Schwacke MarkenMonitor 2013: Mercedes-Benz hat die höchste Händlerzufriedenheit

Mercedes-Benz hat die zufriedensten Händler. Beim aktuellen Schwacke MarkenMonitor belegte die Marke mit dem Stern in der Kategorie Deutsche Premiumhersteller den 1. Platz.

Der am 9. April in Frankfurt am Main verliehene Award beruht auf einer breit angelegten Studie des Instituts für Automobilwirtschaft der Hochschule Nürtingen-Geislingen und wurde 2013 bereits zum 16. Mal verliehen.

Harald Schuff, Vorsitzender der Geschäftsleitung des Mercedes-Benz Vertrieb Deutschland (MBVD): „Die hohe Zufriedenheit unserer Mercedes-Benz Händler ist für uns von besonderer Bedeutung. Seit jeher ist die konstruktive Zusammenarbeit mit unseren Partnern eine wichtige Grundlage für unseren Erfolg im deutschen Markt.“

Im Gesamtranking des MarkenMonitors erreichte Mercedes-Benz ebenfalls ein hervorragendes Ergebnis und kam auf den 2. Platz. Das Gesamtranking umfasst neben den deutschen Premiumhersteller auch die deutschen Volumenhersteller, die großen und kleinen Importeure sowie die Hersteller von Nischenfabrikaten.

Insgesamt wurden mehr als 1.000 Telefoninterviews bei Markenhändlern in ganz Deutschland durchgeführt. Im Fokus der Studie stand die Qualität der Beziehung zwischen Hersteller und Händler. Abgefragt wurden die Felder „Produkt und Marke“, „Vertriebspolitik“, „Gebrauchtwagen“, „Aftersales“ sowie „Netzpolitik und allgemeine Zusammenarbeit“.

Die renommierte Händlerzufriedenheitsstudie Schwacke Markenmonitor wurde unter wissenschaftlicher Leitung des Instituts für Automobilwirtschaft (IFA) in Nürtingen-Geislingen in Zusammenarbeit mit Eurotax Schwacke erstellt und in diesem Jahr zum 16. Mal an die Autobranche verliehen.

Quelle: Daimler AG

31 Kommentare
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OD
11 Jahre zuvor

Schön wäre nur, wenn sie gegenüber ihren Kunden freundlicher und willig wären.

Mucker
11 Jahre zuvor

OD: das kann ich auch bestätigen. Mein Vertreter pflaumt mich an, weil ich eine Probefahrt mit dem E-Mopf 250 Benziner machen möchte. Wurde schriftlich von der Niederlassung Darmstadt eingeladen.

OD
11 Jahre zuvor

@Mucker: Unmöglich, die sollen so langsam froh sein, wenn sie Autos verkaufen können. So gut steht es in Wahrheit nicht um den Stern. Ich versuche bei unserem Verkäufer seit Wochen ein Angebot für meine Großeltern zu bekommen, denn sie würden gerne ihre E-Klasse vor Facelift in eine mit Facelift tauschen. Zuerst sagte er mir, diese seid zu teuer und meinte aber, er rechnet es aus. Nach 5 Wochen fragt mich nun nach dem Km-Stand. Aber bisher immer noch keine Angebe bezüglich Kosten. Wir haben insgesamt 4 Mercedes (E 300 CDI, C 250 CDI, 2x B 180 CDI) innerhalb der letzten 8 Monaten abgenommen, aber man muss gar um eine kostenlose Kofferraum betteln.

