Mercedes-Benz hat den MBUX Sprachassistenten um eine neue KI-gestützte Funktion erweitert, die zukünftig auf der ChatGPT-Technologie von Microsoft basiert. Der Assistent ist nach einen Betaprogramm in den USA erstmals in Serienfahrzeugen verfügbar.
Der optimierte MBUX Sprachassistent ermöglicht es Nutzern, präzise und aktuelle Antworten auf eine Vielzahl von Fragen zu erhalten, von Themen wie Popkultur und Geografie bis hin zu Wissenschaft, Gesundheit und Geschichte. Der Assistent nutzt dabei den Microsoft Azure OpenAI Service und die Microsoft Bing-Suche, um die gewünschten Informationen zu liefern. Die neue Funktion erlaubt es dabei Nutzern, nicht nur einfache Fragen zu stellen, sondern auch tiefgehende Gespräche zu führen. Das System ist kontextsensitiv und kann ebenso auf Folgefragen reagieren, selbst wenn die ursprüngliche Frage vage war. So können etwa nach einer Antwort zu einer Künstlerin auch Detailfragen wie „Wann gewann sie den ersten Grammy?“ problemlos beantwortet werden. Die Funktion ist direkt in den MBUX Sprachassistenten integriert und lässt sich wie gewohnt durch den Befehl „Hey Mercedes“ aktivieren.
Für eine komfortable und sichere Nutzung während der Fahrt erfolgt die Steuerung freihändig, aber auch eine Aktivierung direkt über den Sprachtaster am Lenkrad ist möglich. Der Gesprächsverlauf wird bis zu einer Stunde lang gespeichert, sodass auch nachträgliche Fragen zum Gesprächsinhalt gestellt werden können. Das Update ist für über drei Millionen Fahrzeuge mit MBUX Infotainment-System ab sofort verfügbar und wird in den Sprachen Deutsch sowie britischem und amerikanischem Englisch angeboten. Weitere Sprachen können durch eine Änderung der Systemsprache genutzt werden.
Mercedes-Benz betont, dass bei der Nutzung des Dienstes stets der Datenschutz gewährleistet wird. Alle Sprachbefehle werden dabei anonymisiert und direkt in der Mercedes-Benz Intelligent Cloud verarbeitet, wobei strenge Sicherheits- und Datenschutzstandards der Azure-Cloudplattform zum Einsatz kommen. Zudem sorgt ein Risikobewertungstool dafür, dass schädliche oder problematische Inhalte minimiert werden.