Maximale Reichweite für EQ Modelle ausnutzen

EQC 400 4MATIC; designo diamantweiß bright; AMG Line;designo Leder Nappa zweifarbig platinweiß pearl / schwarz;Stromverbrauch kombiniert: 20,8 – 19,7 kWh/100 km; CO2-Emissionen kombiniert: 0 g/km* ; *Stromverbrauch und Reichweite wurden auf der Grundlage der VO 692/2008/EG ermittelt. Stromverbrauch und Reichweite sind abhängig von der Fahrzeugkonfiguration EQC 400 4MATIC; designo diamond white bright; AMG Line; Two-tone designo nappa leather platinum white pearl / black;Combined electric energy consumption: 20.8 - 19.7 kWh/100 km; combined CO2 emissions: 0 g/km* ; *Electric energy consumption and range have been determined on the basis of Regulation (EC) No. 692/2008. Electric energy consumption and range depend on the vehicle configuration

Für Elektrofahrzeuge beeinflussen zahlreiche Faktoren, u.a. die Topografie und das Fahrzeuggewicht – aber auch die persönliche Fahrweise – die Reichweite erheblich. Zusätzlich wirken sich die Außentemperatur auch auf die Batterie aus, was die reale Reichweite häufig vom gemessenen Normwert entfernen lässt.

Maximale Reichweite für EQ Modelle ausnutzen

Mit der richtigen Taktik kann man die Reichweite des Fahrzeuges optimal nutzen. Eines der wesentlichen Punkte ist das Kühlen oder Wärmen des Fahrzeuginnenraums. Die Klimatisierung des Innenraums ist dabei grundsätzlich effizient ausgelegt und nutzt automatisch auch die Abwärme der Batterie sowie die Außen- und Umluft. Besonders Verbraucher, wie die Sitzheizung beeinflussen nicht unerheblich die Reichweite des Modells. Den Strom für die (Neben-)Verbraucher stellt im Fahrzeug ebenso die Lithium-Ionen-Batterie d.h. die Fahrbatterie bereit.

Maximale Reichweite für EQ Modelle ausnutzen

Am Stecker grundsätzlich die Vorklimatisierungsfunktion nutzen

Wesentlich beeinflussen kann man die Reichweite mit einem optimal temperierten Innenraum mittels Vorklimatisierungsfunktion. Dazu stellt der Fahrer einfach vorab Zeit und Temperatur ein – über die Mercedes me App oder in der MBUX. Wenn der Innenraum während des Ladevorgangs klimatisiert wird, erspart das ein anfängliches Hochheizen bzw. Abkühlen – und damit Energie in der Fahrbatterie. Dadurch kann man seine Reichweite voll ausschöpfen. Das gilt für Winter – wie auch im Sommer für Kühl- bzw. Heizleistung.

Technische Ausstattung unterstützt bei besserer Reichweite

Mit besonderen Ausstattungen im Fahrzeug unterstützt man aber auch ab Werk für eine optionale Reichweite. So helfen energieeffiziente Fahrprogramme mit speziellen Fahrpedalkennlinien bei einen niedrigen Energieverbrauch. Die „Aktive Reichweiten-Überwachung“ i.V. mit aktivierter Navigation kontrolliert dabei kontinuierlich, ob das eingegebene Ziel mit dem aktuellen Batterieladestand erreicht wird und empfiehlt ggf, ein ein effizientes Fahrprogramm zu wechseln. Die Remote- und Navigationsdienste stellen parallel die aktuelle Reichweite (Range on Map) auf der Karte dar und informieren in Echtzeit, welche Ladestationen aktuell verfügbar sind.

Maximale Reichweite für EQ Modelle ausnutzen

Haptisches Fahrpedal kommuniziert mittels Druckpunkt

Fahrzeuge mit haptischem Fahrpedal kommunizieren sogar mit dem Fahrer über einen Druckpunkt und helfen hierbei, stromsparend zu fahren. Hier ist auch das Vortriebsmoment reduzierbar und unterstützt so, das Ziel oder den nächsten Ladestopp zu erreichen. Der ECO Assistent unterstützt parallel beim vorausschauenden Fahren und informiert über das Kombiinstrument, den Fuß vom Fahrpedal zu nehmen – sollte ein Tempolimit oder ein Gefälle kommen, oder ein Fahrzeug vorausfährt und man Geschwindigkeit herausnehmen kann. Das System ermittelt dabei, ob das Fahrzeug mit möglichst geringen Fahrwiderständen weiterrollen und damit segeln könnte, oder ob man im Moment besser verzögert und dabei Energie für die Batterie rekuperiert. Die Intensität der rekuperativen Verzögerung kann dabei vom Fahrer auch manuell variiert werden.

Maximale Reichweite für EQ Modelle ausnutzen

Symbolbilder: Daimler AG

 

57 Kommentare
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Wettermeister
3 Jahre zuvor

Wie ist die MAXIMALE REICHWEITE?
Reichweiten-Überwachung alles schön aber wie ist die Reichweite?
Toll wäre ein Praxis Test und die „Wahrheit“ über die Reichweite. Das ist alles nur Werbung und schön Reden.

AMG Power
Reply to  Markus Jordan
3 Jahre zuvor

Hi Markus, aus eigener Erfahrung mit einem EQC, kommt man aktuell ca. 290-305km pro Ladung. Wobei ich sagen muss, das dann normal gefahren wurde, keine übermäßigen Beschleunigungen usw.!

