Das Exterieurdesign der neuen E-Klasse von Mercedes-Benz

Die neue E-Klasse vereint Tradition und Moderne: Einerseits führt die Baureihe die lange Modellgeschichte der klassischen E-Klasse fort, andererseits schlägt ihr neues Erscheinungsbild die Brücke zu den avantgardistischen Trendsettern von Mercedes-EQ.

Die neue E-Klasse besitzt die Proportionen einer klassischen Drei-Box-Limousine: Dem kurzen vorderen Überhang und der langen Motorhaube folgt die weit nach hinten versetzte Insassenkabine. Der Fahrgastraum ist großzügig dimensioniert, was auch an dem im Vergleich zum Vorgänger um zwei Zentimeter längeren Radstand liegt (2.961 Millimeter). Abgerundet wird das „Cab-Backward“-Design vom ausgewogenen Überhang hinten. Ihren Status beansprucht die E-Klasse unter anderem über das sogenannte Prestigemaß, also den Abstand von der Vorderachse zur Frontscheibe. Auf Sportlichkeit wurde dennoch nicht verzichtet: Powerdomes akzentuieren die Motorhaube. Die fließende C-Säule wirkt dynamisch. Die neue E-Klasse zeichnet sich durch eine breite Spur (vorne/hinten: 1.634/1.648 mm) und bis zu 21 Zoll große, außenbündige Räder aus.

Die beiden separaten Charakterlinien an der Seite betonen den sportlichen Charakter des Autos. Dadurch kommen die aufwendig gestalteten Flächen besonders zur Geltung. Der Designphilosophie von „Sinnlicher Klarheit“ entsprechend, modellierte das Designteam eine 3D-Skulptur mit einem besonderen Lichtspiel. Chromzierrat ist dezent und stilsicher platziert.

Ein überraschendes Detail an der Front verdeutlicht den Brückenschlag zwischen Tradition und Moderne besonders: Eine Black-Panel-ähnliche Fläche verbindet den Kühlergrill mit den Scheinwerfern. Dieser Einleger in Schwarz Hochglanz erinnert optisch an die Modelle von Mercedes-EQ. Der dreidimensional gestaltete Kühlergrill ist je nach Ausstattungslinie progressiv oder klassisch ausgeführt: Bei der Version Avantgarde ist in den Grill der Zentralstern integriert. Weitere Gestaltungselemente dieser Line sind Einzel-Lamelle, Gitter in Sternchen-Chromoptik sowie Chromrahmen. In der Exclusive Version trägt der Kühlergrill hingegen drei horizontale Doppel-Lamellen. Diese Variante verfügt zudem über einen stehenden Stern auf der Motorhaube.

Für alle Lines ist optional ein beleuchteter Rahmen des Kühlergrills erhältlich. Hinter den Chromleisten sitzen dort zwei Lichtleiter. Über LED-Module wird Licht in die Glasfaserbündel eingespeist. Neben einer Welcome- und Leaving-Funktion ist der Kühlerrahmen während der Fahrt in Kombination mit dem Tagfahrlicht beleuchtet. Serienmäßig besitzt die neue E-Klasse LED High Performance-Scheinwerfer. Als Sonderausstattung ist DIGITAL LIGHT ohne und mit Projektionsfunktion erhältlich. Alle Scheinwerfer-Varianten bieten ein unverwechselbares Tag- und Nachtdesign. Das Tagfahrlicht ist markentypisch in Form einer Augenbraue ausgeführt.

In der Seitenansicht kommen die harmonischen Proportionen und das ausgeprägte „Cab-Backward“-Design besonders gut zur Geltung. Optional erhältlich sind die aus den Oberklassemodellen von Mercedes-Benz bekannten flächenbündigen Türgriffe. Sie fahren elektrisch aus, wenn sich die Fahrerin oder der Fahrer nähert oder über die Außenfläche des Türgriffs streicht.

Highlight am Heck sind die zweiteiligen LED-Leuchten mit neuer Kontur und besonderem Design: Die Sternoptik in beiden Leuchtenteilen bietet ein besonderes Tag- und Nachtdesign. Optional ist eine Lichtinszenierung zur Begrüßung oder Verabschiedung der Passagiere verfügbar. Die beiden Heckleuchten sind in der Mitte verbunden. Das betont die Breite des Hecks ebenso wie die v-förmige Ausführung des Kofferraumdeckels und der Chromzierstab an dessen Abschlusskante.

