply to  S. Reischl
1 Monat zuvor

Fragen Sie sich doch mal selbst ob Sie in einem Land einen einzigen Euro investieren würden , wo die Politik in ihrem eigen Sumpf ertrinkt, die Infrastruktur komplett zerrüttet ist und auch die Gesellschaft dabei ist sich selbst obsolet zu machen auf der Welt , weil das hier nur noch Lachplatte fürs Ausland ist.
Jeder will nur noch schnelle Kohle machen, dafür wenig bis nichts leisten und ja nichts zur Verbesserung der aktuellen Situation tun.

Sorry für den Ausflug in Blogfremde Gefilde.

Eric_der_kein_Bier_trinkt
Reply to  martin
1 Monat zuvor

Während der Deutsche jammert freut sich der Holländer.

JML
Reply to  S. Reischl
1 Monat zuvor

Weil sich der Markt schon vor Jahren außerhalb Deutschlands weiter in Richtung Multi-Marken-Handelsgiganten entwickelt hat. Spätestens mit der GVO-Reform von 2002/3, die die Markenbindung verbot, waren die Zeichen klar erkenntlich, wurden hier aber fast gar nicht berücksichtigt. Und dann steht der deutsche „Gigant“ mit 20 oder 30 Niederlassungen eben einem Van Mossel oder Frey mit 500 Niederlassungen gegenüber. Das geht dann langfristig erwartbar so aus wie dereinst Aufrecht Melcher Großaspach gegen DaimlerChrysler AG aus.

Eric_der_kein_Bier_trinkt
Reply to  JML
1 Monat zuvor

Da haben es die Deutschen wohl verjammert, äh verpennt.

Oläf
1 Monat zuvor

Niederlassungen braucht kein Mensch! Hab mal wieder oberschlechte Erfahrung mit der NDL Stuttgart machen müssen und bin dann direkt zu einer anderen Mercedes Werkstatt im Umkreis – war um Welten besser, der Service, der Umgang – alles!