Rückblick: A-Klasse HyPer mit Hybridantrieb von 1999

Nahezu vergessen ist heutzutage die Mercedes-Benz Studie A-Klasse HyPer mit Hybridantrieb, welche mittels 1.7 Liter CDI Motor und einer Leistung von 90 PS / 66 kW an der Vorderachse sowie einen 26 kW Elektromotor am Heck antrat. Damals also ein sportliches Hybridfahrzeug mit Allradoption, welches innerhalb von 8 Sekunden auf die 100 km/h sprinten konnte.

Studie A-Klasse HyPer mit Hybridantrieb

Während die Serienvariante der A-Klasse der Baureihe 168 – als A 170 CDI – für die Beschleunigung auf die 100 km/h-Marke ganze 13 Sekunden benötige, sprintetet die A-Klasse HyPer – dank guten Drehmoment des Elektromotors – innerhalb von nur acht Sekunden. Dabei verbrauchte die Studie sogar noch weniger Diesel-Kraftstoff, als das Serienmodell – 4,9 Liter auf 100 Kilometer – statt 6,8 Liter.

Studie kam so nie in Serienfertigung

In die Serienproduktion hatte es die Technik der A-Klasse HyPer Studie so nicht geschafft, auch wenn es die Pressemappe im Jahre 1999 von „Antrieb der Zukunft“ sprach. Selbst die Technik des NECAR 3 – ebenfalls auf der Basis der A-Klasse W 168 – benötigte einige Zeit, bis Mercedes-Benz die dort verwendete Brennstoffzelle weiter ausbaute. Hybridtechnik in den Kompaktmodellen (A/B-Klasse sowie u.a. CLA) kommt aber – wenn auch nicht i.V.m. Diesel-Technik – dazu sollten wir im 3. Quartal 2019 mehr Informationen vorliegen haben.

Die Studie des A-Klasse HyPer ruht seitdem in den „Heiligen Hallen“ von Mercedes-Benz – d.h. in der Werkssammlung der Stuttgarter Marke.

Bilder: Daimler AG

5 Kommentare
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Stefan
5 Jahre zuvor

Würden Sie deutschen Hersteller nicht immer nur die Kosten im Blick haben und die durchaus vorhandenen Technologien konsequenter weiterentwickeln und auf den Markt bringen, statt Studien wie diese nur ins Museum zu stellen, dann wären sie heuten nicht so im Hintertreffen.

werwennnichtich
Reply to  Stefan
5 Jahre zuvor

*hahaha* meine Gedanken!!!!!!

Christian Becker
Reply to  Stefan
5 Jahre zuvor

Nein, das ist nicht richtig. Der Versuch, Dieselhybride salonfähig zu machen scheiterte bei Daimler schon mehrmals an der nicht vorhandenen Akzeptanz der Käufer. So sind W212, W221 und W205 Hochvolt – Hybride mit primären Diselantrieb sang und klanglos verschwunden, da sich der Mini-Verbrauchsvorteil gegenüber mehren tausend Euro höheren Anschaffungskosten nicht rechnete. Ich zitiere mal einen Bekannten E-Auto-Blogger: „Hybride sind wie Frösche, die können weder richtig schwimmen noch laufen“.

Rainer
Reply to  Christian Becker
5 Jahre zuvor

So ganz hat sich mir der Sinn dieser Technologie auch nie erschlossen.

Siehe dazu auch hier:
https://www.heise.de/autos/artikel/Klartext-Doppelt-oder-nichts-4347696.html

Als Steuersparmodel in Deutschland aber scheinbar grossartig.
Von dem her nicht ganz „sinnfrei“ 😉

Denke mal, diese Hybrid-Autos werden fast genauso schnell verschwinden wie die Verbrenner ohne Batterie. Das geht jetzt noch ein paar Jährchen und dann – Zack – innerhalb von 2-3 Jahren ist plötzlich Ende Gelände.

W177
5 Jahre zuvor

„Hybridtechnik in den Kompaktmodellen (A/B-Klasse sowie u.a. CLA) kommt aber – wenn auch nicht i.V.m. Diesel-Technik – dazu sollten wir im 3. Quartal 2019 mehr Informationen vorliegen haben.“

….immerhin nach knapp 20 Jahren.

Sorry für den etwas polemischen Beitrag, es wird aber auch Zeit- zumindest für einen Hybrid im Daimler-Kompaktwagen!