In nur wenigen Tagen startet die Rallye „Allgäu-Orient 2014“. Am 03. Mai 2014 startet die 9. Rallye Allgäu-Orient am Kurhaus in Oberstaufen, dann auch mit der „Scuderia Orientale Stoccarda“ aus Stuttgart mit dessen 3 E-Klasse T-Modellen (S210).
„666 Personen, die in 111 Teams mit 333 Fahrzeugen von Oberstaufen im Allgäu 6.666 km nach Jordanien reisen, um dort ein Kamel zu gewinnen“ klingt mehr als verrückt, doch hat auch das einen ernsthaften Hintergrund. Übernachtungen unterwegs dürfen pro Tag maximal 11,11 Euro kosten.
6.666 km – ohne Autobahn oder Navigationssystem
Während der Rallye, die am 03. Mai 2014 in Oberstaufen beginnt und 3 Wochen später in Amman, der Hauptstadt des Königsreichs Jordanien endet, müssen die Teams verschiedene Aufgaben bewältigen. Eine der Aufgaben ist es, Steine aus jeder durchfahrenden Region zu sammeln, die dann am Ziel zu einer interkulturellen Begegnungsstätte errichtet werden. Die Rallye soll jedoch nicht nur Spaß machen, sondern auch den humanitären Gedanken in den Mittelpunkt stellen: Sowohl unterwegs, als auch am Zielort in Amman werden dafür unterschiedliche Projekte unterstützt. Die Fahrzeuge gehen nach der Ankunft an eine gemeinnützige jordanische Organisiation über, die dafür sorgt, das die Fahrzeuge als Ersatzteile verwertet werden. Der Verkauf der Fahrzeugteile erfolgt dabei unter Aufsicht des Ministeriums.
Scuderia Orientale Stoccarda
Eines der Teams der Rallye ist das Team der „Scuderia Orientale Stoccarda“ aus dem Großraum Stuttgart, die mit 3 Mercedes-Benz T-Modellen vom Typ E-Klasse (S210) an den Start gehen. Da Teilnehmerfahrzeuge maximal 1.111 Euro Wert sein dürfen – oder alternativ 20 Jahre alt müssen – ist die Auswahl der Fahrzeuge hier eingeschränkt. Vorteil der baugleichen Fahrzeuge: weniger Ersatzteilprobleme durch gleiche Bauteile während der Fahrt.
Das Team besorgte sich bereits im Oktober 2013 ein erstes Fahrzeug – ein E 230 T mit 272.000 km und Automatikgetriebe, welches vom Team „Wahid“ genannt wurde – arabisch für „Eins“. Im November kam „Ifnatan“, die „Zwei“ hinzu, ein E 240 T mit 222.000 km – der dann jedoch aufgrund von technischen Problemen ausfiel. Im Dezember folgte Nummer 3, „Talatar“, ein E 230 mit 333.000 km. Im Januar wurde „Ifnatan“ gegen einen E 200 T mit 163.000 km auf der Uhr getauscht – der Fuhrpark war endgültig komplett. Technisch musste an den 3 Fahrzeugen wenig verändert werden, sieht man an einer neuen Kupplung und Schwungscheibe bei Ifnatan, oder Spurstangenköpfe bei Talatar und Stabis bei Wahid oder einer Handvoll Glühbirnen und Ölwechsel ab. Zusätzlich für die Offroad-Etappen wurde noch ein kleiner Unterbodenschutz hinzugefügt. Um die Fahrzeuge optisch anzugleichen, wurden alle 3 Fahrzeuge foliert.
Aktuell bereitet sich das Stuttgarter Team auf den Start der Veranstaltung vor, dessen aktuellen Stand man auch auf dessen Internetseiten verfolgen kann. Aktuelle Bilder und News werden wir jedoch parallel hier bei uns veröffentlichen.
Bilder: Philipp Eckert