10.000 Mitarbeiter streiken in Sindelfingen für mehr Lohn

In Sindelfingen haben heute rund 10.000 Beschäftigte von Mercedes-Benz an einem Streik der IG Metall teilgenommen. Dieser Streik ist Teil einer breiteren Mobilisierung in der laufenden Tarifrunde der Metall- und Elektroindustrie, in der die IG Metall den Druck auf die Arbeitgeber erhöhen möchte. Die Gewerkschaft hat die Beschäftigten in verschiedenen Betrieben im ganzen Land zum Streiken aufgerufen, um ihre Forderungen durchzusetzen.

Die nächste Verhandlungsrunde findet am 11. November in Hamburg statt. In dieser vierten Runde werden die IG Metall-Bezirke Küste und Bayern gemeinsam mit den Arbeitgebern versuchen, eine Einigung zu erzielen. In den bisherigen Verhandlungen gab es bereits Fortschritte in Bezug auf die tarifliche Freistellungszeit, jedoch bestehen erhebliche Differenzen in den Lohnfragen.

Die IG Metall fordert eine Lohnerhöhung von sieben Prozent sowie eine Erhöhung um 170 Euro für Auszubildende. Zudem verlangt die Gewerkschaft mehr Flexibilität bei der Arbeitszeitgestaltung. Auf der anderen Seite haben die Arbeitgeber ein Angebot unterbreitet, das eine Tariferhöhung in zwei Stufen um insgesamt 3,6 Prozent über einen Zeitraum von 27 Monaten vorsieht.

In der vergangenen Woche mobilisierte die IG Metall Hunderttausende Beschäftigte, die für höhere Löhne demonstrierten. Die Warnstreiks setzen sich diese Woche fort, da die Gewerkschaft ihre Mitglieder ermutigt, für bessere Arbeitsbedingungen und angemessene Löhne zu kämpfen. In Deutschland sind in der Metall- und Elektroindustrie rund 3,9 Millionen Menschen beschäftigt, was die Bedeutung dieser Tarifrunde unterstreicht.

Symbolbilder: Mercedes-Benz Group AG

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PeterD
16 Tage zuvor

Stark! Genau so.

martin
14 Tage zuvor

Klar macht Sinn . Streiks in einer Zeit wo den Firmen das Wasser bis zum Hals steht. Vernichtet halt selbst eure Arbeitsplätze, ihr habt es noch nicht kapiert was die Uhr in Europa geschlagen hat. Die Ungarn, Chinesen und Amis freuen sich schon aufr die Verlagerung von der deutschen Produktion.