Peter
11 Jahre zuvor

@Markus Jordan
Anmerkung zur lokalen Unterschiedlichkeit aus der Praxis:

Vor 2 Jahren wollten wir einen SLK Jahreswagen von der NL Aachen kaufen und hatten deshalb telefonisch nach einer Probefahrt gefragt, jedoch mit der Einschränkung werktags nur nach 17 Uhr od. an einem Samstag sein. Der Verkäufer meinte nach 17 Uhr wäre dies nicht mehr möglich und samstags hätten sie kaum rote Nummern zur Verfügung und es wäre eine langfristige Voranmeldung notwendig, worauf ich darum bat das angefragte Fahrzeug doch bitte dann solange zu reservieren. Dies war auch nicht möglich.
Wir haben dann bei einem 300km entfernten Händler, der ein ähnliches Fahrzeug im Angebot hatte telefonisch nach einer Samstagprobefahrt angefragt, was dort auch ohne Probleme möglich war. Nach Ende der Probefahrt haben wir den Kaufvertrag unterschrieben.
Die folgenden Wartungsarbeiten hatten wir bei einem ortsnahen Händler durchführen lassen, welche auch zur vollsten Zufriedenheit durchgeführt wurden.
Im Januar haben wir diesen Händler einen GLK bestellt und unsere 7 Jahre alte A-Klasse dort in Zahlung gegeben. Im späteren Verlauf stellte sich heraus, dass der Verkäufer, welche in den Räumen des Händlers als Neuwagen Verkäufer auftritt Mitarbeiter der NL Aachen ist und dort für „ Verkauf PKW Großkunden/Flotte“ steht.
Die Wertermittlung der A-Klasse fand im Januar statt, das Fahrzeug war damals auf 16“ MB Alus mit Winterreifen. Nach Rückgabe der A-Klasse meldete sich dieser Verkäufer und meinte das Fahrzeug wurde ursprünglich mit 17“ ausgeliefert und er bräuchte kurzfristig diese Bereifung, denn die würde ja schließlich zum Fahrzeug gehören. Bei einer Leasingrückgabe od. 3-Wege Finanzierung hätte ich diese Argumentation verstanden, jedoch nicht bei einem Gebrauchtwagen Ankauf.
Der Ton dieses Herren für „ Verkauf PKW Großkunden/Flotte“ während der Unterredung war mehr als unverschämt.
Wir haben die 17“ zur Verfügung gestellt, bis heute die 16“ jedoch noch nicht zurück, obwohl dies vereinbart war.

Fazit: Wir möchten Ende diesen Jahres noch den SLK erneuern – es wird wohl kein Mercedes mehr werden.

Achim
11 Jahre zuvor

Meine Herren, der Markus Jordan hat recht. Bitte nicht alle über einen Kamm scheren! Mit „die“ fühle auch ich mich angesprochen, und ich habe mir nichts vor zu werfen. Ich kann für mich behaupten, auch gegen den Willen so mancher Vorgesetzter (auch da nur einzelne!), im sinne des Kunden zu handeln. Ich als MA der Daimler AG möchte „Das beste oder nichts“ auch vorleben. Daher bitte ich um sachliche Diskussion ohne Diffamierungen.

OD
11 Jahre zuvor

Ergänzung zu Markus: Falls das alles kein Erfolg hatte, dann einfach die 000800 17777777 anrufen. Beschwerde über die Nummer kann man (fast) gleichsetzen mit einem Anruf von Dr. Zetsche beim Verkäufer. Dort werden nämlich Beschwerden über einzelne Verkäufer entsprechend auch im System hinterlegt.

OD
11 Jahre zuvor

wäre eine sehr gute Idee, Markus!

Peter
11 Jahre zuvor

…Bei Problemen: Grundsätzlich den Verkaufsleiter oder den Serviceleiter verlangen ..
Warum soll ich mir dies antun oder gar noch die ganze Hierarchie durchtelefonieren und mir selber Stress und schlechte Laune machen? Möchte eigentlich meines Tageszeit sinnvoller einsetzten und wenn es mit dem Autolieferanten oder Servicepartner nicht funktioniert – andere Mütter haben auch schöne Töchter, die vielleicht nicht mit dem D-Zug durch ihre Kinderstube gefahren sind,

..checken wir von MBpassion die Verkäufer..
geniale Idee!

lexusburn
11 Jahre zuvor

Zum Thema „Unfähig eine Probefahrt zu organisieren“ kann ich auch was beitragen.
Gibt da eine Händlerkette aus NRW, die sich größte Vertriebs- und Servicepartner der Daimler AG in Deutschland nennt und es in 3 Monaten nicht hin bekommen hat mir eine Probefahrt in einem A 200 CDI mit AMG-Line zu ermöglichen.

