Zweiter Hilfsflug für Syrien-Flüchtlinge gestartet

Heute startet der zweite Hilfsflug der Daimler AG in Kooperation mit Luftfahrt ohne Grenzen e.V. von Frankfurt am Main nach Erbil im Nordirak. Die Aktion ist Ergebnis der jüngsten Daimler-Spenden­aktion für Syrienflüchtlinge Ende 2014, die alle Erwartungen übertraf: Rund 250.000 Euro kamen bei der Hilfsmaßnahme zusammen. Die Mitarbeiter hatten 121.073 Euro gespendet und Daimler verdoppelte den Betrag mit 125.000 Euro.

Weil die Spendensumme so hoch ausfiel, wurde schon Mitte Dezember die Durchführung eines zweiten Hilfsflugs beschlossen. Das heute gestartete zweite Versorgungsflugzeug bringt von Daimler-Mitarbeitern und Unter­nehmen finanzierte Familienzelte für 8.000 Menschen, 8.000 Decken, 6 Versorgungs-, Kranken- und Spielzelte sowie 1.000 Küchensets in den Nordirak. Außerdem sind Winterkleidung und Kindernahrung an Bord.

„Ich bin sehr stolz, dass die Spendenbereitschaft unserer Belegschaft nun sogar einen zusätzlichen Hilfsflug gemeinsam mit Luftfahrt ohne Grenzen ermöglicht“, betonte Dr. Wolfgang Bernhard, Mitglied des Vorstands der Daimler AG und Schirmherr der Spendenaktion. „Die Hilfsgüter an Bord des A330 füllen sieben Sattelzüge. Meinen herzlichen Dank an alle Mitarbeite­rinnen und Mitarbeiter, die dazu beigetragen haben, dass wir ein Stück Menschlichkeit in das Leben der Flüchtlinge bringen können.“

Bereits am 19. Dezember 2014 war ein Hilfsflug nach Erbil im Nordirak gestartet. Das von Luftfahrt ohne Grenzen e.V. organisierte Hilfsflugzeug hatte – neben anderer Ausrüstung – deshalb auch reichlich „Daimler-Gepäck“ an Bord. Mit der Spende ließen sich im ersten Schritt finanzieren: 210 Zelte, zehn große Versorgungszelte, 1.600 Decken sowie reichlich winterfeste Kleidung und Medikamente.

Die Hilfsgüter werden dort dringend benötigt: Vielfach sind es kinderreiche Familien, die auf der Flucht vor kriegerischer Gewalt Schutz suchen. Die Flüchtlinge sind meist völlig mittellos, entkräftet und – besonders die Kinder – chronisch erkrankt. Die Vereinten Nationen bezeichnen die Krise in Syrien als „größten humanitären Notfall unserer Zeit“.