Die FIA zweifelt aktuell an der Legalität der FRIC-Aufhängung (Front-and-Rear Interconnected) in der Formel 1 und könnte, so ein Bericht der „Autosport“, bereits beim nächsten Rennen von Mercedes-Benz in Hockenheim das System verbieten.
System seit 2008 in der Formel 1 im Einsatz
Das FRIC-System. welches über Hydraulikleitungen eine Verbindung zwischen den 4 einzelnen Radaufhängungen herstellen und somit die Fahrzeughöhe regulieren können, wodurch die aerodynamische Effiziert der Formel 1-Fahrzeug verbessert wird, wird aktuell von der FIA genauer betrachtet. Das System, welches vom ehemaligen Renault-Team (jetzt Lotus) 2008 zuerst eingeführt worden ist, wird aktuell bei Mercedes als komplexestes System aller Teams genutzt. Das Aufhängungssystem könnte bereits beim Rennen in Hockenheim als illegal erklärt werden, so eine entsprechende Meldung von FIA-Direktor Charlie Whiting an alle Teams.
„Da wir nun fast alle Designs des Aufhängungssystems gesehen und studiert haben, sind wir, die FIA, offiziell der Ansicht, dass die Legalität all dieser Systeme in Frage gestellt werden kann“, so die Mitteilung von Whiting an die Teams. Das FRIC-System könnte gegen Artikel 3.15 des Technischen Reglements verstoßen, in dem es um bewegliche aerodynamische Hilfsmittel geht.
FRIC-Aufhängung ohne Elektronikeinsatz
Mercedes arbeitet bereits seit über 3 Jahren an dem System, – ist aber auch nicht das einzige Team, was diese Technologie einsetzt. Den besten Komfort in der Fahrwerkvernetzung ist jedoch im Silberpfeil verbaut, das System ist im Grunde eine aktive Aufhängung, das den Rennwagen immer in der aerodynamisch günstigen Position hält. Zum Erkennen der jeweiligen Radlasten und zum Reagieren wird hierbei jedoch keine Elektronik verbaut, sondern eine ein hydraulisches oder pneumatisches Netzwerk. Das System erkennt und reguliert über Stellglieder an 4 Ecken des Fahrzeugs die Bodenhöhe.
Bild: Daimler AG