Und ich habe nicht nur per Mail/telefonisch angefragt, sondern war auch im Laden und habe mit einem Verkäufer gesprochen. Dieser wurde informiert das ich gerne ein neues Fahrzeug (Listenpreis rund 40.000) bei ihm zu kaufen.

Nachdem ich immer wieder vertröstet wurde hat sich der Verkäufer mittlerweile einfach gar nicht mehr gemeldet. Sorry, aber so bekommt man kein Auto verkauft!

OD
11 Jahre zuvor

Ich glaube so langsam, dass größte Problem sind so einige Verkäufer, warum Daimler paar Autos weniger verkauft.

Ich hatte mich über Masstricht über einen Verkäufer beschwert, der rief mich dann an, und meinte, er möchte seinen guten Ruf nicht verlieren und dieser Anruf aus den Niederlanden sei so, als wenn Dr. Zetsche bei ihm anriefe. Da ich mich wohl über den Service beschwert habe und aufgrund dessen kein Vertrauensverhältnis vorhanden sei, dürfte ich die Bestellung kostenlos stornieren (diese Aussage war eine Woche vor Produktion des Fahrzeuges).

Ein anderes Beispiel ist die NDL Lübeck: Der Verkäufer hat sich in einer Mail bei mir beschwert, warum ich seine kostbare Zeit in Anspruch nehmen, denn ich würde ja eh kein Auto beim ihm kaufen, so seine Ansicht. Jedoch habe ich zuvor eine Probefahrt gemacht. Er könne mir nicht einige Angebote erstellen, sondern müsste dafür in die NDL kommen. Außerdem meinte er auch, dass der A 180 Benziner ein rein Mercedes-Motor sein. Aufgrund dieser wirklich netten Mail seitens des Verkäufers habe ich ebenfalls in den NDL angerufen. Paar Stunden später rief mich der Chef der NDL an und teilte mir mit, dass ein Verkäufer nicht diverse Angebote erstellen kann, wenn er feststellt, dass er kein Auto verkaufen wird und somit keine Provision erhält. Nicht jeder würde zwischen den NDL vergleichen und sie könnten sowieso nicht mit anderen NDLs mithalten.

Anderes Beispiel ist die NDL Berlin. Dort hatte ich mir persönlich ein Angebot geben lassen. Einige Zeit später schrieb ich per Mail die NDL an und bat um einen weiteres Angebot. Die Reaktion war: Sie haben bereits ein Angebot erhalten und dieses müsse ausreichen.

elias
11 Jahre zuvor

@OD: wo hast Du denn noch überall Angebote eingeholt? Sieht ja aus als ob das ein Hobby von Dir wäre.

OD
11 Jahre zuvor

@Elias: Das hängt damit zusammen, dass die Preise (z.B. Leasingrate) teils sehr stark schwanken zwischen den einzelnen Niederlassungen. In extrem Fällen bis zu 90-100 Euro.

Hr.Schmidt
11 Jahre zuvor

Ich denke wenn hier VK aller Marken posten würden, dann wären dass Kunden die keiner kennt und jeder ist ja selbst nicht so. Auf der anderen Seite muß ein VK sicher auch beurteilen, stehen Aufwand und Nutzen noch im gesunden Verhältnis, oder sendet einer wieder Sammelmails ( früher wann es Faxe ). Alles nicht befriedigend, aber echtes Kaufinteresse hat eben auch Merkmale die erkennbar sind, erkennt sie der Gegenüber nicht, gibts Reaktionen womit wir nicht rechnen.Ich weiß nicht ob es sinnvoll ist immer alles zu pauschalisieren. Die Chemie muß stimmen, am Telefon oder „anonym“ per Mail ist ein Verkauf der vielen VK nicht liegt, der Wunsch nach persönlichen Kontakt ist mir verständlich. Das alles ist ein Feld, da werden die Posts nicht ausreichen und das Meinungsspektrum permanent weitergefächert werden. Vielleicht einfach den verbindlichen Kontakt suchen, Erwartungen formulieren etc., eigentlich wissen wir ja alles, aber im Internet kaufen, recherchieren, reklamieren ist ja so bequem, oder?

