Daimler Truck erlaubt Fremdmarken als Dienstwagen

Bei Daimler Truck fällt ein jahrzehntelanges Privileg: Der Dienstwagen mit Mercedes-Stern ist nicht länger gesetzt. Führungskräfte dürfen künftig auch Modelle anderer Hersteller wählen.

Das Unternehmen hat seine Dienstwagenrichtlinie seit einigen Monaten grundlegend überarbeitet. Statt der bisherigen Mercedes-Exklusivität erhalten berechtigte Mitarbeiter nun ein Mobilitätsbudget. Damit lassen sich Fahrzeuge anderer Marken leasen – oder alternativ als Gehaltsbestandteil auszahlen. Hintergrund sind laut internen Stimmen vor allem die gestiegenen Fahrzeugpreise bei Mercedes-Benz, was häufig zu hohen Eigenanteilen führte. Die Möglichkeit, andere Marken abseits von Mercedes-Benz und deren Submarken als Dienstwagen zu fahren, besteht schon seit einigen Monaten.

Mit dem zusätzlichen Flottenanbieter Holman neben der bisherigen Mercedes-Tochter Athlon wird die neue Regelung operativ umgesetzt werden. Besonders Fahrzeuge aus dem Volkswagen-Konzern gelten intern als preislich attraktiv. Trotz der Öffnung bleibt Mercedes weiterhin die meistgewählte Marke – aus Tradition und emotionaler Bindung. Doch das frühere Ziel, durch Dienstwagen Gebrauchtfahrzeuge für den Mercedes-Markt zu generieren, spielt bei Daimler Truck keine Rolle mehr. Als eigenständiges Industrieunternehmen setzt der Konzern nun stärker auf Wirtschaftlichkeit und Flexibilität.

Symbolbild:  Daimler Truck AG