JMK
Reply to  Wettermeister
3 Jahre zuvor

Liege gerade bei 24,6 kWh/100km. Reichweitenanzeige liegt bei 197km, bei gerade 52% Ladestand. Macht nach Adam Riese knapp 380km.
Ich fahre sparsam, aber eigentlich nie in Eco oder gar Max Ränge Modus, weil ich den Pedalgegendruck nicht mag, rekuperiere via Schaltpadel manuell, AC 19°C, ca. 50% der Zeit an, hügelige Topologie.

Sternchen
Reply to  JMK
3 Jahre zuvor

„rekuperiere via Schaltpadel manuell“
Ich fahre in der Stadt immer in Max Rekustufe D – -, da man so ohne vom Gaspedal zu gehen total komfortabel beschleunigt und verzögert. Auf Landstraße oder Autobahn segel ich dann lieber.

Wie geht es den anderen EQC-Fahrern hier? Wie nutzt ihr die Rekuperationsmöglichkeiten?

JMK
3 Jahre zuvor

Da scheint es einiges an Lernbedarf zu geben, laut der Eco Coach App liegen die EQCs in den letzten 5 Tagen bei einem Schnitt von 31,5 kilowattstunden pro 100km. Der wltp Verbrauch ist mit 22,3 angegeben.

Flemming Hansen
Reply to  JMK
3 Jahre zuvor

Die 31,5 kWh / 100 km passen ganz gut. Etwas niedriger, wenn das Auto beim Start vorkonditioniert ist. Die Kabinenwärme macht etwa 40% des Gesamtverbrauchs aus. Es ist in der Verbrauchsgrafik in MBUX zu sehen.

Eduard Keifert
3 Jahre zuvor

Es ist blanker Zynismus, wenn hier für EQC-Fahrer dieses Modell mit Tipps zum Reichweite optimieren herhalten muss. Der EQC mit einerseits hohem Verbrauch (siehe 31,5 kWh) und niedrigen Praxisreichweiten (um 250 Km) und das auch noch zu Premiumpreisen, da kommt einem schon die Frage, warum man so ein Modell überhaupt gekauft hat. Es ist eine der größten Enttäuschungen, dass Mercedes dieses Auto in dieser Form mit so miserablen und nicht wettbewerbsfähigen technischen Daten auf den Markt gebracht hat. Klar, Beschleunigung und Leistung sind sehr gut und eindrucksvoll. Ein Kunststück ist das allerdings nicht, da jeder E-Motor mit 300 kW eben seine Leistung sofort bringt. Aber für Fahrer des EQC entscheidend sind doch die Themen wie Reichweite und Verbrauch in der Praxis, und wenn man sich so in den Foren durchliest oder mit EQC-Fahrern spricht, dann kommt schnell die große Frustration bzw. Ernüchterung auf. 70.000 Euro ausgegeben und nach 200 Km schon it dem Gefühl, wenn man nicht bald eine Ladesäule findet, stehen zu bleiben. Das ist meilenweit entfernt von dem, was „Das Beste oder nichts“ ausmacht – hier wohl zutreffender „besser als nichts“ zu formulieren.
Da helfen noch so sehr die Tipps, wie man die geringe Reichweite noch um ein paar Kilometerchen verlängert, es ändert nichts am Fakt, dass der EQC nach der X-Klasse das nächste große (!) Flott von Daimler / MB ist und nach kurzer Zeit vom Markt genommen werden dürfte… Allerdings sicherlich genauso unauffällig, wie er in den Markt kam, mit homöopatischer Reichweite und homöopatischer Auflage…

Flo
Reply to  Eduard Keifert
3 Jahre zuvor

Ich würde das Auto nicht schlecht reden – es ist durchaus Konkurrenzfähig … der Verbrauch mit 31.5 kWh ist für Winter bei den Temperaturen für solch ein großes Fahrzeug angemessen…. da ist auch Tesla und Audi nicht besser

Fahre selbst den Bmw i3 im Sommer mit 10-14 kWh und konnte im Winter teilweise auch auf 22 kWh. Momentan habe ich einen Verbrauch von 17-19 kWh im Pendelverkehr von knapp 70 km täglich mit je halb Autobahn und Landstraße. Fahre aber auf der Autobahnen selten schneller wie 120 km/h

Da die Beschleunigung aber einfach Laune macht kommen schon mal die besagten 22 kWh oder mehr zusammen.

JMK
Reply to  Eduard Keifert
3 Jahre zuvor

Also als EQC Fahrer kann ich das nicht so stehen lassen, der EQC ist ein tolles Auto, er ist stark und komfortabel und leise und gut verarbeitet und und und…
Ja, wenn ich im Außendienst wäre, würde ich keinen fahren, aber dann würde ich – wahrscheinlich – gar kein eAuto fahren, auch keinen Tesla Long Range, da konzeptbedingt bei allen E-Fahrzeugen die Reichweite im Winter extrem sinkt.

Hätte der EQC 180 KW Ladeleistung (oder sagen wir eher 120KW permanent, der Peak ist eigentlich wurscht) und dazu noch eine Wärmepumpe, wäre der Wagen richtig super.

(ein weiterer) Stefan
3 Jahre zuvor

Ich habe jetzt auf 1400 km einen Durchschnittsverbrauch von 32,0 kWh/100 km. Davon waren ca. 800 km Autobahn mit Geschwindigkeiten von 120 – 140 km/h.
Aber auch im Stadtverkehr ist der Verbrauch (momentan) recht hoch.
Ich bin neulich bei voller Batterieladung losgefahren. Heizung & Klimaanlage waren aus und es standen ca. 330-350 km Reichweite da, mit Heizung / Klima dazu (sonst beschlagen die Scheiben) waren es nur noch ca. 280 km.
Das Ganze bei Temperaturen um 0°C und ohne Wallbox, an der das Fahrzeug vorklimatisieren könnte.
Bei der Autobahnfahrt habe ich nach ca. 200 km nachgeladen (Restreichweite ca. 30 – 50 km).

