EQC on Ice: Wintererprobung in Arjeplog (Schweden) #EQ #EQC

Mercedes-Benz hat den EQC nochmals – zum letzten Mal – auf die Schneepisten von Arjeplog geschickt, um besonders – bei dieser weiteren Wintererprobung – auf das Thermomanagement der Batterie und des Innenraums zu achten, das Laden bei Kälte sowie auf Fahrsicherheit, Traktion und Rekuperation auf Eis und Schnee.

Nach digitalen Tests und Erprobungen auf dem Prüfstand legen die rund 200 Prototypen und Vorserienfahrzeuge des EQC mehrere Millionen Kilometer auf vier Kontinenten zurück. Zum Versuchsprogramm gehören über 500 Einzeltests in Europa, Nordamerika, Asien und Afrika. Der EQC wird über drei Winter und drei Sommer Temperaturen von minus 35° bis hin zu über plus 50° Celsius ausgesetzt. Diese Tests dienen der letzten Absicherung, bevor der EQC schließlich in Kundenhand übergeht.

Die Wintererprobung

Getestet wird in Arjeplog in Lappland, auf der Straße und speziell eingerichteten Prüfstrecken. Die Erprobung beginnt jedoch schon früher: In Sindelfingen werden in Iterationsschleifen die Bauteile optimiert und die neuesten Varianten in den Fahrzeugen verbaut.

Die Phase der Wintererprobung ist streng durchgetaktet: Jeder Tag beginnt mit einer Frühbesprechung, in der die Aktivitäten definiert werden. Abends folgt das Pendant mit Rückmeldungen der Erprobungsmannschaft, Ergebnissen des Tages und der Maßnahmenplanung für die weiteren Tage und Wochen.

Im Gegensatz zu den vorherigen Wintererprobungen des EQC werden dieses Mal nur noch letzte Details optimiert und bestätigt. Dazu gehören die Feinabstimmung und die Prüfung einiger Themenbereiche, die bei Elektrofahrzeugen eine besondere Herausforderung darstellen:

  • Kaltstartverhalten und thermischer Komfort: Diese müssen im Einklang miteinander stehen und werden daher eingehend getestet. Die verfügbare Leistung des Fahrzeugs beim Kaltstart mit durchgekühlter Batterie muss für den Fahrbetrieb ausreichen. Die Entwickler überprüfen das Aufheizverhalten des Elektrofahrzeugs, da im Gegensatz zu den konventionellen Verbrennungsmotoren keine Abwärme genutzt werden kann. Zusätzlich wird die Funktion der Vorklimatisierung erprobt, die eine sehr schnelle und effiziente Aufheizung des Fahrzeugs bereits vor Fahrbeginn gewährleistet. Die Betriebsstrategie für den thermischen Komfort wird bei tiefen Temperaturen ausgiebig getestet, um das Optimum aus Effizienz und Komfort zu ermöglichen.
  • Die Vorklimatisierung – in diesem Fall das Heizen des Fahrzeuginnenraums, des Lenkrads, der Heckscheibe und je nach Wunsch des Fahrersitzes oder aller Sitze vor dem Start – muss optimal funktionieren. Um die Auswirkungen auf die Reichweite bestmöglich bewerten zu können, werden zahlreiche Tests gefahren. Damit die Reichweite möglichst groß ist, empfiehlt es sich, das Fahrzeug an einer Ladesäule aufzuladen, um so die Energie für die Vorklimatisierung aus dem Stromnetz, anstatt aus der Hochvolt-Batterie zu beziehen.
  • Die Reichweite im Kundenfahrbetrieb: Diese soll natürlich auch bei Kälte so gut wie möglich sein. Daher wird untersucht, wie präzise die Reichweitenberechnung ist. Außerdem analysieren die Ingenieure, ob und wie viel Reichweite das Aufheizen des Innenraums im Fahrbetrieb kostet. In diesem Zusammenhang werden zusätzlich Tests durchgeführt, die zeigen sollen, wie schnell sich die Kabine bei kurzen Stopps wie beispielweise zum Einkaufen abkühlt und welcher Energieaufwand dann erbracht werden muss, um den Kälteverlust auszugleichen. Es ist immer energieeffizienter, die Innenraumtemperatur etwas abzusenken und dafür die Sitzheizung zu betreiben.