Bilder: Mercedes-Benz Group AG

24 Kommentare
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Marc W.
11 Monate zuvor

Ja, das grundsätzliche Design ist magisch gelungen, während gerade die „Gimmicks“, das „Neue“ nicht wirklich passt, effektheischend daherkommt.
Ich bin sicher, auch hier wird die Mopf geänderte Rückleuchten bringen 🙂

Mike Mike
Reply to  Marc W.
11 Monate zuvor

„Die Sternoptik in beiden Leuchtenteilen…“

Manche nennen es „Sternenoptik“, aber das einzige, an was mich die Rückleuchten erinnern, sind Kleiderbügel

Zuletzt editiert am 11 Monate zuvor von Mike Mike
mazun
Reply to  Marc W.
11 Monate zuvor

Naja. Erstmal abwarten, wie die Leuchten so im Straßenbild wirken werden. Ich sage mal voraus, dass sie im Vergleich eine sehr souveräne und einzigartige Heckansicht bilden. Von daher verstehe ich die vielen negativen Kommentare dazu überhaupt nicht. Es freut mich auch, dass hier vermutlich Limousine und T-Modell wieder ähnliche oder die selben Heckleuchten bekommen werden, wie beim 213er.
Bislang hatten für mich die des 213er T-Modells das mit Abstand schönste Leuchtbild und ich fand es bei der Limousine immer schade, dass es da so ganz anders war.

Snoubort
Reply to  Marc W.
11 Monate zuvor

Ich bin mir auch sicher dass diese Kleiderbügel Rückleuchten (danke @Mike Mike) und das „black panel“ vorne genauso wieder verschwinden werden wie die anderen gordnerischen Geistesblitze wie die Panton-Backen, die Hockey-Schläger, der Voll-Chrom Grill, die umgekehrt montierten Grills etc. – keine Ahnung wieso er ausgerechnet bei der E-Klasse meint immer besonders kreativ werden zu müssen. Allerdings zerstören black panel Grillumrandung und die Heckleuchten in diesem Fall nicht das wirklich gelungene Gesamtbild.

Robin
Reply to  Snoubort
11 Monate zuvor

Nachdem ich das Design nun zwei Wochen auf mich habe wirken lassen, muss ich sagen: Es gefällt mir richtig gut, vor allem als Exclusive mit Haubenstern und Chrom.

Einziger Kritikpunkt ist bei mir ebenfalls das Design der Rückleuchten: zu klobig und die Sterne empfinde ich auch als eher peinlich. Könnte ich aber mit leben.

Benzfahrer
11 Monate zuvor

Der W214 ist einfach nur schön.
Besonders in der hier gezeigten blauen Exklusive-Version.

Hoffentlich bleibt mir beim W214 der Anblick von vielen grauen AMG-Lines mit Nightpaket analog zum W213 erspart. 😉

Thomas
Reply to  Benzfahrer
11 Monate zuvor

Exakt und extrem gut, daß eben nicht „..die Brücke zu den avantgardistischen Trendsettern von Mercedes-EQ..gemacht wurde und die E-Klasse aussieht wie eine Limousine und eben nicht wie ein Hatchback EQE/EQS.

Phil
Reply to  Thomas
11 Monate zuvor

Mir gefällt die E-Limousine der Baureihe 214 sehr gut, in erster Linie als Exklusive. Wenn im Text EQ-Modelle als „avantgardistische Trendsetter“ bezeichnet werden, dann ist das eine Meinung, die ich nicht teilen kann – der Markt offenbar ebensowenig. Eher werden die EQ-Modelle trotz ihres Designs erworben, nicht wegen ihres Designs. Leider gibt es im 214-Design schon EQ-Ankläge, etwa in Gestalt billig wirkenden schwarzen Glanzplastiks als Umrandung der Kühlermaske. Aber wenn das nicht noch mehr wird, dann geht das schon durch.

Zuletzt editiert am 11 Monate zuvor von Phil
Snoubort
Reply to  Phil
11 Monate zuvor

Trendsetter ist wirklich das letzte woran ich bei diesen rundgelutschten Fließheck-Klopsen denken muss – eher schon „verzweifelter Nachahmer“ – oder wieso findet man bei den ersten 4 eigenständigen EQ-Ablegern ausgerechnet die Karosserievarianten der 4 „S3XY“ Tesla Varianten wieder (also Fließheck Limos + vanartige SUV-Verschnitte).

Schöckl
11 Monate zuvor

Wann ist denn mit der Verkaufsfreigabe zu rechnen?

Südhesse
Reply to  Schöckl
11 Monate zuvor

Vermutlich Ende Juni/Anfang Juli

Dr.med. Alexander
11 Monate zuvor

Eine klassische Mercedes-Limousine und T-Modell mit vielen neuen Akzenten. Leider die letzte ihrer Art.

barolorot
11 Monate zuvor

Wegen des sog. „Cab-Backward“-Designs hätte aus meiner Sicht hier eine große Heckklappe (à la A5 / A7 Sportback) zur beseeren Beladung des Kofferraums durchaus schon Sinn ergeben.