Ich bin mal gespannt, wie sich der Verbrauch entwickelt, wenn es wärmer wird.
Bei Fahrzeugabholung im Dezember war es mild und ich hatte mit einem Mix aus Autobahn und Landstraße ca. 25 kWh/100 km als Durchschnitt – was nur wenig über dem WLTP-Wert im Konfigurator liegt (ja, ausstattungsabhängig erhöhen sich die Werte).

Eric
3 Jahre zuvor

Wer diesen Blödsinn kauft ist auch selber schuld. Jeder Diesel ist emissionsfreier (und vor allem komme ich auch überall an ohne Angst) in seinem ganzen Lebenszyklus (300-400t km) als der EQC in seiner Produktion. Lokal emissionsfrei 😉
Was im Vorhinein und vor allem hintenraus bei Batteriekollaps (nach 160t km definitiv, wenn nicht schon eher (die Werkstätten können EQC nicht mehr hören)) und anschließendem Tausch passiert, scheint niemanden zu jucken,
Aber Hauptsache ich kann das Auto in mein Heimnetzwerk einbinden, genau so ein dahergelaufener Blödsinn. Woher kommt denn der Strom wenn mal keine Sonne scheint, mal kein Wind weht?

Aber jeder wie er´s braucht, solange das Gewissen rein ist, was? 🙂

Stephan
Reply to  Eric
3 Jahre zuvor

Und der Diesel fällt gratis vom Himmel? Ah, nein stimmt er wird direkt unter den Tankstellen emissionsfrei gefördert und kann unverarbeitet in ihr Kfz gefüllt werden.. 😀
Wenn Ihr Diesel SUV mit 400PS also 6 Liter pro 100km verbraucht (Respekt an dieser Stelle) kann man davon ausgehen, dass in der Förderung, Raffinierung, im Transport sowie Zwischenlagerung dieser 6 Liter Diesel zwischen 30 und 45KWh Strom verbraucht wurden. Wohl gemerkt bevor! die 6 Liter in Ihrem Kfz gelandet sind.
Dass der Strommix in den Herstellungsländern für Diesel bekanntermassen nur aus Ökostrom besteht (Im Gegensatz zu Deutschland – Ironie off) lassen wir mal aussen vor.

Wenn also der EQC oder ein e-tron – Musterbeispiele für sinnlose, übermotorisierte Statussymbol SUVs – 25-33KWh pro 100km benötigen sind diese immer noch mit weniger Stromverbrauch als Ihr Diesel unterwegs. Sinnvollere Konzepte wie ein VW ID.3 (mit mehr Innenraum Platz als ein EQC) sind mit 13-21KWh unterwegs (= die Hälfte an Stromverbrauch/ 100km eines vergleichbaren Passat Diesel mit 6l Verbrauch)

Spannende Konsequenz: der viel zitierte E-Auto CO2 Rucksack wird sehr viel schneller abgebaut als in den Uralt und nicht vollständigen Studien aufgeführt. 1) Diesel und Benzin verbrauchen auch Strom und zwar mehr als E-Autos 2) man darf ein 400PS EQC nicht mit dem Dieselverbrauch eines Golf 105PS vergleichen 3) Die Batterieproduktion wird immer effizienter und umweltfreundlicher (Recycling wird in den nächsten Jahren on top hinzu kommen,… 4) E-autos werden von Jahr zu Jahr effizienter, da sie spezifisch als E-Konzept auf den Markt kommen (keine Verbrenner Umbauten wie EQC)

Sorry für’s Klugscheissen aber diese ständige Weiterverbreitung von täglicher Bier Konsum ist viel gesünder als Wasser ist echt nervig. E-autos sind heute schon je nach Typklasse bei spätestens 30’000km Fahrleistung umweltfreundlicher und selbst die Qualitätsmässig dürftigen Teslas kommen erwiesenermassen in die 300-400’000 km Laufleistung. Es gibt sogar schon die ersten mit 1 Million km.

Also bitte anders argumentieren warum sie lieber GLC 63 AMG fahren:
Ich bin täglich mindestens 300km auf der Autobahn unterwegs und ständig unter Zeitdruck. Aktuell gibt es noch kein E-Auto, dass mein spezifisches Fahrprofil deckt. Daher setze ich weiter auf einen Verbrenner mit höherer Reichweite bei konstant sportlicher Fahrweise. Ausserdem kann ich in meiner Mietwohnung keine Wallbox installieren und bin daher mit der aktuellen öffentlichen Abdeckung noch nicht bereit.
100% fein. kein Einspruch. Aber bitte akzeptieren Sie, dass 75% der Menschen Ihr Auto nur 4 mal im Jahr mehr als 300km an einem Tag bewegen und da ist es zumutbar 4x 45min Ladestopps einzuplanen statt 2x 15min.

Freundliche Grüsse
Stephan

Marc W.
Reply to  Stephan
3 Jahre zuvor

Ja, viele Argumente stimmen – hie wie da.
Aber die Konsequenz, sich dann zusätzliche einsatzzweckoptimierte Fahrzeuge zuzulegen (also für die Stadt einen iEQ) ist ganz sicher nicht ressourcenschonend.
Dieses abgrunddumme Euro-Gebilde sollte lieber Taxen, Linienbusse, Müllabfuhr, Paketdienste, Handwerker zu schnellstmöglicher emissionsfreier Mobilität zwingen und das andere nochmal scheuklappenfrei durchrechnen.