  • Mögliche Beeinträchtigung durch Eis und Schnee:
    • Dazu überprüft die Testmannschaft zum Beispiel die Abdichtungsebenen der Tankmuldeim Fahrbetrieb. Dabei werden verschiedene Musterdarstellungen bewertet und dann ausgewählt.
    • Zusätzlich testen die Ingenieure, wie beispielweise der Motorraum und die Achsen auf eindringenden Schnee oder Eis reagieren. Die Aggregate sollten durch die aerodynamisch optimierte Unterbodenverkleidung und die Maßnahmen zur Abschottung von Schnee im Bereich des Freigangs der Achsen ausreichend geschützt sein.
    • Auch die Funktionsfähigkeit der Sensoren bei Eis und Schnee ist Untersuchungsgegenstand: Hier wird geprüft, ob und wie die Radar-Sensoren funktionieren, wenn sie vereist sind. In diesem Zusammenhang testet die Entwicklungsmannschaft auch die Funktionalität der integrierten Beheizung und ob der Aktive Abstands-Assistent DISTRONIC wie gewohnt eingreift. Das Ziel in allen Fällen: Ausfallsicherheit bei widrigen Bedingungen sicherstellen.
  • Zusammenspiel von elektrischem Antriebsstrang und ESP®-Regelung: Im Gegensatz zu konventionellen Motoren hat der EQC den Vorteil, dass neben dem bekannten ESP auch die elektrischen Antriebsstränge (eATS) an Vorder- und Hinterachse zusätzlich die Fahrstabilität unterstützen können. Ihr Zusammenspiel wird daher im Hinblick auf die Fahrstabilität intensiv erprobt und optimiert.

Thermomanagement & Laden bei Kälte
  • Im Testzentrum in Schweden stehen sämtliche Ladeanschlüsse zur Verfügung, von der Haushaltssteckdose über AC-Wallbox bis zu DC-Ladern. Wer im Winter weite Strecken zurücklegen muss, sollte den EQC an der Wallbox laden und die Vorklimatisierung mit Energie aus der Steckdose nutzen.
  • Wichtig zu wissen: Bei eisigen Temperaturen nimmt die Hochvolt-Batterie weniger Strom auf, da die chemischen Prozesse langsamer ablaufen als sonst. Deshalb stellt während des Ladevorgangs eine Batterieheizung, der sogenannte PTC-Zuheizer, (PTC, Positive Temperature Coefficient Thermistor, deutsch: auch Thermistor genannt/elektrischer Widerstand mit positivem Temperaturkoeffizienten) den optimalen Performance- und Effizienzbereich der Batterie sicher. Dafür wird das Kühlwasser der Hochvolt-Batterie wie mit einem Tauchsieder erwärmt.
  • Die Leistung dieser PTC-Zuheizer hängt jedoch von der Zulauftemperatur der Kühlflüssigkeit ab. Der Vorteil: Das Bauteil selbst verhindert eine Überhitzung, zusätzliche Schutzeinrichtungen sind nicht nötig. Denn die keramischen PTC-Komponenten haben bei niedrigen Temperaturen einen sehr geringen elektrischen Widerstand und ermöglichen so einen hohen Stromfluss zugunsten einer hohen Heizleistung.
  • Während des Ladevorgangs wird idealerweise auch der Innenraum des Fahrzeugs vorgewärmt. So müssen EQC Fahrer morgens weder Scheiben kratzen noch in ein eiskaltes Auto steigen. Das ist reichweitenschonend, denn der Energiebedarf aus der Hochvolt-Batterie kann so deutlich reduziert werden. Zudem verwendet der EQC auch die Abwärme der Batterie als Energiequelle. Steuern lässt sich die Vorklimatisierung über das Multimediasystem MBUX – Mercedes-Benz User Experience oder die Mercedes me App.
  • Die Vorklimatisierung arbeitet zielwertgesteuert. Gibt der Fahrer seine Abfahrtszeit ein, wird der EQC zum Fahrtbeginn auf die voreingestellte Temperatur klimatisiert. Das kann der Fahrer entweder einzeln für jede Fahrt und jeden Fahrtabschnitt tun oder mit Hilfe eines Wochenprofils.

