Mercedes mini-G: Kompakte G-Klasse kommt in Kürze als Elektro-Erlkönig

In den nächsten Wochen wird es einen ungewöhnlichen Anblick geben: stark getarnte Prototypen einer G-Klasse, die deutlich kleiner wirkt als das bekannte Luxus-SUV. Mercedes schickt so die ersten Erlkönige seiner Mini-G-Klasse ins öffentliche Testprogramm – und rückt damit einem Fahrzeug näher, das die DNA der Geländewagen-Ikone in ein neues Zeitalter bringen soll.

Die Mini-G ist kein einfaches Derivat, sondern ein von Mercedes-Benz eigenständig entwickeltes Modell, das den typischen Leiterrahmen, kantige Proportionen und ernsthafte Offroad-Talente in ein kompakteres Format übersetzt. Technisch ist die Richtung klar: Das Modell wird ausschließlich elektrisch angetrieben. Mercedes setzt damit ein Zeichen, dass selbst eine Geländewagen-Legende in der elektrischen Zukunft bestehen kann. Mit moderner Batterietechnik, voraussichtlich über 500 Kilometern Reichweite und einer 800-Volt-Architektur soll die Mini-G sowohl auf der Straße als auch abseits befestigter Wege überzeugen.

Designseitig bleibt die charakteristische Silhouette erhalten: kantig, aufrecht und mit dem robusten Auftritt, der seit Jahrzehnten zum Markenzeichen der G-Klasse gehört.  Dennoch wirkt der Mini-G moderner und etwas verspielter – eine neu interpretierte Lichtsignatur und verfeinerte Details sollen das Fahrzeug ins Elektrozeitalter führen, ohne den ikonischen Look aufzugeben. Einen ersten detailierteren Blick zeigte der Hersteller am Vorabend der IAA Mobility 2025 in München.

Strategisch schließt die Mini-G eine wichtige Lücke im Portfolio von Mercedes. Sie zielt auf Kunden, die sich den Einstieg in die Welt der G-Klasse bislang nicht leisten konnten oder ein wendigeres Format für den Alltag bevorzugen. Das Modell wird im hart umkämpften SUV-Segment antreten, aber mit echtem Offroad-Charakter und einer eigenständigen Plattform punkten.

Mit dem Start der Testfahrten beginnt für Mercedes eine entscheidende Phase: Nun muss sich zeigen, ob die Mini-G ihre Versprechen halten kann – von der Geländetauglichkeit bis zur Alltagstauglichkeit im urbanen Umfeld. D

Bilder: MBpassion.de

46 Kommentare
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Swissbob
1 Monat zuvor

Wann kommt das Cabrio links.

Dailybimmer
1 Monat zuvor

Wird bestimmt ein umgelabelter Jimny.

HO_
Reply to  Dailybimmer
1 Monat zuvor

Hoffentlich eher ein Smart #5 als Basis. Aus einem halben Mercedes können die auch gerne einen ganzen MB machen.

Ing. Weber
1 Monat zuvor

Elektro

Ferdi
Reply to  Ing. Weber
1 Monat zuvor

Ja, schlimm! Ein kleiner G, für die, die sich keinen echten G leisten können als Elektro – ob das klappt? Und ob der Kleine dann so geil aussieht wie das Urgestein!?

Thorsten
Reply to  Ferdi
1 Monat zuvor

Hoffe natürlich für die Verantwortlichen, dass die Marktanalyse treffsicher war und sich Menschen tatsächlich für das Modell interessieren. Ein e-Auto mit der Karosserieform ist ja gerade nicht einleuchtend. Bei der G-Klasse kann man das vielleicht noch damit argumentieren, dass Leute eben gerne ihren Status zeigen. Ob das mit ner mini G-Klasse auch klappt ist fraglich.

JM13
Reply to  Thorsten
1 Monat zuvor

Die Marktanalysen waren in jüngster Vergangenheit sehr schlecht bei Mercedes. Darauf würde ich nicht viel geben.

CH-Elch
Reply to  JM13
1 Monat zuvor

Die machen Marktanalysen…?

Zuletzt editiert am 1 Monat zuvor von CH-Elch
Effeleterios
Reply to  Thorsten
1 Monat zuvor

Jau, das ist wohl wahr! Wenn Mercedes meinte, seine Kunden zu kennen, dann lagen sie die letzten Jahre meilenweit daneben – echt übel.