MercedesBenz Fan
Reply to  Stephan
3 Jahre zuvor

@Stephan
+1

Chris
Reply to  Stephan
3 Jahre zuvor

Danke Stephan, volle Zustimmung!

Wenigstens hast du noch die Muse, so detailliert auf den ganzen Unsinn, den es im Vergleich der beiden CO2-Bilanzen gibt (auch die Studien von sogenannten Experten), einzugehen.

FrohesNeues
Reply to  Stephan
3 Jahre zuvor

@Stephan: Ich will nicht komplett gegen Ihre Argumentation wettern, aber ist Ihnen nicht aufgfallen, dass Sie bei dem Dieselfahrzeug die Raffinerie miteinberechnet haben, beim E-Auto die extrem umwältschädliche und energieaufwändige Herstellung der Batterie außer Acht gelassen haben?! Dann müsste man im Umkehrschluss auch die Herstellung des Verbrennerantriebsstrangs berücksichtigen, was letztich dazu führt, den gesamten Herstellungsprozess des jeweiligen Autos berücksichtigen zu müssen und erst darunter den Strich zu ziehen. Oder man müsste sogar die gesamte Lebensdauer eines Autos berücksichtigen, denn während man mit einem Diesel z.B. mehrere Hunderttausend wenn nicht sogar Millionen Kilometer fahren kann, benötigt man hierzu beim E-Auto mehrere Batterien (Ich beziehe mich hier auf den ersten deutschen Tesla mit 1 Mio Kilometer, die nur mit mehreren Batterien und Emotoren erreicht wurden.) Ansonsten kann jeder die Systemgrenzen so ziehen, dass sie für seine eigene Argumentation passen. Und selbst hierzu gibt es Studien, die sagen, dass Verbrenner energie- bzw. emissionsgünstiger sind und wieder andere, die sagen, dass E-Autos emissionsgünstiger sind.

Stephan
Reply to  FrohesNeues
3 Jahre zuvor

mir ist klar, dass ich hier keine vollumfängliche wissenschaftliche Studie im Kommentarfeld darstellen kann samt Quellenverzeichnis.
Was ich aber klarstellen wollte ist, dass die Aussage meines Vorredners Eric „Jeder Diesel ist emissionsfreier“ falsch und überholt ist. Ebenso wie der oft zitierte WDR Beitrag, da hier auf Verbrenner Seite jegliche Produktion und Herkunft ignoriert wird, diese bei E-Fahrzeugen allerdings mit veralteten Daten bis ins letzte Detail einbezogen wird.
Das auch Diesel Strom benötigt um im Auto zu landen (und somit CO2 Emissionen on top zu den bei der Verbrennung entstehenden CO2 Emissionen) war nur 1 Beispiel welche Aspekte bei diesen unvollständigen Studien und Meinungen wie von Eric nicht berücksichtigt werden. Weitere sind der Vergleich eines Golf 2.0 gegen einen 400PS etron oder Tesla oder eben der nicht Einbezug bei Verbrennern von : Motoren Herstellung, höherer Abrieb und Verschleiss von Bremsen, höherer Bedarf an fossilen Schmierstoffen,….

Ich behaupte keinesfalls, dass ein E-Auto Klimaneutral ist. Auch die Tatsache, dass ein E-Auto aufgrund der Batterieproduktion mit einen zusätzlichen „Rucksack“ an CO2 ins Rennen geht habe ich erwähnt. Dieser Rucksack wird aber nach neuesten Studien bereits deutlich früher egalisiert als immer noch propagiert. In meinem Kommentar habe ich diesen auf bis zu 30’000km beziffert was sich in den nächsten Jahren mit verbesserter Batterie Technologie und Weiterentwicklung der Fahrzeuge noch verringern wird. Dies ist ein Wert aus Studien die eben ALLES mit einbeziehen. ( sehr zu empfehlen: https://www.youtube.com/watch?v=jA_I2qwrdG0)

Jetzt bleibt noch das Argument der Lebensdauer. Ich hatte letztes Jahr die traurige Ehre mein E 400 Coupe nach 12 Monaten zu Wandeln da es – von Mercedes bestätigt – erhebliche Mängel hatte. Der Gutachter hat den Gebrauchswert basierend auf einer prognostizierten Lebensdauer von 250’000 km berechnet. Auch sind mir in meinem Umfeld mehrere Motor oder Getriebeschäden bei 20xx Jahrgang Verbrennern bekannt deutlich unter 150’000km. Wo sind also die Verbrenner, die heute noch! bei guter Pflege 1Mio km schaffen ? Geben Sie mir einen der 500’000km garantiert und ich kaufe ihn sofort.
Autos sind mehr und mehr Computer und dort sprechen wir nicht mehr von km sondern von Jahren Lebensdauern. 6-8Jahre max. Die Batterie ist hier also nur gleich schlecht wie der Rest von heutigen PKW.
Und selbst wenn man die Batterie nach 300’000km tauschen muss so kann diese immer noch als Speicher für eine PV Anlage weitergenutzt oder recycled werden.

also nochmal das Fazit. Verbrenner und E-Autos sind schlecht für die Umwelt. E-Autos aber bereits heute deutlich weniger schädlich in lokalen Emissionen wie auch in der Gesamtbilanz und das Delta vergrössert sich jährlich mit der technologischen Weiterentwicklung.
E-Autos sind heute weit weg von Massentauglich allerdings gibt es sehr sehr viele Menschen die damit 100% Alltagstauglich ohne Einschränkungen fahren können. Und Jedes Jahr werden es mehr werden.

