Für die DTM-Saison 2016 gilt ein neues Reglement, was in Zusammenarbeit aller Hersteller, der ITR und der DMSB vereinbart worden sind. Wir blicken nochmals auf die wichtigsten neuen Regeln.
Für die Performance-Gewichte und der Nutzung des Drag Reduction Systems – DRS – gibt es in der Saison 2016 neue Optionen. Die Verteilung der Performance-Gewichte wird künftig im Qualifying ermittelt und richtet sich nach der tatsächlichen maximalen Performance eines Fahrzeuges – und nicht mehr mach der Platzierung im vorangehenden Rennen.
Die Nutzung des DRS wurde für 2016 ebenfalls neu geregelt. Das System, das den Luftwiderstand verringert, darf wie bisher nur dann eingesetzt werden, wenn ein Fahrer beim Überqueren der Ziellinie weniger als eine Sekunde Abstand zum Vordermann hat. Jedoch ist die Anzahl der DRS-Aktivierungen limitiert: Dadurch wirkt DRS deutlich besser als Überholwerkzeug und nicht primär zur Verbesserung der Rundenzeit.
Als dritte wesentliche Entscheidung gilt, dass BMW für die kommende Saison Zugeständnisse im Rahmen des Reglements erhält. Der Grund liegt darin, dass der M4 DTM einen Rückstand gegenüber der Konkurrenz hat, der aufgrund der Homologation nicht durch eine technische Weiterentwicklung wettgemacht werden kann. Die Kommission hat nun den Antrag der Hersteller bestätigt, diesen Rückstand für die Saison 2016 auszugleichen. Der BMW M4 DTM wird in der kommenden Saison mit 7,5 kg weniger Gewicht und einem um 50 Millimeter breiteren Heckflügel antreten. Das Mindestgewicht für Audi und Mercedes liegt wie in der letzten Saison bei 1120 kg, während BMW neu mit 1112,5 kg zum ersten Qualifying der Saison antreten wird.
Bilder: MBpassion.de / Philipp Deppe