UgurK
11 Jahre zuvor

Wenn ich einen Mercedes will und der Händler nicht freundlich und Hilfsbereit ist, gehe ich halt zu einem anderen Händler. Ich kaufe mir doch keine andere Marke nur weil der Service etc. bei diesem Händler schlecht ist.

elias
11 Jahre zuvor

@OD: verstehe. Dann bringst aber auch sicher auch ein wenig Verständnis dafür auf, dass ein Vertriebsmitarbeiter, der sich sehr gut überlegen muß in welchen potentiellen Kunden er wie viel Zeit investiert, einen Kunden wie Dich, der dem Haus tendenziell weniger Ertrag bringt, möglicherweise nicht unbedingt einem 100K Kunden der auf ein Auto deutet und es auch direkt kauft, nicht unbedingt vorzieht.

Ganz generell sollte eigentlich völlig klar sein, dass die Zeitökonomie im Vertrieb sich grundsätzlich nach Margenstärke priorisiert. Alles andere ist wirtschaftlicher Unsinn.

lexusburn
11 Jahre zuvor

@elias: Klar stimme ich dir zu das die Zeitökonomie im Vertrieb sich grundsätzlich nach Margenstärke priorisieren muss.

Aber wenn ich mich für eine A-Klasse (Listen-Grundpreis 23.978,50) im Wert von rund 40.000 EUR interessiere, dem VK schon gesagt habe, das ich zu Datum X gerne diesen Wagen als Neufahrzeug ohne Finanzierung/Leasing erwerben würde und dieser VK es nicht hin bekommt in 3 Monaten ein geeignetes Fahrzeug (selbe Motorisierung, möglichst selbe Line aufgrund des vieldiskutierten Sportfahrwerks bei AMG-Line) für eine Probefahrt zu organisieren, gehe ich davon aus das dieser VK kein Interesse an mir als Kunden hat.

Und sorry, aber ich sehe mich als recht einfacher Kunde, da ich mich vorab über das Fahrzeug ziemlich genau informiert habe. Genaue Vorstellungen davon habe was ich haben will. Das einzige was ich will: Ich will das Fahrzeug nicht blind kaufen, sondern vorher feststellen ob gewisse Dinge meinen Vorstellungen entsprechen und ich sehe nicht ein den Listenpreis zu zahlen, während andere mit X% da raus gehen.
Sprich: Ich benötige ein Fahrzeug für 1-2 Stunden zur Probefahrt und dann geht es in die Preisverhandlung.

Ist das so schwer?

mehrzehdes
11 Jahre zuvor

lexusburn, ja. da das geschätzte 99% der kunden anders machen, also gleich bestellen oder sich maximal mal reinsetzen wird man um das letzte prozentsatz anspruchsvoller kunden nicht himmel und hölle in bewegung setzen. das finde ich auch nachvollziehbar. mercedes ist ein massenhersteller. du kannst nur bestellen, was sie anbieten. friss oder stirb. designo sind ja auch nur schwülstige pakete, keine individualisierung, kein bespoke. bespoke und individuelle kundenbetreuung gibts bei rolls royce.

wir ordern regelmäßig neue, sehr wertige benz limousinen. wir haben uns meist die autos höchtens mal angeschaut, wenn das modell neu war. sonst nicht einmal das und blind bestellt. probefahrt nur, wenn sie aufgedrängt wurde. so machen das fast alle kunden.

