Blick auf das Marco Polo Sonderexponat von 1984

Im Mercedes-Benz Museum in Stuttgart zeigt man aktuell in der Lobby das erste Marco Polo Modell von 1984. Das Sonderexponat im Museum wird anlässlcih des 40-jährigen Jubiläums des Campingmobils präsentiert. Das Fahrzeug ist noch bis Ende Januar 2025 kostenfrei zu besichtigen.

Blick auf das Marco Polo Sonderexponat von 1984

Der erste Mercedes-Benz Marco Polo feierte 1984 seine Premiere und wurde nach dem venezianischen Entdecker Marco Polo benannt. Er basierte auf dem T1, dem sogenannten „Bremer Transporter“, und zeichnete sich durch einige markante Merkmale aus: die typische Stummelhaube, einen bahama-beigen Lack und ein beige-braunes Interieur, das damals als besonders gehoben und für anspruchsvolle Camper als „Must-Have“ galt. Mit einer Höhe von 2,97 Metern war das Fahrzeug zudem eine imposante Erscheinung. Dieser Marco Polo legte jedoch eben den Grundstein für eine Erfolgsgeschichte der Modellvariante, die bis heute anhält.

Basis des Modells ist der „Bremer Transporter“ – so benannt nach seinem ursprünglichen Produktionsort, obwohl er später auch in Düsseldorf vom Band lief. Der Mercedes 209 D wird von einen Fünfzylinder vom Typ OM 617 angetrieben, der ohne Aufladung 65 kW / 88 PS leistet und 171 Nm (bei 2.400 u/min) auf die Kurbelwelle schiebt. Trotz des hohen Aufbaus war eine Höchstgeschwindigkeit von knapp 120 km/h möglich. Platz bot das Fahrzeug für vier Personen, wobei zwei Personen im Hochdach schlafen konnten – die anderen zwei Personen nutzten eine im Fahrzeug umbaubare Sitzliege, die man aus den beiden Bänken formen konnte.

Im Innenraum waren drehbare Vordersitze, Küchenzeile mit Spüle und Kühlschrank sowie ein zweiflammiger Kocher vorhanden. Sowohl der Kühlschrank, wie auch der Kocher wurde – wie heute – mit Gas betrieben, oder alternativ mit 12 Volt Bordstrom oder 230 Volt Netzstrom vom Campingplatz. Eine Klimaanlage war nicht vorhanden.

Blick auf das Marco Polo Sonderexponat von 1984

Das Mercedes-Benz Museum, das täglich von Dienstag bis Sonntag geöffnet ist, bietet eine einmalige Gelegenheit, das erste Modell des Marco Polo zu besichtigen und die Geschichte dieses Kult-Campingmobils zu erleben. Die Ausstellung des Sonderexponats – mit knapp 135.000 Kilometer Tachostand – ist während der Öffnungszeiten des Museums zugänglich, und der Zugang dazu ist ohne Eintritt für alle Interessierten möglich.

Bilder: MBpassion.de

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barolorot
26 Tage zuvor

Ein paar Bilder vom Innenraum wären nett gewesen…

S213
Reply to  barolorot
26 Tage zuvor

Das Fahrzeug ist halt für Besucher nicht zugänglich. Aber Google hilft: Ein früher Entdecker | STERN.de

barolorot
Reply to  S213
25 Tage zuvor

Der diskrete Charme der 80er… Danke für die Einbblicke.

Co.Driver
26 Tage zuvor

tolles Fzg. sieht man heute noch auf der Straße

Wolfram
17 Tage zuvor

Das Bordstromnetz hat sicher 12V und nicht, wie behauptet, 120V – und um alle Verwirrung auszuschließen, der Kocher funktioniert garantiert nur mit Gas.
Lediglich der Kühlschrank kann aus drei verschiedenen Energiequellen gespeist werden: Netzstrom, Batteriestrom (nach etwa einer Stunde ist die Batterie leer, der Motor startet nicht mehr…) oder Gas.
Die dafür verwendete Absorbertechnik ohne Kompressor ist leise, aber braucht viel Energie.