Mercedes-Benz und das Kühlmittel: Wir fragen nach!

Mercedes-Benz füllt weiterhin das Kältemittel R123a ein, statt auf das nach EU-Richtlinie erlaubte R1234yf in die Neuwagen einzusetzen. Zeit, das wir nachfragen.

Das Kältemittel R134a steht aktuell zur Diskussion – wir fragen nach, – und sprechen das doch unbequeme Thema direkt bei der Daimler AG an – am Mittwoch in der Nähe von Rastatt. Welche Detailfragen wir stellen, möchten wir jedoch von der Community erfahren – wir freuen uns über Kommentare, die wir in unsere Gespräche aufnehmen möchten.

Mercedes-Benz beruft sich aktuell auf die Brandgefahr für neue Modelle beim Einsatz des Kältemittels R1234yf, – und möchte dieses nicht nutzen. Statt des neuen klimaschonenden Mittels füllt Daimler entgegen den seit Jahresbeginn geltenden EU-Regeln das übliche, aber klimaschädliche Kältemittel R134a in die Klimaanlagen der neuen Modelle, dafür gab das Kraftfahrbundesamt nachträglich seinen Segen. Probleme gibt es aktuell in Frankreich, welches die Anmeldung einiger Modelle blockiert.

Bild: Daimler AG

26 Kommentare
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Roman
10 Jahre zuvor

– Was wird die kommende C-Klasse und der GLA für ein Kältemittel bekommen?
– Was passiert, wenn das Zulassungsverbot in Frankreich bestehen bleibt?
– Besteht die Chance, dass sich andere Marken dem Stern im Streit anschließen?

MM
10 Jahre zuvor

Bitte lieber nachfragen wie man bezüglich obigem Bild im Premiumsegment nicht in der Lage sein kann, Gasfedern zur Motorhaubenöffnung zu verwenden.

Christian
10 Jahre zuvor

Warum beharrt Daimler auf das Kältemittel R 123a? Sind es „nur“ Sicherheitsbedenken oder spielen auch Kosten eine Rolle?

Alex
10 Jahre zuvor

Bitte ändert R123a in R134a. Danke

Marco
10 Jahre zuvor

Müsste das nicht R134a heißen???

Gottlieb
10 Jahre zuvor

Kältemittel haben nichts mit Gasfedern zu tun. Falsche Frage….

lexusburn
10 Jahre zuvor

Was gedenkt Daimler zu tun, wenn die EU ein Europaweites Zulassungsverbot durchdrückt?

Zwetche
10 Jahre zuvor

Meine Frage wäre wieso man bei Daimler immer so einen Kindergarten veranstalten muß! Wieso kann man nicht einfach das alte Kälteschutzmittel einfüllen und fertig!

Manuel
10 Jahre zuvor

Ob man nun mit einem Kältemitteltank bei einem Unfall in die Luft fliegt oder mit einem Benzintank ist doch eigentlich wurscht. Beides ist Entzündlich.

Felix
10 Jahre zuvor

Mich würde interessieren, was Daimler zu den Tests von Opel sagt, bei denen nichts passiert ist.

Akustiker
10 Jahre zuvor

Warum stellt Daimler nicht auf unbrennbares, ungiftiges,umweltverträgliches CO2 um ? Nebenbei würde CO2 auch noch entstehende Brände löschen.

florian
10 Jahre zuvor

@markus: nein, tut es nicht, das stimmt. aber manche beziehen ihre kenntnis offenbar aus „cobra 11“..und warum sollte man sich um gefahrvermeidung bemuehen, wenn man doch eh (benzintank) in die luft fliegt..?oh, mann..

Stefan
10 Jahre zuvor

Ich verstehe Daimler und finde es auch gut, dass sie auf so ein gefährliches Mittel verzichten. Sicherheit geht eben vor.

Ich verstehe nicht, wie man Daimler nicht verstehen kann (@ Zwetche)

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10 Jahre zuvor

Was macht Daimler im Moment überhaupt? Warten die nur auf die Tests des Kba?
Haben die ihre Testergebnisse der Eu komission zur verfuegung gestellt? Wenn ja wie haben die darauf reagiert?
Was passiert wenn die kba Tests pro neues kältemittel ausfallen?
Wann ist dort mit Ergebnissen zu rechnen?

