Happy Birthday ! Das wohl außergewöhnlichste Fahrzeug von smart feiert in diesem Jahr seine Volljährigkeit. Der smart crossblade – der smart ohne Türen, Dach und Windschutzscheibe und mit einem einmaligen Fahrgefühl – wird nun bereits 18.
Von der Vision innerhalb von sechs Monaten zum Serienmodell
Erst war es nur eine Vision, dann eine Idee und innerhalb von sechs Monaten am Ende ein echtes Auto. Aus der smart-Designstudie, 2001 am Genfer Automobilsalon vorgestellt, wurde ein Serienfahrzeug in limitierter Stückzahl. Dabei war der smart crossblade ein Projekt, das die Beteiligten in Atem gehalten hat: aufregend und mehr als außergewöhnlich – und dahingehend hat sich bis heute wohl nichts geändert.
Der Spiegel kommentierte damals: „Die bauen ihn tatsächlich“ – die Branche konnte es nicht glauben, das smart die Konzeptstudie als Serienfahrzeug bauen wollte und sah das Konzept mehr als kritisch: „Ob es wirklich Vergnügen bereitet, wenn einem die Mücken ins Gesicht klatschen oder schon die erste dunkle Wolke am Himmel zum Umkehren veranlasst?„. Der Stern bezeichnete das Auto einfach als „Knallfrosch-Auto„, Focus Online als „Die Windmaschine„.
Für viele ist es ein Spaß- und Freizeit-Mobil, das weder Dach noch Türen hat und dem Motorradfahren sehr nahekommen soll. Bewerten sollte man das außergewöhnliche Fahrzeug aber erst, nachdem man selbst mit dem Modell einige Kilometer gefahren ist.
smart crossblade: auf´s Wesentliche reduziert
Das Serienmodell kam von der damaligen Micro Compact Car smart GmbH, welches ab Juni 2002 an maximal 2.000 Endkunden zum Preis von jeweils 24.360 Euro verkauft wurde. Der smart crossblade war dabei mit dem bekannten SUPREX-Turbomotor ausgestattet, dessen Leistung elektronisch auf 52 kW / 70 PS gesteigert wurde. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt hier 135 km/h, das maximale Drehmoment maximal 100 Newtonmetern.
Wie sein Pendant mit Faltdach – dem smart fortwo cabriolet der ersten Baureihe – bringt der smart crossblade 740 Kilogramm Leergewicht auf die Waage. Die Länge des crossblade (englisch für „Kreuzklinge„) legt gegenüber dem Cabrio um 122 auf 2.622 Millimeter zu, in der Breite gewinnt das Fahrzeug 81 Millimeter – was sich zu 1.618 Millimeter addiert. 41 Millimeter ist das Modell jedoch flacher, als sein Pendant.
Übrigens: zu einer Neuauflage des smart crossblade in der neuen Generation wurde später vielfach spekuliert, 2011 sind dazu auch wieder neue Zeichnungen aufgetaucht – zu einer Entwicklung kam es jedoch nicht mehr. Ein ähnliches Modell stellte man 2018 und 2019 in Paris vor: das Showcar smart forease bzw. forease+
Bilder: Daimler AG