Traktion, dynamisches Fahrverhalten und Rekuperation
  • Um auch auf Schnee und Eis immer maximale Traktion und Fahrstabilität zu gewährleisten, erkennt die Betriebsstrategie durchdrehende Räder und passt die Allradverteilung situationsabhängig an.
  • Durch das Zusammenspiel der beiden unabhängig voneinander ansteuerbaren E-Motoren mit dem dreistufigen ESP ist der EQC auch im Winter deutlich stabiler und agiler unterwegs als herkömmliche Fahrzeuge.
  • Bei Traktionsverlust kann innerhalb von Bruchteilen einer Sekunde mit Hilfe der Micro-Schlupfregelung achsweise das Drehmoment angepasst und im Zusammenspiel mit dem ESP von Achse zu Achse Drehmoment verschoben werden – ähnlich wie z.B. bei einem konventionellen Allrad-Fahrzeug mit Mittendifferenzialsperre.
  • Bei Bergabfahrten testen die Ingenieure in Schweden die Rekuperationsleistung des EQC. Eine vereiste Straße bietet deutlich weniger Bodenhaftung als eine trockene. Deshalb ist eine feine Abstimmung des ESP notwendig. Es soll zwar im Notfall eingreifen, bei normaler Fahrt aber auch die gewünschte Rekuperation ermöglichen.

Die wichtigsten Fakten zum EQC:

  • Der EQC ist das erste Mercedes-Benz Modell der neuen Produkt- und Technologiemarke EQ. Zugleich ist der EQC Sinnbild für den Beginn einer neuen Mobilitätsära bei Daimler.
  • Dank des komplett neu entwickelten Antriebssystems mit je einem kompakten elektrischen Antriebsstrang (eATS) an Vorder- und Hinterachse hat der EQC die Fahreigenschaften eines Allradantriebs. Die vordere E-Maschine ist für den schwachen bis mittleren Lastbereich auf bestmögliche Effizienz ausgerichtet, die hintere bestimmt die Dynamik.
  • Mit 80 kWh (NEFZ) Energieinhalt versorgt die Lithium-Ionen-Batterie das Fahrzeug und kann so eine elektrische Reichweite von über 450 km (nach NEFZ, vorläufige Angabe) ermöglichen.
  • Aufgrund seiner kraftvollen Proportion zählt der EQC zu den Crossover-SUV. Die gestreckte Dachlinie und die Scheibengrafik mit einer tief positionierten Bordkante und dem coupéhaften Dacheinzug am Heck positionieren ihn optisch zwischen einem SUV und einem SUV-Coupé.
  • Beim vorausschauenden Fahren hilft das Assistenzsystem ECO Assistent dem Fahrer umfassend: durch Hinweise, wann er den Fuß vom Fahrpedal nehmen kann, etwa weil ein Geschwindigkeitslimit folgt, und durch Funktionen wie Segeln und gezielte Steuerung der Rekuperation.

Technische Daten[2]

CO2-Emission 0 g/km
Stromverbrauch (NEFZ) 22,2* kWh/100 km
Reichweite (NEFZ) über 450* km
Antrieb 2 Asynchron-Maschinen, Allradantrieb
Nennleistung 300 kW (408 PS)
Max. Drehmoment 765 Nm
Höchstgeschwindigkeit 180 km/h (abgeregelt)
Beschleunigung 0-100 km/h 5,1 s
Batterie Lithium-Ionen
Energieinhalt Batterie (NEFZ) 80 kWh
Batteriegewicht 650 kg
Länge/Breite (mit Spiegel)/Höhe 4.761/1.884 (2.096) /1.624 mm
Spurweite (VA/HA) 1.625/1.615 mm
Radstand 2.873 mm
Gepäckraum (je nach Ausstattung) ca. 500 L
Leergewicht/zul. Gesamtgewicht/Zuladung (DIN) 2.425*/2.930/505 kg
zul. Anhängelast bei 12% Steigung 1.800 kg