K. Netmann
10 Jahre zuvor

Natürlich, Frankreich. Wo schon der Dieselpartikelfilter
„erfunden“ wurde, der vor allem eines sollte: andere autobauende Nationen ärgern, vor allem die deutschen Hersteller. Heute ärgert der DPF vor allem die Fahrer von Dieselfahrzeugen mit seiner Fähigkeit aus dem zuverlässigsten Motorenkonzept des 20.Jahrhunderts eine kapriziöse und (zu) teure Diva zu machen. Durchgedrückt via EU wo Frankreich parteienübergreifend nur Top-Leute plaziert. Im Gegensatz zu den deutschen Parteien, die ausrangierte Apparatschiks nach Brüssel wegloben, wo sie in Ruhe schlafen können.
Jetzt eben mal ein ach so umweltschädliches Kältemittel als lästige Nadelspitze französischer Staatssozialisten gegen DEN bourgeoisen Hersteller schlechthin. Jaja, Umwelt, anywhere anytime Totschlagsargument. Jahrzehntelange Propaganda zahlt sich aus. Und jedes Stolpersteinchen für ausländische Hersteller wird von Frankreich genutzt. Vielleicht hilfts ja der maroden
französischen Autoindustrie, die nur, ausschließlich,
ohne Ausnahme, überhaupt noch lebt (vegitiert?), weil sie vom Staat milliardenschwer beatmet wird. Es sind nicht nur einzelne Hersteller bzw. Marken (ohne Wertung: Opel) überflüssig geworden, nein, sogar komplette nationale Autoindustrieen. Dazu gehört Frankreich.
Neu ist das übrigens nicht. England ist das schon passiert. Dort gibt es lediglich Montagewerke und Nischenmarken. Aber nichtmal das wird die multinationale Industrie in Frankreich übrig lassen, wenn
Staat nicht mehr genug reinpumpen kann. Noch wehrt man sich so gut es geht, wenn’s sein muß eben mit
Kältemittel. Übrigens: aufpassen muß jeder! Die Liste toter und vor allem halbtoter Automobilmarken ist lang. Also keine chauvinistische Schadenfreude bitte! Dafür holt man lieber die alten Gänsestopfleber- und Froschschenkel-Stories wieder mal raus. Und zum Abschluß mal saudoof gefragt: was ist eigentlich aus dem luftgefederten Oberklasse-Fahrzeug Citroen C6 geworden? Kann das bitte mal jemand googeln?

Flo
10 Jahre zuvor

Gibt es bei Daimler konkrete Pläne auf CO2 umzuschwenken? Und wenn ja wann ist die Technik verfügbar?

Frank
10 Jahre zuvor

@ K. Netmann
Dieser phrasendreschende ideologische Müll gehört weder hier noch sonstwo hin!

Stefan
10 Jahre zuvor

@Frank

Recht hat er allerdings mit manchem. Viele Automarken sind tot.

Achim
10 Jahre zuvor

CO2 soll ja kommen, ist aber noch in de Entwicklung! So schnell geht es leider nicht. Das Kältemittel R1234yf ist ja nicht nur gefährlich weil es auch in den Versuchen der AutoBild brannte, sondern es „gast“ aus! Schwere Verätzungen von Gewebe jeglicher Art war die Folge, insbesondere dann unter Umständen tödlich, wenn es in die Lunge gelangt. Man hatte gerade einen Unfall und ist vielleicht bewusstlos und atmet dieses Gas dann ein…. Das ist das Problem!

mehrzehdes
10 Jahre zuvor

wer ein archiv hat, kann dort gerne mal nachschauen: ende der 90er jahre ist von daimler verkündet worden, daß man in die entwicklung einer co2-klimaanlage investiert…

sternthaler
10 Jahre zuvor

…was heisst

soo schnell geht es mit dem Co2 nicht bei Daimler ?

Definitv ist man seit 2004 am Thema dran.

Ist ja keine Atomwissenschaft sowas, nur wurde es als Kostengründen und damaligen Diffundierungsgründen des Kältemittel durch die beweglichen Schläuche eingestellt.

Da Kältekompressoren ja nicht mehr zwingend Riemengetrieben sein müssen, sondern auch mit 120V im Hybrid und 48 V in zukünftigen Baureihen betrieben werden können, kann ein Kompressoor auch Motorfern eingebaut werden.
Hier gibt es dann keine beweglichen Schläuche und der Co2 Einführung steht nichts im Wege.

Solang es der Kaufmann im jeweiligen Konzern will !!

Achim
10 Jahre zuvor

Kürzlich hieß es: Man beginne aktuell mit der Entwicklung entsprechender Seriengeräte. Kann ja sein, dass es zuvor nur um experimentelle Grundlagenforschung ging oder es zwischenzeitlich, warum auch immer, gestoppt wurde. Tatsache ist doch, noch keiner bietet es an, so einfach ist es wohl also nicht…. Es muss ja auch wirtschaftlich Sinn machen, wer von uns will schon mehrere Tausend Euro mehr nur fürs Kältemittel bezahlen? Nämlich keiner! Diesen Aspekt darf man nie vergessen, bei keinem Produkt.

Roman
10 Jahre zuvor

Streit über R1234yf: Kältemittel verursacht Brand bei Crashtest – SPIEGEL ONLINE – http://spon.de/ad0ln

Gerade gelesen.