Mit der zweiten Auflage des CLA Shooting Brake der Baureihe X118 schiebt Mercedes-Benz ein Erfolgsmodell nach, auch wenn dessen „großer Bruder“ im CLA bereits eingestellt wurde. Das Modell, welches aus dem Werk Kecskemét kommen wird, steht im September beim Händler. Wir haben uns das Modell in Genf angesehen.
Kompaktes Greenhouse mit coupéhafter Fensterlinie
Auch der neue CLA Shooting Brake ist klar ein Designerauto von Mercedes-Benz, das mit seinen Proportionen zunächst an die Gefühle appellieren soll: lang gestreckte Motorhaube, kompaktes Greenhouse mit coupéhafter Fensterlinie, muskulös ausgeprägte Schulter über dem hinteren Radhaus und ein geschmeidig geducktes Heck. Bis zur B-Säule ist der Umriss der rahmenlosen Fenster mit dem des Coupés identisch. Dahinter verläuft die Fensterlinie deutlich höher, was auch den Einstieg in den Fond erleichtert. Gestreckt bis ins Heck, läuft sie mit einem spitzen Winkel aus.
Typische CLA-„Sharknose“ im CLA Shooting Brake
Eine nach vorne geneigte Frontpartie („Sharknose“) und die lang gestreckte Motorhaube mit auffälligen Powerdomes sind dynamische Stilelemente für das Modell. Die Zahl der Charakterlinien ist reduziert, so wurde beispielsweise auf die Schulterlinie ganz verzichtet. Struktur bekommen die Flächen durch skulpturale, sanfte Wölbungen.
Zuwachs bei Länge und Breite
Die zweite CLA Shooting Brake Generation ist 48 Millimeter länger als bisher, 53 mm breiter, aber auch zwei mm niedriger. Die flachen Scheinwerfer, die tief heruntergezogene Motorhaube und der Diamantgrill mit Zentralstern zeichnen das typische Mercedes-Benz Sportwagengesicht. Die zweiteiligen schmalen Heckleuchten und das in den Stoßfänger verlagerte Kennzeichen sind typisch für das GT-Heck mit flächenbündigem Übergang zwischen Stoßfänger und Heckklappe. Der CLA Shooting Brake hat einen imposanten Stand auf der Straße und sieht aus jedem Blickwinkel athletisch aus. Die Ladeöffnung fällt mit 871 Millimetern deutlich breiter aus, während sich bei der Ladehöhe weniger getan hat – dazu hält man sich aber noch bedeckt.
MBUX im CLA weiterentwickelt
Im Fahrgastraum ist das Interieur identisch mit dem des Coupés. Die jüngste Errungenschaft im CLA – der MBUX Interieur-Assistent – ist im CLA Shooting Brake ebenso auf Wunsch vorhanden, wie alle Assistenzsysteme der des CLA Coupés. Gegenüber der A-Klasse wurde auch das MBUX System weiterentwickelt, sodass die Sprachbedienung nun auch Fragen aus mehr Themengebieten sicher verstehen kann und passende Antworten online sucht. „Außerdem lässt sich die Sprachassistenz nun nicht mehr von weiteren, sich unterhaltenden Passagieren irritieren, sondern beantwortet nur die Befehle desjenigen, der das System mit ‚Hey Mercedes‘ zuletzt aktiviert hat“, so Mercedes-Benz in Genf vor Ort.
Mercedes-Benz versprach in Genf übrigens eine „breite Palette von Diesel- und Benzinmotorisierungen mit Schalt und Doppelkupplungsgetriebe, Vorderrad- sowie 4MATIC Varianten zur Markteinführung“. Das vorerst Spitzenodell wird der CLA 250 mit 165 kW / 225 PS und 350 Nm Drehmoment darstellen, der über das 7G-DCT Doppelkupplungsgetriebe antreiben wird und über einen Otto-Partikelfilter verfügt.
Weitere Motorisierungen folgen dann später, wie auch ein Mercedes-AMG CLA 45 (S) 4MATIC mit 421 PS, den man in Genf natürlich so noch nicht kommentieren konnte und möchte.
Bilder: MBpassion.de / Philipp Deppe