Die neue S-Klasse wurde von Mercedes-Benz nicht nur technisch komplett neu entwickelt, mit der Einführung der neuen Baureihe 223 erhält das Modell auch eine komplett neues Design – im Exterieur, wie auch Interieur. Wir haben exklusiv vor allen anderen Medien die ersten Entwürfe bzw. Design-Zeichnungen der neuen Oberklasse, die man bislang noch nicht gezeigt hat.
Exterieurdesign der neuen S-Klasse
Das Design der neuen S-Klasse zeigt weiterhin ein klassisches Erscheinungsbild im Exterieur: mit dem kurzen Überhang vorne sowie dem langen Radstand sowie einem ausgewogenen Überhang am Heck ist die S-Klasse weiterhin eine klassische Limousine.
Die breite Spur und die außenbündigen Räder mit modernen Designs lassen das Fahrzeug zusätzlich muskulös wirken. Auf der Seite wurden die sogenannten Charakterlinien deutlich reduziert. Aufwendig modellierte Flächen liefern mit ihrer Skulpturierung ein besonderes Lichtspiel. Die Front beeindruckt mit ihrem statusprägenden Kühlergrill.
Das Frontgesicht der S-Klasse wird u.a. durch die Scheinwerfer bestimmt, die das typische Drei-Punkt Tagfahrlichtsignet erhalten und nun deutlich flacher, aber insgesamt auch kleiner ausgeführt wird. Die bündig in die Türen eingelassenen Türgriffe (Sonderausstattung) wurden dazu komplett neu entwickelt. Sie fahren elektrisch aus, wenn sich der Fahrer nähert oder über die Außenfläche des Türgriffs gestrichen wird. Über KEYLESS-GO erfolgt der schlüssellose Zugang.
Die optische Dynamik des Fahrzeugs setzt sich im Heck fort. Die Heckleuchten tragen durch ein präzise gestaltetes Innenleben mit hoher Detailtiefe und verschiedenen, teils animierten Funktionen zur hohen Wertanmutung des Fahrzeugs bei. Im Tag- und Nachtdesign ist die neue S-Klasse dadurch unverwechselbar.
Interieur
Mit der neuen Fahrzeug-Generation hat sich der Innenraum vollends zum „third place“ entwickelt, laut dem Hersteller zu „einem Refugium zwischen Zuhause und Arbeitsplatz“. Nahezu alle Komfortmaße beider Varianten, der S-Klasse mit kurzem und mit langem Radstand, auf den vorderen wie hinteren Sitzplätzen wurden verbessert. Entsprechend großzügig fällt das Raumgefühl aus.
Die angestrebte Harmonie zwischen digitalem und analogem Luxus hat als Ergebnis eine revolutionäre Interieurgestaltung mit Assoziationen zu Elementen aus der Innenarchitektur und dem Yachtdesign. Die Skulptur aus Instrumententafel, Mittelkonsole und Armauflagen scheint über einer weitläufigen Landschaft zu schweben. Die konsequente Reduzierung der Bedienelemente betont das minimalistische Erscheinungsbild des Interieurs. Eine feine Stufe zwischen dem Oberteil der Instrumententafel und dem großen Zierteil gliedert das Volumen und erzeugt horizontale Breite.
Neues Interieurdesign in der Baureihe 223
Zu den Highlights zählen neben den bis zu fünf Bildschirmen die großen Zierteile in der Instrumententafel und im Fond (bei der Komfortsitz-Variante). Sie umfließen die Passagiere und stellen die konsequente Weiterentwicklung des Wrap-around-Effekts dar. Eine besonders reizvolle Ausführung bei den Zierteilen ist offenporiges Holzfurnier, das von feinen, formfolgenden Intarsien aus echtem Aluminium durchzogen wird. Neues Gestaltungselement sind die flachen Mitteldüsen mit ihrer Vierer-Signatur und horizontal gelagerten Gondeln. Jeweils zwei schmale, vertikale Seitendüsen bilden den formalen Abschluss der Instrumententafel.
Design-Zeichnungen auch vom Mercedes-Maybach Modell
Die Sitze laden auf den Design-Zeichnungen fast schon zum Platznehmen und Entspannen ein. Das fließende, dreidimensionale Layer-Designthema verleiht ihnen eine optische Leichtigkeit. Die unterschiedliche Verarbeitung führt dabei zu unterschiedlichen Charakteren. So wirken die fließenden Längspfeifen bei Leder Lugano eher edel-avantgardistisch und die progressive Rautensteppung bei Leder Nappa und Nappa Exklusiv eher klassisch-expressiv.
Sitze nur eines von vielen Highlights der neuen S-Klasse
Für die neue S-Klasse wurde das Bedienelement des Sitzverstellschalters übrigens grundlegend neu gestaltet. Die Vereinigung von Zierteil und Bedienelement reduziert sichtbare Fugen. Geometrie und Umrissbeleuchtung der Schalterblende lassen den Sitzverstellschalter scheinbar im Türbelag schweben. Die neuentwickelte Kraftsensorik für die Sitzverstellung eröffnet neue Wege bei der Gestaltung. Durch die nahezu feststehenden Bedienknöpfe können kleinstmögliche Spalte zwischen den einzelnen Elementen realisiert werden. Ebenso sind hierdurch auch kleine Durchbrüche im Black-Panel-Zierteil umsetzbar. Das ermöglicht ein filigranes, schlankes und schwebendes Design der Bedienknöpfe. Die Kraftsensorik erlaubt zudem eine stufenlose Kopplung zwischen Bedienkraft und Geschwindigkeit.
Zum bequemen Sitzen verhelfen bei den Frontsitzen bis zu 19 Motoren – eine Zahl, die auf die Komplexität der in den Sitzen verbauten Technik verweist. Doch Komfort ist nicht genug: Auch bei der Sicherheit spielen die Sitze eine zentrale Rolle. Und natürlich auch beim luxuriösen Wohlfühlen: Alle in der S-Klasse verfügbaren Sitze sind mit dem AGR-Siegel der Aktion Gutes Sitzen ausgezeichnet.
Übrigens: weitere reale Bilder der neuen S-Klasse haben wir hier veröffentlicht – unser Fahrtest in der Langversion der neuen Baureihe hatten wir bereits hier.
Bilder: Daimler AG