Was ich traurig finde ist, dass gegen das e-Auto so gehetzt und propagiert wird als würde man sie einer kleinen Elite vorbehalten und alle anderen werden enteignet. Hass und Neid überkommen jeglicher vernünftigen Debatte. Aber dies scheint in der heutigen Zeit zum guten Ton zu gehören. sehr sehr Schade

FrohesNeues
Reply to  Stephan
3 Jahre zuvor

@Stephan: Ich will nicht komplett gegen Ihre Argumentation wettern, aber ist Ihnen nicht aufgfallen, dass Sie bei dem Dieselfahrzeug die Raffinerie miteinberechnet haben, beim E-Auto die extrem umwältschädliche und energieaufwändige Herstellung der Batterie außer Acht gelassen haben?! Dann müsste man im Umkehrschluss auch die Herstellung des Verbrennerantriebsstrangs berücksichtigen, was letztich dazu führt, den gesamten Herstellungsprozess des jeweiligen Autos berücksichtigen zu müssen und erst darunter den Strich zu ziehen. Oder man müsste sogar die gesamte Lebensdauer eines Autos berücksichtigen, denn während man mit einem Diesel z.B. mehrere Hunderttausend wenn nicht sogar Millionen Kilometer fahren kann, benötigt man hierzu beim E-Auto mehrere Batterien (Ich beziehe mich hier auf den ersten deutschen Tesla mit 1 Mio Kilometer, die nur mit mehreren Batterien und Emotoren erreicht wurden.) Ansonsten kann jeder die Systemgrenzen so ziehen, dass sie für seine eigene Argumentation passen. Und selbst hierzu gibt es Studien, die sagen, dass Verbrenner energie- bzw. emissionsgünstiger sind und wieder andere, die sagen, dass E-Autos emissionsgünstiger sind.

Christian Becker
Reply to  Eric
3 Jahre zuvor

Was für ein absoluter Blödsinn. Ein Haufen dummer Vorurteile gegen E-Autos von vorvorgestern.
Dein Diesel hat null komma nix an Zukunft. Die Entwicklung ist unverhältnismäßig aufwendig, damit ein Diesel überhaupt „sauber“ bleibt. Dieselgate beim Daimler lässt grüßen.
Die Degeneration einer guten Batterie ist noch nach 1 Mio Kilometer gering. Siehe die ganzen Teslas aus zweiter, Dritter, Vierter Hand die heute noch als Taxis durch die Städte fahren.
Kein moderner Diesel von Daimler schafft diese Reichweite, weil dein Auto nach 160tkm sowie Kernschrott ist. Das schafft Ola mit seinem Sparwahn schon ganz alleine. Geh‘ Mal gerne ins Motor-Talk Forum und schau dir an, wie viele Tausende OM654/656 ‚ s es schon nach nichtmal 40tkm aufgrund komplett defekter Ölpumpen und Steuerketten zerlegt hat. Einfach nur beschämend. Mercedes ist Rückruf-Landesmeister unter den deutschen OEMS. Selbst ein Opel hat weniger Rückrufe als die Marke mit Stern. Soviel zu deiner propagierten „Ressourcenschonung“.
Das Daimler einen Haufen Schei*e als E-Auto wie den EQC auf die Beine gestellt hat, ist ihr Problem. Lieber noch ein paar Teslas in Untertürkheim zerlegen, um zu gucken, warum Elon in kürzester Zeit 130 Jahre „Automobilindustrie“ hops genommen hat.
Aber fahr du ruhig deinen Diesel mit gefracktem Öl. Ist ja sauber, wie ich heute gelernt habe 😉

Eric
Reply to  Christian Becker
3 Jahre zuvor

Was Hr. Musk auch gerne „Hops nimmt“, sind Wälder und grüne Natur, die die E-Mobilität ja beschützen soll. Welch Ironie.

Und in Foren (grade MotorTalk, die AutoBild der Forenlandschaft) brauche ich nichts zu iwelchen Motorenproblemen oder Kommentare von Internet-Helden zu lesen, ich sehe tagtäglich in unserer Werkstatt welche Autos die meisten Probleme machen. Es sind allerdings seltener die Diesel. 😉

FrohesNeues
Reply to  Christian Becker
3 Jahre zuvor

Interessant, dass Sie stammtischartige Beiträge als „Blödsinn“ bezeichnen, selbst aber nur polemischen Müll auf Stammtischniveau absondern.

Shootingbreaker
Reply to  Eric
3 Jahre zuvor

Eric, ich bin voll und ganz bei dir.

Der Diesel hat keine Zukunft, wenn nicht der Diesel wer den dann bitte?
Die sogenannten Experten?
Es gibt einen schönen Bericht des WDR darin enthalten das Fraunhofer Institut inkl. dem Professor, da wird aufgezeigt wie Umweltfreundlich so eine Elektro Umwelt Sau wirklich ist.

Aber natürlich ist das Fraunhofer inkl. dem Professor auch wieder ein Möchtegern Experte, in Deutschland hat ja jeder Kaufmann immer mehr Ahnung von den Techniken als die Techniker selbst.
Wirklich sehr traurig, aber wenn die E-Karren in 10 Jahren nix mehr Wert sind dann kommen die großen Tränen.

