Mercedes-Benz prüft Produktion in Brasilien

Im Rahmen der Mercedes-Benz 2020 Wachstumsstrategie prüft Mercedes-Benz aktuell, Fahrzeuge in Brasilien zu produzieren – um Importsteuern zu sparen und die größte Volkswirtschaft Südamerikas bedienen zu können.

Entscheidung für neues Werk noch nicht gefallen
„Wir überprüfen kontinuierlich unser Produktionsnetzwerk – in diesen Zusammenhang auch die Wirtschaftlichkeit einer lokalen Fertigung in Brasilien – eine Entscheidung ist aber noch nicht gefallen.“ – heißt es aktuell von der Daimler AG aus Stuttgart. Eine lokale Fertigung in Brasilien würde die Importsteuern umgehen, die das Land als Industriestandort stärkt.

Produktion der C-Klasse in Brasilien – 20.000 Einheiten pro Jahr
Mercedes-Benz würde mit einen Bau einer Fabrik in Brasilien BMW folgen, der 2014 die Produktion dort aufnehmen möchte. Volkswagen und Audi ziehen eine Produktion in Brasilien aktuell in Betracht – die Stuttgarter planen, eventuell ab 2015 die C-Klasse (Baureihe 205) vor Ort zu produzieren – geht es nach den Angaben des Magazins „Der Spiegel“, wird eine Jahresproduktion von 20.000 Fahrzeugen angepeilt. LKW und Busse mit Stern werden aktuell in den Werken Sao Bernardo do Campo und Juiz de Fora produziert, die im Jahre 2011 von PKW auf Lkw-Produktion umgestellt wurden.

Bild: Daimler AG – Symbolbild

9 Kommentare
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mehrzehdes
11 Jahre zuvor

das ist ja keine neue sache, daß autos marktnah produziert werden. die brics-staaten sind da ohne wirtschaftsstudium als potenzielle produktionsstandorte auszumachen.

Gottlieb
11 Jahre zuvor

Wurde vor Jahren nicht schon die alte A-Klasse in Brasilien montiert?

Roman
11 Jahre zuvor

Soweit ich weiß wurde dort der CLC gebaut.

Torx
11 Jahre zuvor

BMW und Audi wollen ja auch vor Ort produzieren. Hoffentlich wirkt sich hier die Erfahrung von Daimler in Brasilien positiv aus: In Juiz de Fora wurden ja schon A, C, C-Sportcoupe und CLC gebaut.

Markus Jordan
11 Jahre zuvor

In Brasilien wurde der CLC gebaut, dessen Modell nach rund 370.000 Einheiten seit dem Modelljahr 2001 eingestellt worden ist. Der CLC lief im Werk Juiz de Foro vom Band, wo auch die A-Klasse gebaut wurde. Genau da sollte eigentlich auch der smart Formore entstehen (davon steht in Böblingen noch ein Modell, wo ich schon drinsaß – jedoch nicht öffentlich zugänglich), dieser Crossover wurde aber im Dezember 2004 kurz vor Marktstart gestoppt.

sternthaler
11 Jahre zuvor

…bekannt war aber auch das ein CLC 2 x gebaut wurde.

Das erste mal in Brasilien,
und dann wurde es heftig in Deutschland nachgebessert um überhaupt einen europäischen Standard zu erreichen.

Will man wieder das Abenteuer Brasilien wagen ?

Der CLC wurde nur aus steuerrechtlichen Gründen in BRA gebaut, da es massive Subventionendamals vom Staar gab als die A Klasse Produktion aufgenommen wurde.

Wäre zu “ früh“ die Produktion eingestellt wurden,hätten xxx stellige Mio Beträge an Steuersubvensionen zurückgezahlt werden müssen.

So kam es das der CLC nch BRA kam und dort lieblos zusamenge“baut“ wurde“

Bpower
11 Jahre zuvor

Die deutschen Autohersteller haben keinen Mut ihre eigenen vorhandenen Werte anzupreisen. Ein Mercedes kostet sein Geld, viel günstiger wird er dann in Brasilien aber doch nicht angeboten. Der asiatische Markt hat diesen Umstand derweilen bemerkt, inklusive mangelnder Genauheit bei der Fahrzeugmontage. So kommt es, dass ein Kunde, der eines der angeblich besten Fahrzeuge der Welt bezahlt, nur aus Deutschland kaufen möchte.
Warum ist man nicht stolz darauf seine Fahrzeuge im Heimatland zusammenzubauen und dann den angemessenen Preis dafür zu verlangen? Ist ein Mercedes besser als ein Audi wenn er genauso viel kostet oder sollte sich ein Fahrzeug nicht auch anders unterscheiden?

Ich persönlich kaufe jedenfalls keinen teuren Mercedes, der im Ausland gebaut und womöglich noch mit Motoren einer nicht Premiummarke versehen wird.

Einen schönen Abend wünschend

Felix
11 Jahre zuvor

@BPower: Stichwort Importzoll und Vorgaben der Regierung???

mehrzehdes
11 Jahre zuvor

es hat auch mit steuer und zoll zu tun. dahinter steht die idee, länder in denen gut verkauft wird durch eigene produktionsstätten und zuliefererplants an der wertschöpfung partizipieren zu lassen. also gewissermaßen fairer handel. auch das währungsrisiko sinkt mit zunehmender wertschöpfung im verkaufsland. dass in deutschland arbeit durch die gewerkschaften viel zu teuer und zu reglementiert ist, macht entscheidungen dieser art deutlich leichter.