OD
11 Jahre zuvor

@elias: Wir haben innerhalb der letzten 8 Monaten 4 Mercedes (Neuwagen) abgenommen und nicht ein kleinsten Baureihen und einfachsten Ausstattungen, somit war sicherlich die Marge nicht so klein.

Der Verkäufer würde am liebsten sofort ohne großen Aufwand ein Auto verkaufen, solche Eindrücke vermitteln so manche. Die betonen des Öfteren auch, dass so eine Probefahrt für die NDL nicht so günstig ist. Wenn die Verkäufer bereits so argumentieren, dann stellt sich die Frage, dass es um den Konzern nicht besonders gut bestellt ist. Bei einem Premium-Hersteller sollte ein Probefahrt nicht zur Debatte stehen, sondern selbstverständlich sein. Der Kunde sollte König sein, egal, wie viel Zeit ein Verkäufer sich für ihn nehmen muss. Wenn aber der Verkäufer nur an seine Zeit denkt, dann sollte er sich die Frage stellen, wie wichtig ihm die menschliche Bindung ist.

Zudem sind die Preise auch sehr unterschiedlich zwischen den NDLs. Jeder Kunde hat das Recht, Angebote zu vergleichen.

In China ist es inzwischen so, dass der Kunde während der Reparatur seines Audis dabei sein darf. Dort ist es so, dass der Kunde ungerne sein Auto aus den Augen lässt. Und ihn China hat Mercedes den Anschluss ganz schön verschlafen. Die Autos von Mercedes sind zweifelsohne top, aber der Weg vom Werk zum Kunde aber echt schwierig.

OD
11 Jahre zuvor

@elias: Bezüglich wirtschaftlicher Unsinn muss ich sagen, dass der Vertrieb auch aus Emotionen besteht. Wenn sie nach deiner Ansicht verfahren, ist es mir verständlich, warum Mercedes so hinter hängt. 😉

OD
11 Jahre zuvor

@mehrzehdes: also eine Probefahrt sollte möglich sein, wenn es der Kunde will. Jeder verfahren eben anders, der eine kauft blind und andere möchte eben keine böse Erwachung, sondern lieber vorher testen.

Man sollte jedoch beachten, dass jeder verkaufte Wagen im Umsatz auftaucht. Mercedes will wieder auf Platz 1 und können auch froh sein um jeden verkauften Wagen.

Mercedes ist kein Massenhersteller laut der BWL. Massenhersteller haben deutlich größere Volumen wie VW. Wenn ich massenhaft produzieren würde, hätte ich ua. weniger Kosten aufgrund der Menge und könnte es durchaus günstiger anbieten.

elias
11 Jahre zuvor

@OD: Marketing ist für die emotionale Aufladung des Produktes zuständig, nicht der Vertrieb 🙂

Genau da liegt auch das größte Problem der großen Hersteller: die große Erwartungslücke zwischen (teurem) Emo-Marketing (TV, Printkampagne, Direct-mailings – recht aufwändig und in hoher Frequenz jetzt gerade bei der 212er Mopf zu besichtigen) und der Realität am PoS, sprich Kontakt mit dem Verkäufer. Wenn einem das Marketing hochgejazzed hat dass man die Kiste jetzt wirklich sehen will, und der Verkäufer aber lieber 3 S-Klassen als 30 A-Klassen pro Monat verkaufen will, dann ist natürlich Enttäuschung beim potentiellen Kunden da. Jedenfalls bei dem, der auch noch die Sitznähte im Kleinwagen inspizieren will.