Ich geb mit meinem Diesel Gas wann ich will und soviel ich will, auch wenn nur noch 15% Diesel im Tank sind, dann tanke ich 5 min und der Spaß beginnt von vorne. 🙂
Ich freu mich immer wieder wenn der Tesla der zwar in ca. 4Sekunden auf 100 ist (wenn der Akku voll ist) meinem Diesel auf der AB Platz macht weil lange links fahren verbietet der Akku.

Das Mercedes diese Autos anbietet ist aus wirtschaftlicher Sicht absolut sinnvoll und wird ja auch von vielen Pseudo Experten so verlangt, also ist Mercedes hier kein Vorwurf zu machen.

Und jeder der mal einen Tesla genau angeschaut hat wird über die Materialien und auch die Verarbeitung entsetzt sein, obwohl mehr ist von einem Ami Auto nicht zu erwarten.

Da ist Mercedes auf einem ganz anderen Niveau, immer noch.

Eric
Reply to  Shootingbreaker
3 Jahre zuvor

wir sind selten einer Meinung Aloys, aber hier sind Sie durchaus meiner Ansicht. Warum sonst werden 95% aller E-Autos geleast (zumindest in unserem Haus.)

Ralf
Reply to  Eric
3 Jahre zuvor

Wer keine Ahnung hat: einfach Fresse halten!

GLE-Driver
3 Jahre zuvor

Hallo
hier mal meine ErFAHRUNGswerte mit einem Diesel-Hybriden GLE (also ein echtes Schwergewicht) seit ca. 5 Monaten – somit viel Winter.

Folgende Daten voausgeschickt:
– viel Kurzstrecke (Weg zur Arbeit ist nicht so weit)
– an Arbeitstagen (also 5 in der Woche) läuft 2-mal täglich die Vorklimatisierung inkl. Sitzheizung (egal ob an der Wallbox eingesteckt oder nicht)
– Gesamt-Fahrstrecke bislang ca. 3.000 KM

Elektrischer Verbrauch: 22,1 kWh / 100 KM
Kraftstoff (Diesel) Verbrauch: 4,1 l / 100 KM

Wenn ich die Faktoren
– Fahrzeuggewicht
– Komfortverhalten (Vorklimatisierung)
– Jahreszeit/Witterung
– Fahrprofil (überwiegend Kurzstrecken)
zusammen betrachte sind die Verbrauchswerte wirklich in Ordnung.

Das soll jetzt keine Wertung darstellen, ob ds Konzept Hybrid an sich ökologisch sinnvoll ist (oder weniger sinnvoll), sondern lediglich eine Betrachtung des tatsächlichen Vebrauchs beim „User“ sein.

Da finde ich hat Mercedes einen guten Job gemacht!

Das lässt doch für die Zukunft hoffen, dass wir da von Mercedes noch einiges erwarten können.

Chris
Reply to  GLE-Driver
3 Jahre zuvor

Genau genommen ist der Energiebedarf ein Desaster, auch wenn einem der Kraftstoffverbauch niedrig vorkommt. 4,1 l Diesel entsprechen ja alleine einem Energiegehalt von ca. 40 kWh und erzeugen bei der Verbrennung ca. 10 kg CO2 (die Produktion des Kraftstoffs mal nicht berücksichtigt).

Selbst wenn ich ein E-Auto fahre, welches 35 kWh verbraucht (was schon wirklich ineffizient ist) ist der CO2-Ausstoß signifikant besser. Selbst wenn ich dieses mit reinem Kohlestrom aus Datteln 4 betreibe (0,78 kg CO2 / kWh). Der deutsche Strommix ist ja nochmal um einiges besser.

JMK
Reply to  Chris
3 Jahre zuvor

Rechnen sollte man dann aber schon können:
4,1l Diesel á 2,65kg CO2/l
plus 22,1 kWh á 401g CO2/kWh ([1])
Ergeben (auf 100km)
19,73kg CO2 auf 100km, also
*197 CO2 pro km*, letzteres ist der Wert der üblicherweise angegeben wird.

eAuto auf „Datteln“ (UBA[1]) Basis
35kWH á 780g (401g) CO2/kWh
27,3kg (14,0kg) CO2/100km, also
*273g CO2 pro km* (140g CO2 Real, was ein ordentlicher Wert wäre)

QED, ein eAuto auf Kohlestrom wäre nicht per se besser als ein PHEV SUV mit 2,7t Gewicht. Es ist also extrem wichtig, wie der Strommix zusammengesetzt ist, sonst wird aus
den eAutos schnell gar kein grünes Vehikel mehr. Andersrum und etwas polemisch formuliert, Polen sollten keine eAutos mehr fahren, Franzosen hingegen schon. [2]

Der Vollständigkeit halber:
(PHEV GLE mit Kohlestrom läge bei 281g also 8g schlechter, als das eAuto, ich würde dies
nicht als „signifikant“ einordnen, dürfen Sie aber natürlich anders sehen).

[1] 401g CO2 ist der vom UBA angegeben CO2 Wert pro kWh aus dem Jahr 2019. https://www.umweltbundesamt.de/presse/pressemitteilungen/bilanz-2019-co2-emissionen-pro-kilowattstunde-strom
[2] 2016er Übersicht, CO2/ kWh in Europa https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1009521/umfrage/co2-emissionen-durch-stromerzeugung-in-der-eu/

Chris
Reply to  JMK
3 Jahre zuvor

Naja, ich habe selbstverständlich für den verbrauchten Strom beim PHEV ebenfalls die 780 g/kWh verwendet. Oder halt für beide den Strommix.
Ergibt dann für den PHEV insgesamt 28,3 kg. Das ist mehr als die 35×0,78 kg= 27,8 kg, die für den Verbrauch des BEV.
Wenn man beiden den Strommix zugrunde liegt (die besagten 401 g/kWh), kommt man auf die 19,7 kg beim PHEV und 14 kg beim BEV.

