Daimler gibt als Diesel Umtauschprämien bis zu 10.000 Euro

Daimler unterstützt das Konzept der Bundesregierung und wird weitere umfangreiche Maßnahmen umsetzen, um die Verbesserung der Luftqualität in den von der Bundesregierung definierten Schwerpunktregionen zu beschleunigen. Das Paket ergänzt den seit Juli 2017 laufenden „Zukunftsplan Diesel“ und bietet unter anderem ein neues, attraktives Diesel-Tauschprogramm: „Das gemeinsame Ziel von Industrie, Politik und Kommunen ist klar: Wir wollen die Luftqualität in den Innenstädten schnell weiter verbessern und gleichzeitig die individuelle Mobilität der Autofahrer sichern. Mit dem Konzept der Bundesregierung stärken wir das aus unserer Sicht effektivste Mittel, um diese beiden Ziele zu erreichen: die Erneuerung des Fahrzeugbestands. Wir sind davon überzeugt, dass die Stickoxid-Emissionen in den Städten in den Griff zu bekommen sind – ohne Fahrverbote und mit dem modernen Diesel,“ sagte heute Dieter Zetsche, Vorstandsvorsitzender der Daimler AG.

Programm mit bis zu 10.000 Euro Umtauschprämien

Um die Fahrzeugflotte in 14 Schwerpunktregionen schnell zu verjüngen, bietet die Daimler AG den Besitzern von Euro 4 und erstmals auch Euro 5-Diesel-Fahrzeugen eine Umtauschprämie an: Wenn Kunden sich für einen neuen Mercedes-Benz Benziner, Diesel oder Hybrid der Abgasnorm Euro 6 d-TEMP oder Euro 6c entscheiden, erhalten sie, abhängig vom Fahrzeugtyp, eine Umtauschprämie in Höhe von bis zu 10.000 Euro. Entscheidet sich der Kunde für einen Jungen Stern beträgt die Prämie bis zu 5.000 Euro. Die Prämie kommt zum Betrag für die Inzahlungnahme des Fahrzeuges hinzu. Das Tauschprogramm wird durch attraktive Finanzierungs- und Leasingangebote ergänzt.

Die Umtauschprämie für das Bundesgebiet außerhalb der Schwerpunktregionen wird unter den gleichen Bedingungen wie bisher auch fortgeführt: Die Prämie beträgt 2.000 Euro für Fahrzeuge der Abgasnorm 1 bis 4. Zusätzlich erhalten Kunden bei Fahrzeugen der Abgasnorm Euro 1 bis 3 einen Wertausgleich für das zu verschrottende Altfahrzeug und bei Euro 4 den Inzahlungnahmewert des Gebrauchtfahrzeugs.

Mit den Prämien bieten wir Kunden maßgeschneiderte Angebote dafür, sich jetzt für ein neues Fahrzeug mit weiterentwickelter Abgasreinigungstechnik und deutlich geringeren Emissionen zu entscheiden: Mit über 200 Benzin- und Diesel-Varianten bietet Mercedes-Benz eine breite Auswahl von Fahrzeugen, die bereits nach Euro 6d-TEMP zertifiziert sind,“ sagte Britta Seeger, Vorstandsmitglied der Daimler AG verantwortlich für Mercedes-Benz Cars Vertrieb. Mercedes-Benz hat damit bereits 80 Prozent der Pkw-Flotte in Europa nach der strengen Abgasnorm Euro 6 d-TEMP zertifiziert – ein Jahr bevor dies für alle Fahrzeuge verpflichtend sein wird. Bei der Abgasnorm kommt zum ersten Mal das Messverfahren RDE (Real Driving Emissions) zum Einsatz, bei dem Emissionswerte im realen Fahrbetrieb gemessen werden. 

Hardware-Nachrüstungsprogramm der Bundesregierung

Daimler wird sich auch an einem Hardware-Nachrüstungsprogramm der Bundesregierung beteiligen. Dies gilt für eine zertifizierte und zugelassene Hardware-Nachrüstung, die Halter von Mercedes-Benz Fahrzeugen durch einen Drittanbieter durchführen lassen, sofern die Nachrüstung nachweislich dazu berechtigt, in Städte mit Fahrverboten einzufahren. Die genaue Spezifikation des Programms wird noch geklärt.

Quelle: Daimler AG

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Leon
6 Jahre zuvor

Ist euch bekannt ab wann die Prämien und Leasingsätze kommen und welche Staffelung bei den einzelnen Modellen geplant ist?

Benjamin Szerszen
6 Jahre zuvor

Hallo,
ich habe jetzt bei mehreren Herstellern geschaut. Egal ob Mercedes, VW, Audi, Skoda etc.
Keiner von denen schreibt irgendwas konkret auf der Homepage. Nichts auf den OEM sowie Verkäufer Seiten.
Komischerweise stand bei Renault die Umtauschprämie direkt nach ein paar Stunden auf der Homepage.

Jetzt frag ich mich, wird das alles unter den Teppich gekehrt? So lange ich nichts offizielles auf den Herstellerseiten lese, ist das geschriebene in der Presse für mich nichts wert.

Leon
Reply to  Benjamin Szerszen
6 Jahre zuvor

Daimler hat auf der offiziellen Presseseite das ganze schon bestätigt, die genaue Staffelung wird aber nur spekuliert bisher. Wann das Ganze in Kraft tritt steht wohl noch in den Sternen…

HB
6 Jahre zuvor

Die Beschränkung auf 14 Schwerpunktregionen ist politisch korrekt und wirtschaftlich, aber eine Frechheit, wenn es um die Unternehmenswerte geht. Unsere Autos sind in keiner Schwerpunktregion angemeldet, aber nur in Schwerpunktregionen unterwegs. Na super und jetzt? Das Kleinklein bzw. die Scheinheiligkeit regen mich auf. Würde es um die Sache gehen und ernst gemeint sein, würde es auch für unseren Fall, also in Nicht-Schwerpunktregionen, das Angebot geben.

Werner Mahler
6 Jahre zuvor

Der NOx-Ausstoss der Euro 5 Fahrzeuge ist – unabhängig ob in Schwerpunktregionen oder im Umland – immer da.
Für mich stellt sich die Frage, weshalb hier mit zweierlei Maß gemessen wird??
Ich habe 2 MB-Diesel-Fahrzeuge der Euro 5 Norm „Blue Efficiency“!!
Wenn ich mit denen auf dem selben Stand bleibe (Nachrüstungen für alle??), dann habe ich in 2 Jahren von jetzt unverkäufliche „Standuhren“ und dazu noch „Dreckschleudern“.

Wobei ich aus dem Auspuffendrohr meines C200 CDI mit 240tkm Laufleistung vespern könnte – so rein ist es – kein Ruß, wie z.B. bei den ganzen Downsizing Turbo-Benzinern der aktuellen Generation.
Als Kunde fühle ich mich nach dem 3-jährigen Wirrwarr jetzt ziemlich alleingelassen: Horrender Wertverfall, alte, unsaubere Technik.
Da überlegt man sich schon, ob demnächst nicht ein Dacia auf dem Hof steht – da verbrate ich wenigstens nicht 10tausende € nach ein paar Jahren. – Schade!