Daimler geht auf dem Weg zum autonomen Fahren einen weiteren Schritt und stellt Weichen für die Zukunft. Die Stuttgarter Autobauer und Bosch gehen eine Entwicklungskooperation ein. Ziel ist die Entwicklung und Markteinführung eines serienreifen Systems für fahrerlose Autos im öffentlichen urbanen Straßenverkehr. Bereits Anfang der kommenden Dekade soll die Einführung des vollautomatisierten und fahrerlosen Fahrens möglich werden.
Ziel der Kooperation ist es ein vollautomatisiertes (SAE-Level 4) und fahrerloses (SAE-Level 5) Fahren im urbanen Umfeld auf die Straße zu bringen. Dazu sollen künftig gemeinsam Software und Algorithmen für ein autonomes Fahrsystem entwickelt werden. Das Projekt vereint die Gesamtfahrzeugkompetenz des weltweit führenden Premiumherstellers mit der System- und Hardwarekompetenz des weltgrößten Zulieferers. Die dadurch entstehenden Synergien zielen auf eine möglichst frühe und abgesicherte Serieneinführung der Technologie ab.
Das Auto kommt zum Fahrer
Mit dem vollautomatisierten, fahrerlosen Fahren im urbanen Umfeld wollen Bosch und Daimler den Verkehrsfluss in Städten verbessern, die Sicherheit auf der Straße erhöhen und einen wichtigen Baustein für den Verkehr der Zukunft liefern. Die Technologie steigert unter anderem die Attraktivität von Car-Sharing. Sie ermöglicht Menschen, die Zeit im Fahrzeug bestmöglich zu nutzen und eröffnet zum Beispiel auch Menschen ohne Führerschein neue Möglichkeiten, mobil zu sein. Die Projektarbeit zielt vor allem auf die serienreife Entwicklung eines Fahrsystems, damit Autos in der Stadt vollkommen autonom fahren können. Die Idee dahinter: Das Fahrzeug kommt zum Fahrer, nicht der Fahrer zum Fahrzeug. Innerhalb eines festgelegten Stadtgebiets können sich Nutzer per Smartphone bequem ein Car-Sharing-Auto oder ein Robotertaxi ordern, das für die Weiterfahrt fahrerlos zu ihnen gefahren kommt.
Quelle: Daimler AG