Heißt, der BEV ist IMMER (auch bei Kohlestrom), teilweise deutlich, besser.

Chris
Reply to  JMK
3 Jahre zuvor

Der Vergleich macht ja nur Sinn, wenn der CO2 Ausstoß pro kWh für den produzierten Strom identisch aus. Alles andere ist schönrechnen

Chris
Reply to  JMK
3 Jahre zuvor

Dritte Anmerkung noch: Das „signifikant“ bezog sich auf den Vergleich basierend auf dem Strommix, mit der anschließenden Einschränkungen, dass es selbst bei der Verwendung von Kohlestrom nicht in die andere Richtung kippt.

JMK
Reply to  Chris
3 Jahre zuvor

Natürlich würde es irgendwann kippen und zwar im Schnittpunkt der beiden oben geschrieben Formeln/Geraden, bei variablem CO2 Wert des Stroms. Der Strom muss nur CO2 lastig genug sein, was bei Kohlestrom der Fall ist.

Ab gut 800g CO2 pro kWh ist das mathematisch der Fall (bei diesem einen GLE), was in Europa nur in Estland der Fall war (Vergangenheit, denn die Esten haben die vergangenen Jahre, im Gegensatz zu uns, wahrscheinlich was getan). Im Median lag die Kohle allerdings in der Vergangenheit auf diesem Wert, siehe: https://de.wikipedia.org/wiki/CO2-Emissionen_der_Stromerzeugung_nach_Art_der_Erzeugung

Ergo, wird der Strom mit Kohle erzeugt, wie bspw. in Polen oder China oder den USA, dann kann man nicht sagen, dass eAutos per se grüner zu bewegen sind. Sag ich mal so als eAuto Fahrer.

P..S. Wo wir so nett schreiben; eigentlich verwunderlich, dass wir nicht mehr auf geothermische Energie zurückgreifen, die ist konstant, schwankt nicht, muss demnach kaum gespeichert werden, hat einen tollen CO2 Footprint usw… Ist wohl zu teuer.

EQC Fahrer
3 Jahre zuvor

Stimmt im Winterbetrieb -50% Reichweite Verlust.
EQC Winter Reichweite 150 – 180km.
Sommer Reichweite 320 – 380km

JMK
Reply to  EQC Fahrer
3 Jahre zuvor

So ein Unsinn, 150km Reichweite habe ich nicht mal, wenn ich streckenweise 180km/h fahre. Das wären ja im Schnitt 53 kWh/100km, wie bekommt man das denn hin? Ich wage mal zu bezweifeln, dass Sie einen EQC fahren.
Es ist richtig, dass mit allen Komfortfunktionen und einem normalen Verbrenner Gasfuß im Schnitt derzeit mehr als 30 kWh, bis zu 35 kWh beim EQC normal sind. Das wären dann Reichweiten um die 250km im Winter. Da muss jeder entscheiden, ob das ausreichend ist.

Dr. Rainer Schatz
3 Jahre zuvor

Mobilitätswandel wird nicht durch das Ersetzen von Verbrennern durch E- Autos erreicht. Wie Marc schon geschrieben hat hätte die Umstellung des kommunalen Verkehrs Priortät. Hochgeschwindigszüge statt Flugzeuge. Wieviel Dienstreisen überflüssig sind sieht man jetzt. Priorität sollte Energieeinsparung im Wohnsektor haben. Hier sind die Techniken zur Wärmedämmung und dezentralen Energiegewinung vorhanden. Dann gibt es vielleicht auch neue Konzepte für die Mobilität. E- Autos in der Stadt , Wasserstoff für den LKW und für Pkws auf der Langstrecke und im Gespannbetrieb. Da erscheint mir die Entscheidung nur politisch gefallen zu sein. Mir wird die Diskussion oft zu emotional und unsachlich geführt.

W124
Reply to  Dr. Rainer Schatz
3 Jahre zuvor

Dem muss ich vollkommen zustimmen! Gut aufgezeigt.

BENZINER
3 Jahre zuvor

Das Thema EQC kommt bei mir dann auf die Tagesordnung, wenn 800 Km Reichweite unter realistischen Bedingungen realisierbar sind (Urlaubsreisen) . Ansonsten kaufe ich noch 2023 einen der letzten S213 DIESEL und fahre den, bis der Besitz verboten ist. Sorry, aber ich kann den ganzen E-Hype AKTUELL nicht nachvollziehen und nehme diese Diskussionen nur geruhsam schmunzelnd zur Kenntnis.

Eric
Reply to  BENZINER
3 Jahre zuvor

dankeschön. 😉

Eric
3 Jahre zuvor

Ich empfehle allen mal die Doku „Umweltsünder E-Auto“ von arte, zu finden auf YouTube, dann kann sich jeder selbst eine Meinung bilden.

Chris
Reply to  Eric
3 Jahre zuvor

Die Dokumentation wurde ja nicht zu unrecht scharf kritisiert. Viele Teile sind schon längst widerlegt oder veraltet.

Wenn man natürlich alles 1:1 so glaubt, mag einem das plausibel vorkommen, macht es aber nicht richtig.

