Die Art und Weise, wie wir uns selber und unsere Transportgüter fortbewegen, steht vor einem radikalen Umbruch, der in vielen Teilen bereits begonnen hat. Die EU-Verkehrsminister haben heute bei einem informellen Treffen in Amsterdam über „intelligente und grüne Mobilitätslösungen“ gesprochen. Damit möchten sie das Testen von vernetztem und automatisiertem Fahren im großen Maßstab auf öffentlichen Straßen in Europa verbessern sowie die Markteinführung der neuen Technologien bis zum Ende der Dekade unterstützen. Mercedes-Benz war mit zwei neuen E-Klassen vor Ort, um zu zeigen, welche teilautomatisierte Fahrfunktionen heute technisch schon verfügbar sind.
Während des informellen Treffens am Morgen in Amsterdam haben die europäischen Verkehrsminister und EU-Kommissar Bulc zum ersten Mal auf politischer Ebene autonomes Fahren und die erforderlichen Maßnahmen für ihre reibungslose Einführung in Europa diskutiert. Die Initiative der niederländischen EU-Ratspräsidentschaft inklusive der Erklärung von Amsterdam ist ein erster wichtiger Schritt, um auf EU-Ebene einheitliche Rahmenbedingungen zu schaffen, die für die Entwicklung der Technologie notwendig sind. Im Anschluss an die Erklärung konnten sich die Minister bei Mitfahrten ein Bild von den automatisierten Systemen verschiedenster Hersteller machen. In nahezu allen Fällen handelte es sich dabei um Forschungsfahrzeuge. Im Gegenzug zeigte Mercedes-Benz mit zwei neuen Serien-E-Klassen, wie weit man bereits heute auf dem Weg zum autonomen Fahren ist.
Die Summe der in diesem Fahrzeug bereits serienmäßig verfügbaren Innovationen, wie zum Beispiel der Aktive Spurwechsel-Assistent, der Remote Park-Pilot, mit dem das Auto via Smartphone ein- und ausgeparkt werden kann oder die erste Car-to-X-Kommunikation in Serie macht die E-Klasse zum intelligentesten verfügbaren Fahrzeug auf der Straße. Bereits letzte Woche fuhren drei Mercedes-Benz Actros Lkw vernetzt via WLAN zum automatisierten Dreier-Verbund (Highway Pilot Connect) von Stuttgart nach Rotterdam. Damit leisteten die Fahrzeuge aktive Unterstützung bei der Initiative European Truck Platooning Challenge 2016 der niederländischen Regierung im Rahmen ihrer EU-Ratspräsidentschaft.
„Mit unserer Teilnahme an der EU-Verkehrsminister-Konferenz in Amsterdam zeigen wir einmal mehr, dass wir das autonome Fahren sowohl im Pkw- als auch im Lkw-Segment stark vorantreiben. Diese innovative Technologie ist ein wichtiger Bestandteil unseres Fahrplans auf dem Weg zur vernetzten, autonomenund emissionsfreien Mobilität“, betont Prof. Dr. Thomas Weber, Vorstandsmitglied der Daimler AG, verantwortlich für Konzernforschung & Mercedes-Benz Cars Entwicklung.
Daimler gestaltet ein attraktives Bild der zukünftigen Mobilität
Wie Mercedes-Benz sich die Zukunft des autonomen, vernetzten und emissionsfrei fahrenden Fahrzeugs in 2030 vorstellt, zeigt das Forschungsfahrzeug F 015 Luxury in Motion. Das futuristische Auto begeisterte im Rahmen einer Ausstellung rund um das Verkehrsministertreffen nicht nur die Politiker, sondern auch zahlreiche Besucher. Mit seinem interdisziplinären Konzept geht der F 015 auf die technischen und sozialen Veränderungen der Mobilität von morgen ein: Ausgestattet mit interaktiven LED-Flächen und einem Laser-Projektionssystem kommuniziert und interagiert das Fahrzeug mit seiner Umgebung. Mit seinem revolutionären Interieur-Konzept wird es zum digitalen Rückzugs- und Erlebnisraum, der Menschen neue Freiheiten bietet, die Zeit unterwegs individuell zu nutzen. Damit liefert der F 015 bereits intelligente Ansätze zu den von den EU-Verkehrsministern diskutierten Themen: Innovative Mobilität und selbstfahrende Fahrzeuge, die Zukunft der Mobilität, sowie die Frage, was gemacht werden muss, um diese Sektoren intelligenter und nachhaltiger zu gestalten.
Quelle: Daimler AG