Daimler Truck, HHLA und Kawasaki planen Lieferkette für grünen Flüssigwasserstoff

Die Zukunft der Energieversorgung in Europa nimmt Fahrt auf: Daimler Truck, die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) und Kawasaki Heavy Industries haben auf der „Hydrogen Technology World Expo“ eine strategische Partnerschaft zur Entwicklung einer Lieferkette für grünen Flüssigwasserstoff vereinbart. Ziel der Kooperation ist es, den Import von klimaneutral produziertem Wasserstoff über den Hamburger Hafen zu ermöglichen und diesen als zentrale Drehscheibe der europäischen Wasserstoffwirtschaft zu etablieren.

Im Fokus der Zusammenarbeit steht der Aufbau einer zuverlässigen, skalierbaren und kosteneffizienten Wasserstoff-Lieferkette – von der Produktion im Ausland über Transport und Lagerung bis zur Verteilung ins europäische Hinterland. Damit wollen die Partner einen entscheidenden Beitrag zur Energiewende, zur Reduktion von CO₂-Emissionen und zur Versorgung energieintensiver Industrien leisten.

Während Daimler Truck mit wasserstoffbetriebenen Nutzfahrzeugen wie dem Mercedes-Benz GenH2 Truck bereits Einsatzmöglichkeiten im Schwerlastverkehr aufzeigt, stellt die HHLA ihre logistische Infrastruktur entlang wichtiger Transportachsen bereit. Kawasaki Heavy Industries ergänzt das Konsortium mit langjähriger Erfahrung in der Flüssigwasserstoff-Technologie, darunter Transportlösungen per Schiff sowie Know-how in der Lagerung und Weiterverarbeitung.

Die Allianz möchte weitere Unternehmen und Institutionen in das Vorhaben einbinden, um eine ganzheitliche Wertschöpfungskette für Wasserstoff zu schaffen. Das Projekt gilt als wichtiger Meilenstein, um Europa langfristig mit klimaneutraler Energie zu versorgen – und Hamburgs Rolle als Zukunftsstandort für Wasserstoff-Importe und klimafreundliche Logistik entscheidend zu stärken.

Bilder: Daimler Truck AG

5 Kommentare
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Dailybimmer
1 Monat zuvor

bei PKW sind BMW und TOYOTA führend. Machen die ihr eigenes Ding?

Herr Holle
1 Monat zuvor

Wasserstoff im PKW-Bereich wird noch mehr Nische sein als im Nutzfahrzeugbereich. Toyota hat da schon Milliarden verbrannt und jetzt haben sie im BMW-Management noch irgendeinen gefunden der da mitmacht.

XRT 80
Reply to  Herr Holle
1 Monat zuvor

Wenn es die LKW-Infrastruktur erst mal gibt…
Wer wäre sonst jemals Diesel-PKW gefahren?

Alexander Will
1 Monat zuvor

Unglaublich, dass die Truckies den Hintern hochkriegen und nicht nur nach dem Staat rufen, der ihnen eine komplette Infrastruktur vor die Haustüre stellen sollen.

XRT 78
1 Monat zuvor

Sehr gut !