Bocksruth
11 Monate zuvor

Ich finde exklusive Version sehr attraktiv : eine Mischung aus der Eleganz des S und der Dynamik des C.
Die etwas artifizielle AMG-Version gefällt mir nicht weniger.

Gordon
11 Monate zuvor

Schöne Kopie des MB Pressetextes.
„beiden Heckleuchten sind in der Mitte verbunden“
Nein, sind sie nicht. Da ist ein schwarzer Plaste-Deckel dazwischen gepappt. Unter „verbunden“ verstehe ich etwas anderes.
Über Geschmack lässt sich sicher streiten, aber die Sterne in den Rückleuchten sind in etwa so elegant und stilvoll wie übergroße D&G oder GUCCI Logos an Accessoirs im Modebereich – also garnicht.
Aus meiner Sicht verreißen sie die grundsätzlich gelungene Optik des ganzen Fahrzeuges. Passt vielleicht an ein Showcar oder meinetwegen auch an einen Sportwagen von MB, aber sicher nicht an eine ernstzunehmende klassisch elegante MB Businesslimousine.

Zuletzt editiert am 11 Monate zuvor von Gordon
Tom
Reply to  Gordon
11 Monate zuvor

Sehe ich genauso, Gordon. Die Front der AMG Line ist für mich zum abgewöhnen und Sterne in den Rückleuchten…oh Mann……

Torben
Reply to  Tom
11 Monate zuvor

Die Front der AMG-Line ist wirklich sackhäßlich, nicht nur die prollige Beleuchtung, sondern auch der billige Rahmen rundherum. Nach Jahren mit Klavierlackoptik innen jetzt also außen oder wie?! 😉
Die Rückleuchten sehen dagegen geil aus, das ist mutig, das ist neu, das ist modern.

Gordon
Reply to  Torben
11 Monate zuvor

D’accord zu letzterem. Übertrieben prollige, maximale Peinlichkeit ist definitiv modern.

Gustav Gnöttgen
Reply to  Gordon
11 Monate zuvor

„beiden Heckleuchten sind in der Mitte verbunden“

Nein, sind sie nicht. Da ist ein schwarzer Plaste-Deckel dazwischen gepappt. Unter „verbunden“ verstehe ich etwas anderes.

Können wir uns da so sicher sein? Ich habe die Hoffnung, ehrlich gesagt, noch nicht ganz aufgegeben, dass in der Verbindung zwischen den Heckleuchten vielleicht doch noch ein Lichtleiter oder etwas ähnliches verborgen ist. Ein Umstand, der diese Hoffnung nährt, ist für mich, dass es m.E.n. bislang noch keinerlei detaillierte Visualisierungen einer externen Lichtinszenierung gab. Bisherige Videos und Fotos konzentrierten sich m.M.n. sehr auf den beleuchteten Grill an der Front, aber am Heck war (meine ich) bislang noch nicht mal das aufleuchtende Bremslicht irgendwo visualisiert. Sollte ich etwas übersehen haben, korrigiert mich gern. Bei anderen Modellen wurden solche optischen Gimmicks zumindest in den Videos immer umfangreich dargestellt. In den Promo-Materialien des W214 vermisse ich dieses Detail aber (noch?). Vielleicht spart man sich dieses Highlight auf, um die vergleichsweise lange Zeit bis zur Showroom-Premiere mit weiteren Details zu überbrücken? Zugegeben, zum jetzigen Zeitpunkt pure Spekulation von mir, aber wer weiß…

barolorot
Reply to  Gordon
11 Monate zuvor

Bitte einmal die Aufmerksamkeit auf die verchromte Zierleiste oberhalb der Rückleuchten lenken, diese verbindet auch die Rückleuchten.

Manu
11 Monate zuvor

Schade das der CLE nicht auf der neuen E-Klasse basiert… Das Interieur würde einem Coupe besser stehen als das der C-Klasse.

Jürgen
11 Monate zuvor

Was hat es damit auf sich, dass das Fahrzeug schon jetzt Produktionsstart hat, aber erst im Herbst zu den Händlern kommt?

JML
Reply to  Jürgen
11 Monate zuvor

Jetzt wird sicherlich erstmal die Nullserie gebaut und dann wieder geschreddert und so die Linie für die Serienproduktion optimiert. Und dann müssen ja X-hundert (tausend?) Vorführer und Demonstratoren produziert werden.

Pat
11 Monate zuvor

Die Skizzen sehen toll aus, leider sind die Details dann in echt nicht mehr so schön wie zB der Grill oder die falschen Lufteinlässe und Endrohre