Wenn der Autobauer Mercedes-Benz aktuell eines kann, dann wohl nicht liefern – zumindest laufen die Produktion rund um den Elektroantrieb gemäß eines aktuellen Medienberichtes mehr als holprig, der von einer Kürzung des Absatzziels rund um den Elektro-SUV EQC für das Jahr 2020 berichtete. Grund dafür werden Lieferengpässe durch den Zulieferer LG Chem genannt. Der Konzern dementierte den Bericht jedoch.
Absatzziel auf 30.000 Einheiten gesenkt ? Daimler dementiert
Geht es nach einem aktuellen Magazinbericht des Manager-Magazins, ist Mercedes-Benz aktuell gezwungen, die Absatzziele für das EQC Modell für das Jahr 2020 regelrecht zu halbieren. Grund dafür sind wohl Lieferprobleme beim Hersteller LG Chem, welcher nicht genug Zellen liefere, um die ursprünglich 50.000 bis 60.000 Modelle des EQC produzieren zu können. Das Magazin beruft sich hierbei auf Insider: „EQC? Da geht so ziemlich nichts“ – so wird zitiert.
Die Produktionspläne für 2020 hätten sich jedoch nicht geändert, so Jörg Howe – Pressesprecher des Stuttgarter Autobauers – am Donnerstagabend. Der Pkw-Hersteller wolle in diesem Jahr weiterhin rund 50.000 Fahrzeuge vom Typ EQC produzieren.
LG Chem liefert angeblich nicht genug Zellen
Nach Angaben von Betriebsratchef Michael Brecht gegenüber dem Manager Magazin gilt als einer der möglichen Gründe für Lieferprobleme, das der E-Auto Hersteller Tesla Grohmann Engineering übernommen hat, welcher für Mercedes-Benz eine eigene Batterieproduktionkapazität aufbauen sollte. Grohmann gilt als Spezialist für die Batterieautomatisierung.
Der EQC wird aktuell im Werk Bremen produziert. Geht es nach dem Manager-Magazin, waren im Jahr 2019 25.000 Einheiten der Baureihe geplant, jedoch nur 7.000 produziert. Inwieweit diese Zahlen jedoch überhaupt korrekt sind, können wir aktuell nicht nachvollziehen.
Bilder: Daimler AG