*vorläufige Angaben

[1] Angaben zum Stromverbrauch und den CO2-Emissionen sind vorläufig und wurden vom Technischen Dienst ermittelt. Die Angaben zur Reichweite sind ebenfalls vorläufig. Eine EG-Typgenehmigung und Konformitätsbescheinigung mit amtlichen Werten liegen noch nicht vor. Abweichungen zwischen den Angaben und den amtlichen Werten sind möglich.

[2] Angaben zum Stromverbrauch und den CO2-Emissionen sind vorläufig und wurden vom Technischen Dienst ermittelt. Die Angaben zur Reichweite sind ebenfalls vorläufig. Eine EG-Typgenehmigung und Konformitätsbescheinigung mit amtlichen Werten liegen noch nicht vor. Abweichungen zwischen den Angaben und den amtlichen Werten sind möglich.

22 Kommentare
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E-Klärung
5 Jahre zuvor

In München fährt er schon rum – der e-Tron

Hr.Schmidt
5 Jahre zuvor

Für 100000 EUR wird er das auch noch eine Weile tun müssen. 🙂

Uwe
5 Jahre zuvor

Hat im WLTP der Akku einen anderen Energieinhalt oder warum schreibt ihr „80 kWh (NEFZ)“? 🙂

Tobias
5 Jahre zuvor

Der EQC ist leider mit weitem Abstand der hässlichste Mercedes, den ich jemals gesehen habe.

Gewindebolzen
Reply to  Tobias
5 Jahre zuvor

Du vergisst das GLE Coupé…

MartinBerlin
Reply to  Tobias
5 Jahre zuvor

Sieh dir diese Variante mal an, sieht absolut top aus meiner Meinung nach, kommt wohl auf die Ausstattung an
https://youtu.be/NmiUrWYNwFI

Tobias
Reply to  MartinBerlin
5 Jahre zuvor

Ich kann dir sagen, warum er dort besser aussieht: Weil man durch den schwarzen Lack weniger vom Auto sieht.

Das GLE Fließheck kann man immerhin von vorne ganz gut betrachten. Nicht einmal das ist beim EQC meiner Meinung nach guten Gewissens möglich.

Jürgen
5 Jahre zuvor

Schöner Bericht und Bilder! Ich kann’s kaum abwarten das Auto das erste mal zu fahren.

Ralf
5 Jahre zuvor

Da mache ich mal eine Milchmädchenrechnung auf:
Bei NEFZ-Stromverbrauch (22,2 kWh/100 km) und dem durchschnittlichen Strompreis (29,16 Cent/kWh; Stand von 2017), kosten 100 km ca. 6,50 €. Das bedeutet bei einem durchschnittlichen Dieselpreis im Januar 2019 i. H. v. 123,8 Cent/Liter, dass man mit einem Diesel nicht mehr als 5,25 l/100 km verbrauchen darf, um nicht teurer als das E-Auto zu werden.
Der GLC 220 d 4MATIC steht NEFZ-kombiniert bei 6,1 l/100 km in der Preisliste. (Mal sehen, was WLTP dann bei den E-Autos angibt…)

Mir ist schon klar, dass man den EQC eher mit einem GLC 63 AMG vergleichen müsste. Anhand der Daten jetzt, lässt sich aber schön zeigen, dass E-Autos genauso Kosten pro km produzieren – zusätzlich zur Reichweiteneinschränkung, Mehrverbrauch bei Kälte und des hohen Anschaffunspreises. Die Leute denken ja gerne, das ist dann alles kostenlos…
Na ja, irgendwie hält sich die Begeisterung bei all dem arg in Grenzen.

