Alternative Antriebe sind mehr den je ein Thema der Mobilität von Morgen und war auch ein Zeichen für die i-Mobility Rallye – vor knapp einer Woche – rund um Stuttgart. Zur diesjährigen Ausgabe der Veranstaltung gingen fast 50 Fahrzeuge an den Start – so auch wir im GLC F-CELL, welcher als Plug-In-Hybrid Fahrzeug die Brennstoffzellen- und Batterietechnik intelligent miteinander vereint.
Als Teilnehmer bei der i-Mobility Rallye nahmen wir im GLC F-CELL eine Wegstrecke von über 150 Kilometer unter die Räder. Einen Tankvorgang mussten wir dazu nicht absolvieren, zumal das Fahrzeug auch ohne „aufzutanken“ durchaus eine Reichweite von über 400 Kilometer absolvieren kann. Wasserstoff ist also durchaus eine Alternative zur reinen Batterietechnik.
Bei unserer Fahrt überzeugte die Antriebstechnologie dabei auch mit voller Tauglichkeit, wie wir es bislang auch von rein konventionellen Verbrennungsmotoren kennen. Mit einer Leistung von 211 PS / 155 kW ist das Fahrzeug dabei zusätzlich auhc noch mehr als kraftvoll unterwegs. Die E-Maschine mit dessen hohem Drehmoment von maximal 365 Newtonmetern brachte zusätzlich viel Spaß beim Fahren durch Teile des Vorlandes des Schwarzwalds.
Von den reinen Fahrleistungen überzeugte das Fahrzeug – aber wie sah es effektiv mit dem Verbrauch des Wasserstoffes aus ? Als Rallyeteilnehmer konnten wir die Werksangabe von etwas mehr als 1 kg Wasserstoff pro 100 Kilometer durchaus ebenso erreichen, auch wenn wir bei der Rallye selbst nicht wirklich auf den Verbrauch geachtet hatten, zumal wir mit zwei Wasserstofftanks im Unterboden ein Fassungsvermögen von 4,4 Kilogramm mitführten.
4. i-Mobility Rallye in Stuttgart
Bei der bereits 4. Ausgabe der i-Mobility Rallye waren aber auch verschiedene Gäste aus Film- und Fernsehen mit hinter dem Lenkrad unterwegs, so z.B. der Schauspieler Constantin von Jascheroff, der ebenfalls mit einem GLC F-CELL die Herausforderung annahm. Der 1986 geborene Schauspieler ist aus verschiedenen Film- und TV-Produktionen bekannt, u.a. als dem Blockbuster „Avengers: Age of Ultron“, oder „Kingsman: The Secret Service“ – aber auch in „Star Trek into Darkness“ hat er ebenso schon eine Rolle gespielt, wie in den TV-Serien „Dogs of Berlin“ oder zahlreichen Tatsort-Ausgaben.
Weitere Teilnehmer waren u.a. der Schauspieler Jürgen Vogel, Tatort-Kommisar Richy Müller oder SWR3-Moderator und Comedian Kemal Goga.
Rallyestrecke startete von der Messe Stuttgart
Die Rallye selbst ging von der Messepiazza der Messe Stuttgart in die Gegend südwestlich der Landeshauptstadt von Baden Württembergs: über Weil im Schönbuch über Tübingen und Rottenburg bis zur Mittagsstation am Schloss Weitenburg in Starzach. Nachmittags ging die Tour zurück zum Startpunkt, vorbei über Sindlingen und Hildrizhausen. Die Strecke selbst ging über durchaus landschaftlich reizvolle Gegenden, meist über Landstraße.
Wie bei jeder Rallye üblich, galt es, verschiedene Wertungsprüfungen möglichst erfolgreich zu absolvieren. Hierbei kam es allerdings weniger auf Hundertstelsekunden an, sondern viel mehr auf Geschicklichkeit und Wissen der Fahrzeuginsassen. In Rottenburg vor dem Dom ging es so z.B. bei der Wertungsprüfung „Schöpferische Pause“ darum, zwei Flaschen mit Eimer und Trichter unter Zeitlimit bis zum Rand zu befüllen. Eine Prüfung am Nachmittag forderte dann, eine Stecke von 1,03 km genau in 90 Sekunden zurückzulegen, wobei es nach 390 und 440 Metern bereits zwei Messpunkte gab, die ebenso in einer vorgelgten Zeit erreicht werden mussten. Durchaus tricky.
Mittagspause am Schloss Weitenburg
Die Mittagspause selbst nutzten zahlreiche Fahrzeug dazu, am Schloss Weitenburg die vom ADAC dort aufgestellten Ladestationen zu nutzen – was auch zahlreich genutzt wurde. Die zur Verfügung stehende Reichweite eines F-CELL Fahrzeuges zeigte sich hierbei schnell als klaren Vorteil, zumal die Tagesdistanz mit einer „Tankfüllung“ nahezu dreifach absolvieren könnte.
Das Teilnehmerfeld der Rallye – welche übrigens von der Zeitschrift auto-motor- und sport veranstaltet wurde – , bestand aus insgesamt 48 Fahrzeugen von Partnern und Sponsoren der Automobile-Branche, neben Mercedes-Benz so auch u.a. Audi und Porsche, wie auch Jaguar oder der ADAC Württemberg, der Energieversorger EnBW sowie die Versicherungen Continenal, R+V oder Kravag.
GLC F-CELL
Der Mercedes-Benz GLC F-CELL ist ein ganz besonderer Plug-in-Hybrid, denn er „tankt“ außer Strom auch reinen Wasserstoff. Das Modell ist somit ein langstreckentaugliches, rein elektrisches Fahrzeug ganz ohne CO2-Emissionen im Fahrbetrieb. Das Zusammenspiel zwischen Batterie und Brennstoffzelle, eine hohe Reichweite und kurze Betankungszeiten machen den GLC F-CELL damit zu einem alltagstauglichen Begleiter.
Zwei karbonfaserummantelte Tanks im Fahrzeugboden fassen 4,4 kg Wasserstoff. Dank der 700-bar-Tanktechnologie ist der Wasserstoffvorrat innerhalb von nur drei Minuten aufgefüllt – so schnell, wie man es von einem Verbrenner gewohnt ist. Bei einem Wasserstoffverbrauch von rund 1 kg/100 km schafft der GLC F-CELL rund 430 wasserstoffbasierte Kilometer (NEFZ) – im Hybridmodus kommen dazu noch einmal bis zu 51 km bei vollgeladener Batterie dazu. Der E-Motor leistet 155 kW.
GLC F-CELL ausschließlich im Kunden-Leasing
Erste Fahrzeuge hat Mercedes-Benz bereits seit Herbst 2018 mittels Kunden-Leasing an Kunden übergeben. Aufgrund der bislang nur geplanten Kleinserie des Brennstoffzellenfahrzeuges beschränkt man sich hierbei jedoch nur auf ausgewählte Kunden im deutschen Markt. Zu den ersten Kunden zählen – neben verschiedenen Ministerien auf Bundes- und Landesebene- , die Nationalen Organisation Wasserstoff (NOW) und H2 Mobility, wie auch die Deutsche Bahn.
Mehr Eindrücke vom GLC F-CELL gibt es auch in unserem früheren Fahrbericht: Erste Fahrt im GLC F-CELL: Wie fährt die Mischung aus Brennstoffzellen- und Batterieantrieb?
Bilder: Philipp Deppe / MBpassion.de