Wenn das jetzt wieder der Fall ist und der Mini G, vom original in wichtigen Details abweicht mit zB Sternchen in den Leuchteinheiten, oder einem Leuchtenband, dann gute Nacht. Ein E allein, wird nicht den gewünschten Absatz bringen, eine Verbrenner Alternative one Plugin Hybrid wäre genau das Richtige! Bin gespannt.

Zuletzt editiert am 1 Monat zuvor von Effeleterios
Adrian
1 Monat zuvor

Hoffe nicht dass die dafür extra eine separate plattform bauen. Das wäre sehr riskant (leider)

JM13
Reply to  Adrian
1 Monat zuvor

Das stimmt. Auch der GLC Verbrenner und der GLC Elektro haben unterschiedliche Plattformen und daher viele unterschiedliche Bauteile. Kostengünstiger ist die Variante wie beim zum Beispiel beim CLA und beim BMW i5 mit sehr vielen Gleichteilen.

Zuletzt editiert am 1 Monat zuvor von JM13
axxxtz
1 Monat zuvor

die „J“(imny) Klasse 😀

Stefan Camaro
1 Monat zuvor

„Mercedes setzt damit ein Zeichen, dass selbst eine Geländewagen-Legende in der elektrischen Zukunft bestehen kann.“

Ob sie besteht ist noch nicht sicher. Es muss heißen, „bestehen könnte“.

Ing. Weber
Reply to  Stefan Camaro
1 Monat zuvor

Das ist nur Ihre Meinung !

Schalter Weel
Reply to  Stefan Camaro
1 Monat zuvor

Auch immer ulkig, wenn die Zeugen eHovas von ihrer Ideologie der „elektrischen Zukunft“ sprechen. Dass die benötigte Infrastruktur unmöglich und auch nie geplant war/ist/wird, werden die sich wohl niemals eingestehen können. Das hatte schon von Anfang an sektenartige Züge…

CH-Elch
Reply to  Schalter Weel
1 Monat zuvor

Tankstellen gab es seit dem Urknall….?

Michael Kauf
1 Monat zuvor

Interesse an einem „kleinen G“ ist sicher da, aber:
Nur elektro, nur für Hausbesitzer mit PV,
Wenige Händler/ Werkstätten,
Preis?!
Bei mir am Land gibt es sehr viele alte und neue jimnys, auch andere Suzuki und ähnliche Kleine mit allrad. Viele wollen solche Zweitwägen für die Jagd.

Ing. Weber
Reply to  Michael Kauf
1 Monat zuvor

Für die Freiwildjagda empfehle ich eher einen AMG.
Das zieht bei den jungen Hühnern besser !

Michael Kauf
Reply to  Ing. Weber
1 Monat zuvor

D’accord!
Super 100 hält länger als E10…

EQ44fahrer
Reply to  Ing. Weber
1 Monat zuvor

Eben. Für die Jagd holt man sich einen AMG. Was für Hühner und Fußgänger in der Innenstadt funktioniert, klappt gewiss auch bei der Sau im Unterholz!
Also rein in die Wälder!

Dr Alexander
1 Monat zuvor

nur elektrisch? Man darf gespannt sein. Der G 580 EQ scheint ja nicht der große Renner zu sein. Das Handelsblatt: “ Das Auto steht wie Blei bei den Händlern“.

Ing. Weber
Reply to  Dr Alexander
1 Monat zuvor

So wie jeder andere Mercedes aktuell also auch.

Dr Alexander
Reply to  Ing. Weber
1 Monat zuvor

Ich wüßte nicht dass jeder andere Mercedes wie Blei bei den Händlern steht. Bin gespannt aus Ihrem berufenem Munde darüber Näheres zu erfahren

Bubbasprax
Reply to  Ing. Weber
1 Monat zuvor

Fürs blöde quatschen gibt es Heute wieder eine Eins.

Alex
Reply to  Dr Alexander
1 Monat zuvor

Also 15-20 % Anteil an den G-Verkäufen finde ich fürs Erste nicht schlecht

Dr Alexander
Reply to  Alex
1 Monat zuvor

Ich kenne die Zahlen nicht. Sind das auch Verkäufe? Zudem 15-20% ist ja eine sehr ungenauer Angabe

Snoubort
Reply to  Dr Alexander
1 Monat zuvor

Der konkrete Anteil der Zulassungen in D in 2025 (per August) lautet:
615 von 4.372, also 14%. Hier dürfte aber ein erhöhter Anteil an Vorführwagen Pressefahrzeugen und ggf. auch Dienstwagen / Mitarbeiterfahrzeugen (im Vergleich zu den anderen Motorisierungen und anderen Ländern) enthalten sein.