Und jepp, das ist kein Problem des EQC, sondern aller E-Autos – aber damit nunmal auch des EQC, EQA und alles was noch so kommen wird… (Nicht einberechnet übrigens spätere Steuern auf „Auto-Strom“ (?) und dann vermutlich teureres „tanken“ an der Autobahn-Zapfsäule oder Strompreiserhöhungen.)

Michael Zipf
5 Jahre zuvor

@Ralf

Das ist tatsächlich eine unrealistische Milchmädchenrechnung.

Niemand lädt sein Auto für 30 Cent pro kwh.

Da gibts günstigere Tarife bzw. die meisten leiden vom Solarmodul auf dem Dach oder noch kostenlos (einkaufen, Hotel).

Dazu kommen die geringeren Wartungskosten als beim Diesel, Steuern spart man sich derzeit auch. Geringerer Wertverlust, keine Unsicherheit bzgl Fahrverboten.

Entspannteres Fahren.

Bereits das erste Voll-Elektro-Auto ist deren aktuellstem Diesel also bereits überlegen.

Im Winter braucht übrigens jedes Auto mehr Energie.

Bei Elektro kann ich aber idR vorheizen, wenn es noch am Kabel ist.

Ralf
5 Jahre zuvor

Klar, aber es ist eher eine Worst-Case-Rechnung.

Puh, viele Hypothesen… Dass „niemand“ sein Auto so lädt, denke ich allerdings nicht. Gerade, weil E-Autos in der Stadt interessant sind und dort die Leute mehr Mietwohnungen, als Häuser haben, sollte man das schon bedenken. Zudem hat noch nicht jeder Tiefgaragenstellplatz eine Ladesäule – wenn man überhaupt einen hat..

Und „kostenlos“ ist das Laden („leiden“ – guter Witz) über das Solarmodul auch nicht, da man ansonsten eine Einspeisegebühr zwischen 9,96 und 11,47 Cent/kWh verpasst. Der ADAC hat die Preise gut zusammengefasst und es ist ein ganz schönes Wirrwarr, da auch viel über Minuten (!) oder mit speziellen Gebühren abgerechnet wird.
Beispielsweise bietet innogy tatsächlich Strom für 30 ct/kWh (bei knapp 5 € Grundgebühr) oder 39 ct/kWh (ohne Grundgebühr) an. Wobei das auch, wenn man das so recht erkennt, ein teures Beispiel ist. Aber kann ja vorkommen…

Auch büßen Elektroautos im Winter bis zu 50 % Reichweite ein. Mein Auto verbraucht im Winter laut spritmonitor.de ca. 5 % mehr… Also keine zweite Milchmädchenrechnung aufmachen. 🙂

Da die meisten die Autos als Geschäftswagen leasen, sind günstige Wartungsgebühren dabei. 😉 Nein, da spart man auf jeden Fall. – jedoch kostet das Auto auch erstmal 80.000 €, statt 50.000 €. Da kann der Filter oft gewechselt werden. Mit dem Wertverlust bleibt abzuwarten, aktuell ist ja alles gehypet.

Mir ging es nicht ums entspannte Fahren, sondern rein um die Kosten. Und ich fahre entspannt, wenn die Reichweite 1.000 km und nicht nur 350 km beträgt. Überlegen ist es keineswegs.

Stefan
Reply to  Ralf
5 Jahre zuvor

Beim Anbieter EnBW ist laden auch richtig günstig. 39Cent/kWh bzw 49Cent/kWh je nachdem ob Schnelllader oder nicht 😀

Zum Glück muss man sich die nächsten Jahre eh nicht wirklich damit beschäftigen 🙂

Den Mehrverbrauch von Verbrennern im Winter würde ich auch mal gern sehen. 😀

Wolfi
5 Jahre zuvor

Habe jetzt am Wochenende mal einen EQC in freier Wildbahn gesehen.
Puh, das ist schon ein hässliches Ding!
Die Front zum Weinen, das Heck zum Davonlaufen!
Hätte ich aktuell eine Entscheidung zu treffen, dann würde diese Entscheidung sicher zu Gunsten des Audi e-tron fallen.