stimme mehrzehdes voll zu: der klassische Benz-Käufer im +/- 100K Bereich verfährt so. Da wird nicht ewig rumprobiert und AMS Tests gelesen. Uns bieten die Verkäufer eher zu oft Probefahrten an. Beim Autokauf ist es halt wie im richtigen Leben: wenn ich 4 Schnäppchen bei unterschiedlichen Outlets zusammenklaube ist keiner der Lieferanten wirklich happy mit mir. Da bin ich ein nerviger One Off. Wenn ich Käufe bei wenigen Lieferanten, wie bspw. einer bestimmten Daimler-Niederlassung bündele (und dabei nicht nach jedem Cent Rabatt schiele – denn hey, was solls, meine Aufpreisliste ist immer 20TEUR hoch) dann steigt mein Umsatzgewicht bei dem speziellen Verkäufer naturgemäß. Der Ruft dann auch alle drei Monate an ob wir uns nicht mal das oder jenes ansehen wollen… Das mag arrogant sein, aber der Mercedes Vertrieb schaut halt schon auf Solvenz.

Ich verteidige hier aber nix und niemanden, und garantiert kann man an Verkäufer geraten die unwillig sind, einen schlechten Tag haben, ihr Kontingent an Kleinwagen für den Monat schon verscherbelt haben oder einfach einen Kunden nicht leiden können. Alles nicht gut.

Es wurde hier schon öfter geschrieben: Würde Mercedes nicht (zugegeben langsam) auf die Massenhersteller-Schiene einschwenken, wärs bald um die Eigenständigkeit der Marke geschehen. Das müssen auch alte Markenfans die heute alles doof finden und meinen dass A-Klasse und Smart-Kunden besser bei Skoda aufgehoben wären einsehen.

OD
11 Jahre zuvor

Was ist 100K?

Wir wollen gerne die E in das Facelift Modell umwandeln, bekommen aber keine Angebote. Der Verkaeufer bekommt doch nach Modell Provision und nicht gemaess Fahrzeugpreis.

elias
11 Jahre zuvor

@OD: sorry, denglisch. 100K = 100.000 (Euro brutto sind gemeint).

OD
11 Jahre zuvor

@elias: Danke 🙂 und sorry, wegen meinen kritischen Anmerkungen.

Gibt es soviele klassischen Benz-Käufer, die für um 100.000 Euro bestellen?

lexusburn
11 Jahre zuvor

Und ist ein „Kleinwagen“ für 40K Listenpreis bei Mercedes nichts wert?

Sorry, dann sollte MB vielleicht einfach die Klassen A, B, CLA und eventuell auch die C-Klasse einstampfen.

elias
11 Jahre zuvor

@OD ach was. Aber erinnere Dich mal an wenige Jahrzehnte zurück wie viele (wenige) Baureihen es da gab. Und dann kam der 190er. Auch dessen Kunden sind anfangs etwas schepp angesehen worden. Zu Zeiten als man auf einen Neuwagen R129 mehrere Jahre gewartet hat. Da ist halt in der ganzen Organisation (von außen betrachtet) auch noch einiges an Dünkel drin. Der für die Kundschaft älteren Semesters auch wichtig ist, die sind immer noch in dem Duktus, dass mit einem neuen großen Mercedes eben soziale Distinktion einhergeht und wollen nicht mit „preisbewussten“ Ratio-Käufern aus der Vorstadtsiedlung in einem Top landen. Meiner Ansicht nach ist das auch ein großer Spagat den der Vertrieb da am PoS jetzt leisten muß. Die Verkäufer sind die „neue“ Kundschaft (teilweise) halt einfach noch nicht gewohnt und haben von sich selbst auch ein ganz anderes Selbstverständnis als der gewöhnliche Autoverkäufer; vorallem wenn sie schon länger dabei sind.

elias
11 Jahre zuvor

@lexusburn Das ist eine große Organisation, das dauert bis auch der letzte Vertriebler verstanden hat was die Stunde geschlagen hat. Da kann der Konzern und das Marketing Gott weiß was machen, wenn die Neukunden in der Filiale verprellt werden hilfts nix. Aber ich schätze das sind Einzelfälle. Wenn ich mir ansehe wieviele A-Klassen in FFM schon rum fahren – irgend wer hat die wohl verkauft 🙂