Mercedes will AR-Brillen ins Fahrzeuge integrieren

Mercedes-Benz arbeitet aktuell intensiv daran, zukünftig AR-Brillen mit in das Fahrzeug zu integrieren – und dadurfch einen Mehrnutzen für den Fahrer- oder Beifahrer zu bieten. Einen ersten Ansatz dazu will man in Kürze bereits für eine Baureihe anbieten.

Mercedes-Benz verfolgt die Vision, AR-Brillen in das Fahrzeug und dessen Bordelektronik zu integrieren. Dabei verfolgt man den Ansatz „Bring Your Own Device“ (BYOD), was bedeutet, dass die Kunden ihre eigenen AR-Brillen mit ins Fahrzeug bringen können, die an ihre Sehstärke und persönlichen Bedürfnisse angepasst sind. Das Unternehmen forscht derzeit an Lösungen, die es ermöglichen, unterschiedliche AR-Brillen einfach in die Fahrzeugtechnologie zu integrieren. Dies würde eine individuellere und benutzerfreundlichere Erfahrung für alle Passagiere im Fahrzeug ermöglichen.

Das Potenzial dieser neuen AR-Brillen ist dabei erheblich, da sie es ermöglichen würden, das persönliche digitale Ökosystem des Kunden nahtlos mit den Inhalten von Mercedes-Benz zu verbinden. Dies würde den Passagieren eine Vielzahl von Vorteilen bieten, wie etwa maßgeschneiderte Unterhaltung, Wellness- und Komforterlebnisse, die mit den Fahrzeugfunktionen und der Sensorik verknüpft sind. In zukünftigen Entwicklungsphasen könnten die AR-Brillen auch dem Fahrer bei der Navigation helfen, indem sie präzise visuelle Hinweise zur Route geben. Dies würde die Navigation vereinfachen und die Fahraufgabe effizienter und sicherer gestalten. So ist nicht nur eine direkte Pfeilnavigation denkbar, sondern können auch gezielt POIs (Points of Interest) angezeigt werden, oder durch eine „Sternenstaub“-Spur der richtige Weg zum Ziel markiert werden.  Im ersten Test von uns waren die Funktionen sogar (überraschend) brauchbar, zumal stabile Anzeige zusätzlich durch Daten der bordeigene Kamera des Fahrzeuges unterstützt wurde.

Mercedes-Benz legt großen Wert darauf, die Ablenkung des Fahrers so gering wie möglich zu halten. Durch die Nutzung der AR-Technologie und fortschrittlicher Fahrassistenzsysteme soll das Fahrzeug den Fahrer unterstützen, ohne die Konzentration zu stören. Ziel ist es, dem Fahrer und den Passagieren ein hochgradig personalisiertes und zugleich sicheres Erlebnis zu bieten, das durch die Technologie des Fahrzeugs optimiert wird. Durch die Nutzung der verbauten Kamera war selbst ein angezeigtes Video „statisch“ im Blickfeld betrachtbar, wodurch ein Auftreten der „Reisekrankheit“ möglichst vermieden soll.

Insgesamt verfolgt Mercedes-Benz eine ehrgeizige Vision für die Zukunft des Fahrens, die nicht nur das Fahrerlebnis revolutioniert, sondern auch das gesamte digitale Ökosystem des Kunden in das Fahrzeug integriert. Diese Entwicklungen könnten in den kommenden Jahren die Art und Weise, wie wir mit Fahrzeugen interagieren und wie wir unseren Alltag organisieren, sogar grundlegend verändern.

Bilder: Mercedes-Benz Group AG

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Dr Alexander
1 Stunde zuvor

Um die reale Umwelt wahrzunehmen brauche ich keine Augmented Realty-Brille. Da genügen mir meine natürlichen Augen.