Im Juni 1996 führte Mercedes-Benz eine bedeutende Änderung in der Nomenklatur seiner großen Coupé-Modelle ein: Die Fahrzeuge der Baureihe 140 wurden fortan als „CL“ bezeichnet. Diese Umbenennung war nicht nur eine Namensänderung, sondern diente dazu, die Rolle der Coupés als Vorreiter innerhalb der gesamten Modellfamilie hervorzuheben. Die CL-Modelle übernahmen eine Schrittmacherfunktion für die künftige Entwicklung der Coupé-Familie von Mercedes-Benz.
Neben der neuen Bezeichnung erhielten die CL-Coupés auch subtile, aber wirkungsvolle optische und technische Aktualisierungen. Auffälligstes Merkmal waren die überarbeiteten Stoßfänger, die nun Sensoren für die Ultraschall-Einparkhilfe „Parktronik“ integriert hatten. Diese Neuerung machte die zuvor verwendeten Peilstäbe in den hinteren Kotflügeln überflüssig und ermöglichte ein komfortableres und präziseres Einparken.
Zu den weiteren technologischen Innovationen gehörten Xenon-Scheinwerfer mit dynamischer Leuchtweitenregulierung, die eine verbesserte Sicht bei Nacht und schlechten Wetterbedingungen boten. Auch ein Tempomat mit einem Geschwindigkeitsbegrenzer auf 30 km/h wurde serienmäßig integriert, was das Fahren in Stadtgebieten sicherer und entspannter machte. Sicherheit war ebenfalls ein zentrales Thema: Mercedes-Benz stattete die CL-Modelle mit serienmäßigen Sidebags aus und führte eine Sitzbelegungserkennung für den Beifahrersitz ein, die die Auslösung der Airbags optimierte.
Die Produktion der CL-Modelle endete schließlich im September 1998, fast sechs Jahre nach dem Serienanlauf. Insgesamt wurden im Mercedes-Benz Werk Sindelfingen 26.022 Coupés dieser Baureihe gefertigt. Für die Liebhaber der großen Mercedes-Benz Coupés bedeutete dies eine Wartezeit, denn die Nachfolgemodelle, die auf dem Genfer Automobil-Salon im März 1998 präsentiert worden waren, sollten erst im Herbst 1999 auf den Markt kommen. Die CL-Coupés der Baureihe 140 bleiben somit ein prägendes Kapitel in der Geschichte von Mercedes-Benz, das durch technische Innovationen und stilvolle Eleganz besticht.
Bilder: Mercedes-Benz Group AG