Dr Alexander
Reply to  Snoubort
1 Monat zuvor

Sehe ich auch so. Sonst würden ja nicht viele bei den Händlern rumstehen

JM13
Reply to  Snoubort
1 Monat zuvor

Interessant ist nicht das ideologiebehaftete Deutschland, sondern der weltweite Markt.

Adrian
Reply to  Alex
1 Monat zuvor

stimmt, vor allem da die Käufer eigentlich eh ausschließlich den AMG im Auge haben

Thorsten
1 Monat zuvor

Für alle die spekulieren: die Platform ist der MMA (GLA/GLB). Und nein, er wird nicht nur elektrisch kommen…

Ralf
Reply to  Thorsten
1 Monat zuvor

Oha. Mit dem 1,5-l-Chinamotor? Schwer vorstellbar. Mal sehen was sie in die Plattform quetschen können. 🙂

EQ44fahrer
1 Monat zuvor

Kleiner Hinweis am Rande:
Auch ein Mini-G ist elektrisch ein Effizienz- und Reichweitenkrüppel, weil diese seltendämliche Karosserieform den Luftwiederstand ins lächerliche treibt. Wer braucht denn sowas?

Außerdem wollte man diesen Teil vom Spielfeld doch Smart überlassen. Plötzlich nicht mehr? Es gibt den #5 schon zu kaufen (Ladenhüter, wie alle neuen Smart). Was hat sich MB also hier gedacht?

Ralf
Reply to  EQ44fahrer
1 Monat zuvor

Dass der #5 ein Ladenhüter ist, liegt aber nicht nur an der Form…

harry
1 Monat zuvor

Warum nur elektrisch.? Warum nicht mit R6 oder der neue V8? Die Fehlentscheidungen nehmen kein Ende.

Zerballitum
1 Monat zuvor

Verstehe nicht, wie sich die G-Klasse gegenüber den elektrischen GLA/GLB dann positioniert.

Ich verstehe, dass die Mini G-Klasse für die gedacht ist, die sich keine G-Klasse leisten können. Aber würden 90% der Personen sich dann nicht einen GLB holen, da es auch SUV, kantig und MB ist? Die restlichen 10% wollen die Mini G-Klasse wegen dem „G“ Label – aber die Zahl wird denke ich nicht die Entwicklung amortisieren.
Es wäre aus meiner Sicht attraktiver gewesen, die Mini G-Klasse als Verbrenner anzubieten. Da wäre die Zielgruppe größer, da man es dann ggf. nochmal für andere Sachen attraktiv anbieten kann (Militär, Förster usw.)

Zuletzt editiert am 1 Monat zuvor von Zerballitum
Stefan
Reply to  Zerballitum
1 Monat zuvor

Kommt noch, aber fraglich wie viele bereit sind (zu) viel Geld für ein Auto mit importierten China-Motor zu kaufen.
Wird man sicherlich bald erstmal beim neuen CLA sehen, sobald man diesen mit dem 1,5 Liter-Motörchen bestellen kann.

Zerballitum
Reply to  Stefan
1 Monat zuvor

Liegt dann mMn. weniger am Motor als am Fahrzeug selber. Der CLA psoitioniert sich klar als Einstiegslimousine und Kombi. Da gibt es bei MB keine Konkurrenz – maximal der GLA/GLB, aber das sind ja SUVs.
Bei der Mini G-Klasse, auch je nachdem wie viel sie dann am Ende kostet, wird Anteile aus dem eigenen Haus mitnehmen als neue Kunden schaffen. Da sehe ich am größten das Problem

G-Fahra
1 Monat zuvor

Der GLK war bereits ein Mini-G, bis er zum GLC rundgelutscht wurde. Als reines E-Fahrzeug wird es lediglich für wohlhabende Haushalte mit fettem G vor der Garage interessant, als Drittfahrzeug zum Brötchen holen. Den Massenmarkt erobert man nur mit Verbrennern, aber vielleicht will das Ola gar nicht, passt ja auch nicht zu seiner tollen Luxusstrategie.