Stefan
Reply to  Wolfi
5 Jahre zuvor

Jup finde den e-tron auch in fast jeder Hinsicht schöner.

Könnte man nur ein anderes Lenkrad da rein bauen 😀

Rick Blaine
5 Jahre zuvor

Auf dem Bild wird eine Restreichweite von 112 km angezeigt, bei 62% Ladezustand des Akkus. Wenn das stimmt, dann hat der EQC eine Reichweite von 181 km im Winter. Das ist erschreckend wenig.

Rick Blaine
Reply to  Markus Jordan
5 Jahre zuvor

Alexander Bloch war gerade beim EQC Wintertest mit dabei und hat das ausführlich dokumentiert. Bei -7 Grad im Schnee hat der EQC eine Reichweite von 159 km.

Stefan
5 Jahre zuvor

Würde aber zur Theorie passen, dass im Winter die theoretische Reichweite um 50-70% einbricht.

Daher nicht wirklich eine Überraschung, damit muss man rechnen, wenn man Elektroautos will.

Das Phänomen haben die Stadtwerke auch schon gehabt, dass im Winter mit E-Bussen kaum was geht, hat der Hersteller auch eingestanden gegenüber de Zeitung.

Dann haben se die Diesel reaktiviert 🙂

Max
5 Jahre zuvor

Der Reichweiteneinbruch im Winter ist keine Theorie, der ist leider Fakt. Ich habe über 30.000km mit dem GLC Hybrid gemacht, davon 1/3 rein elektrisch, inkl. zwei Winter. Im Winter betrug die Reichweite knapp 10km rein elektrisch (Batterie voll geladen, Auto vorgeheizt, Strecke auf der man nicht über 100 km/h fährt). In guten Jahreszeiten (Herbst/Frühling) um die 18km, im Hochsommer dann wieder nur noch ca. 14km.

Worst-use scenario: EQC im Winter auf der Autobahn bei Vmax von 180 km/h. Ich tippe auf 30min bis die Batterie leer ist (= Reichweite < 100km).

Stefan
Reply to  Max
5 Jahre zuvor

ja, aber das wollen die Befürworter der (jetzigen) E-Autos ja nicht wahrhaben 😀

die zählen immer nur die Vorteile auf, und verschließen die Augen vorm Rest 🙂

SN-W212
5 Jahre zuvor

Stromverbrauch (NEFZ) 22,2* kWh/100 km
Energieinhalt Batterie (NEFZ) 80 kWh
Reichweite (NEFZ) über 450* km

Ich hab zwar nur Ingenieurswissenschaften und kein Mathe studiert, aber die Rechnung muss mir jemand erklären.

80 kWh / 22,2 kWh/100 km gibt bei mir eine Reichweite von 360 km nach NEFZ (100% – 0% SOC). Geht man davon aus, dass man ca. 15% mehr braucht als laut NEFZ typisiert wurde reduziert sich die Reichweite auf

360 km * 0,85 = 306 km.

Geht man nun noch davon aus, dass man im Normalfall nicht unter 15% SOC fahren wird, so ergibt sich eine real nutzbare Reichweite von

306 km * 0,85 = 260 km.

Dazu passt dann auch die Restreichweite bei 60% SOC im Bild bei kalten Temperaturen.

Ich hab kein Problem mit Elektroautos und am Ende ist mir die Reichweite auch erstmal egal, da ich mein Auto im Normalfall ohnehin nur zum Pendeln nutze, aber die Automobilindustrie sollte doch eigentlich gelernt haben, dass Transparenz der Weg zu zufriedenen Kunden ist.

MrUNIMOG
Reply to  SN-W212
5 Jahre zuvor

Ich glaube, die Angabe ist auf den Verbrauch ab Stromzähler bezogen, also einschließlich Ladeverlusten.

Teilt man 450 km durch 80 kWh, ergibt sich ein genau 20 % niedrigerer Wert für den Verbrauch ab Akku.