Nach Informationen von buten un binnen muss Mercedes-Benz im Werk Bremen im zwei Quartal 2023 deutlich weniger Fahrzeuge produzieren. Die Produktionskürzung hat durch den Entfall von ganzen Schichten auch Auswirkungen auf Leiharbeitskräfte, die man nicht weiterbeschäftigen möchte. Begründet werden die „Schichtanpassungen“ von Unternehmensseite mit Lieferkettenproblemen.
„Aufgrund kurzfristig auftretender Logistik-Herausforderungen und Teile-Engpässen kann es im Produktionsnetzwerk auch in diesem Jahr immer wieder zu Anpassungen der Fahrweisen kommen“, so bestätigt es das Unternehmen: „Vor diesem Hintergrund können nicht alle Zeitarbeitskräfte im Werk weiterbeschäftigt werden“. Keine Details gibt es dazu, wieviel Leiharbeiter davon betroffen sind. Die Kürzungen erfolgen nur in einzelnen Produktionsbereichen. Nach Gewerkschaftsangaben sind im Werk Bremen aktuell rund 2.000 Leiharbeiter beschäftigt. Arbeitsplätze der Stammbelegschaft sind hingegen nicht betroffen, durch den Wegfall von Nachtschichten sind dort jedoch Gehaltseinbußen durch nicht bezahlte Zuschläge möglich.
Das Unternehmen möchte am 30. März die Mitarbeiter über die konkreten Planungen informieren. Wie buten un binnen erfahren hat, sollen jedoch allein im zweiten Halbjahr 2023 knapp 6.500 Fahrzeuge weniger produziert werden, als bislang vorgesehen. Perspektivisch will man die Produktionszahlen des Werks an der Weser aber wieder steigern.
Symbolbild: Mercedes-Benz Group AG