Alpaka
Reply to  G-Fahra
1 Monat zuvor

Falsch. Der GLK war nie als ein Mini G konzipiert. Seinerzeit wollten Neunmalkluge „Strategen“ in der Konzernzentrale die G-Klasse abschaffen (!) und durch den GLK ersetzen. Das ging ja dann gründlich schief. Der kantige GLK floppte, was wiederum die Karriere des echten G rettete. Heute kann Mercedes-Benz jeden Tag Tausend Stossgebete in den Himmel schicken, dafür dass sie den echten G noch im Portfolio haben. Der ist nämlich eine Cashcow im Konzern, ein Bestseller und ein authentischer Mercedes-Benz Markenbotschafter.

Edgar Kiesewetter
1 Monat zuvor

Die Info, dass der mini-G im Kompaktsegment angesiedelt ist, ist schlichtweg falsch. Vielmehr ist es das Midsize-Segment, also deutlich oberhalb von GLA/GLB (EQ). Entscheidend für den Erfolg wird vor allem der Preis sein, es kann mit rund 70.000€ Einstieg gerechnet werden.

Aztasu
Reply to  Edgar Kiesewetter
1 Monat zuvor

Nein, von den Abmessungen ist der mini-G ein Kompakt-SUV

Vielfahrer
1 Monat zuvor

Hahahaha
Mini G aber nicht zum Mini Preis
Der Mini G wird nie gebaut.

Alpaka
1 Monat zuvor

Bei der Vorgängerbaureihe der G-Klasse standen bis 2012 drei Karosserievarianten zur Auswahl: die Version mit langem Radstand, die mit kurzem Radstand sowie das Cabriolet auf Basis des kurzen Radstands. Optisch und technisch waren alle drei weitgehend identisch – Unterschiede bestanden lediglich im Aufbau. Ergänzt wurde das Portfolio durch Sondermodelle wie das Landaulet oder den G 4×4², die jedoch ebenfalls auf derselben Plattform basierten. Gemeinsam bildeten sie die „echte“ G-Klasse-Familie und trugen massgeblich zum weltweiten Erfolg und zum unverkennbaren Markenimage bei.

Der anhaltende Erfolg der aktuellen G-Klasse ist vor allem dem Umstand zu verdanken, dass Mercedes-Benz das ikonische Design der Vorgängergeneration übernommen und lediglich in Breite und Höhe vergrössert hat. Der einzigartige Charakter der G-Klasse Baureihe wurde so bewahrt und in die Moderne überführt. Dieser respektvolle Umgang mit der eigenen Modellgeschichte hat sich bis heute klar ausgezahlt.

Umso naheliegender wäre es, an diese erfolgreiche Tradition anzuknüpfen – mit einer G-Klasse mit langem, einer „echten“ G-Klasse mit kurzem Radstand sowie einem Cabriolet auf Basis mit kurzem Radstand. Eine robuste „Professional“-Variante für den gewerblichen Einsatz würde das Angebot sinnvoll abrunden.

Die derzeitige Unterscheidung zwischen einem „echten G“ und einem „Mini-G“ sorgt bei mir für Verwirrung. Es stellt sich die Frage, warum Mercedes-Benz nicht den bewährten Dreiklang aus langem Radstand, kurzem Radstand, Cabriolet sowie der „Professional“-Variante wieder aufleben lässt – zumal genau diese Vielfalt einst das Erfolgsrezept der G-Klasse ausmachte.

Frank E.
1 Monat zuvor

Aktuell sehe ich EQ-Fahrzeuge eher als teurer im Vergleich zum Verbrenner an.
Minus Größe, Plus Batterien, kostet nachher so viel wie das Original mit „kleinem“ Verbrenner?

Natürlich ist es einfacher, wenn man den Motorraum ohne Motor planen kann.

Warum keine Neuauflage des W460/461/Original 463 mit 4-Zylinder?
War kleiner, kompakter, war ein G, hat als 230GE oder 240GD angefangen, bevor er weiter gewachsen ist.

TomG
1 Monat zuvor

Ein Mini G ist eine schlechte Idee und ich bezweifle dass dies ein Erfolg gibt. Hat was Peinliches für diesjenigen die das kaufen und für diejenigen die einen richtigen G fahren. Wird ein Flop wie der 4 Zyl. C63