MV Augusta, der italienische Motorrad-Hersteller und Partner von Mercedes-AMG, ist bei seinen Einsätzen als Rennteam mit einem zur mobilen Werkstatt ausgebauten Mercedes-Benz Sprinter an den Rennstrecken in Europa unterwegs.
Der nun gezeigte Sprinter – ein 313 CDI mit langem Radstand – wurde durch die Firma Bott aus Stuttgart, als Spezialist für Werkstattfahrzeugen, umgerüstet. Typisches Merkmal der Bott-Einbauten ist der Materialmix aus Stahl, eloxiertem Aluminium sowie Kunststoff.
Optisch besticht der Sprinter von MV Augusta durch seine attraktive Vollfolierung. Im Fokus steht bei dem Fahrzeug aber die ungewöhnlich, aber ebenso praktische, Einrichtung. Der gesamte Ausbau des Sprinters wurde durch Bott mit den Ingenieuren des MV Augusta Reparto Corse Teams auf den Einsatz im Rennsport abgestimmt und bis in das letzte Detail ausgeplant.
Links in Fahrtrichtung reihen sich im Laderaum zum Teil typische Werkstattelemente auf. Hier werden unter anderem Werkzeug und Ersatzteile in herausnehmbaren Kofferelementen und Ablagewannen untergebracht, sowie Kanister in einem separaten Fach mit Öl-Auffangwanne.
Die verbauten Schubladenschränke sind herausrollbar, damit während des Renneinsatzes die Mechaniker im Freien unter einer Markise an den Rennmaschinen arbeiten können.
Eine Arbeitsplatte und ein Schraubstock komplettieren die fahrende Werkstatt im Sprinter. Vor den Hecktüren ist Platz für Ersatzreifen und Laufräder, rechterhand Raum für zwei Rennmotorräder einschließlich Ladungssicherung. Die Motorräder gelangen über eine faltbare, fest im Fahrzeug montierte Laderampe an Bord.
Der Preis für den hier gezeigten Umbau beläuft sich – dann mit Folierung – auf rund 23.000 Euro.
Bilder: Philipp Deppe / MBpassion.de + Daimler AG