Eric
Reply to  Chris
3 Jahre zuvor

1:1 alles glauben ist auch nicht das Gleiche wie eine Meinung bilden, es sind nur einige Ansätze, über die es sich lohnt, nachzudenken.
Und es ist bei Weitem nicht die einzige Doku, die den Umweltaspekt der E-Mobilität in Augenschein nimmt.

Chris
Reply to  Eric
3 Jahre zuvor

Richtig! Eine eigene Meinung ist wichtig. Es ist aber auffällig, dass Skeptiker dafür häufig einseitige Pubilkationen / Dokumentationen heranziehen, wie falsch ode veraltet sind (zugegebenermaßen ist das Entwicklungstempo in dem Bereich ja aktuell auch enorm).

Niemand bestreitet, dass man die Umweltbelastung von BEV weiter verbessern muss.

Nur eine vollständige Betrachtung ist sinnvoll und hier zeichnet sich bereits jetzt ab, dass BEV gegenüber Verbrennern klar im Vorteil sind.

Wenn man nämlich bei BEV die komplette Produktion von Fahrzeug und Strom mit einbezieht, muss man dies auch bei Verbrennern und deren Kraftstoff machen. Gerade letzterer ist sowohl in der Umweltbelastung (Beispiel Norilsk) als auch beim CO2-Ausstoß (Herstellung und Verbrennung) katastrophal.

Im Endeffekt geht es nicht darum, was besser ist, sondern was von beidem das kleinere Übel.

Christian Becker
Reply to  Eric
3 Jahre zuvor

Eric hat seine Bildung von YouTube. Das Video hat die gleiche Qualität wie die Bild-Zeitung. Nämlich gar keine.

Das ist auch der Grund, warum er hier irgendwelche Asbach uralt Stereotypen über E-Autos verbreitet, von Studien kommend, die schon seit Ewigkeiten dutzende Male wiederlegt worden sind. Jeder gescheite Mensch distanziert sich von diesem unseriösen Video.

E-Auto ist halt Zukunft. Ganz einfach.

Eric
Reply to  Christian Becker
3 Jahre zuvor

Dann viel Erfolg beim Stromern 🙂 Aber bitte nicht den Standstreifen blockieren.

Christian Becker
Reply to  Eric
3 Jahre zuvor

Ist mir noch nicht passiert, mit meinem E-Auto.

Aber mit meiner C-Klasse (einen Diesel) schon. Die hat sich kurz vorm Kamener Kreuz der Schlepphebel verabschiedet. Da stand ich dann mit meinem MERCEDES (nicht Tesla) auf dem Seitenstreifen.

Der vorherige Mercedes war dank Dieselgate am OM651 Gast in der Werkstatt. „Freiwilliger“ Rückruf, so heißt das auf schwäbisch.

Eric
Reply to  Christian Becker
3 Jahre zuvor

das tut mir Leid.
Ich fahre meinen OM651 seit knapp 200t km schadenfrei und ohne Probleme, muss aber dazu sagen, dass ich die freiwillige Kundendienstmaßnahme (so heißt es korrekt) nicht durchgeführt habe, da ich, seit ich im Besitz des Fahrzeuges bin, eine Software auf 260PS programmiert habe. Auch damit ohne Probleme, kein großartig erhöhter Verschleiß festzustellen. Der Grundmotor ist fähig, derartige Leistungen auszuhalten und an sich grundsolide, lediglich die AGR (einfach deaktivieren) und die Seriensoftware führen häufiger zu Problemen, für einen Laien aber nicht verständlich, schließlich soll der Motor doch einfach laufen, ge? 😉
Dass der OM651 nicht grad einen guten Ruf hat, ok, daran lässt sich als Fachmann was ändern, aber dennoch stehen in letzter Zeit mehr Autos mit Akku in der Werkstatt als andere..

Eric
Reply to  Christian Becker
3 Jahre zuvor

zum Thema Dieselgate gab es vor kurzem auch eine neue Entscheidung, ich bin mal so frei und füge diese hier mit ein.

„• Der Bundesgerichtshof (BGH) hat sich mit Beschluss vom 19.01.2021 zum ersten Mal zu einem „Thermofenster“ in einem Mercedes-Benz Fahrzeug geäußert. Die Klage hatte in den Vorinstanzen an Land- und Oberlandesgericht keinen Erfolg – die Gerichte haben jeweils Daimler Recht gegeben.
• Der BGH hat die Vorinstanzen in der Sache bestätigt und klargestellt, dass die verwendete temperaturabhängige Steuerung der Abgasrückführung (sog. Thermofenster) als solche nicht sittenwidrig ist.
• Das bedeutet: Aus dem Vorhandensein eines Thermofensters alleine kann nicht ein Anspruch auf Schadensersatz wegen sittenwidriger Schädigung hergeleitet werden.
• Das Gericht hat zudem explizit festgestellt, dass das Thermofenster in Mercedes-Benz Fahrzeugen nicht mit der von Volkswagen im Motortyp EA 189 verwendeten Manipulationssoftware vergleichbar ist: Die bei Daimler verwendete Funktionalität unterscheidet nicht, ob sich das Fahrzeug auf dem Prüfstand oder im normalen Fahrbetrieb befindet.
• Daimler begrüßt die Entscheidung des BGH: Der Einsatz eines Thermofensters als solches ist nicht sittenwidrig, weil die von Daimler verwendete Funktionalität nicht danach unterscheidet, ob sich das Fahrzeug auf dem Prüfstand oder im normalen Fahrbetrieb befindet.
• Wir gehen davon aus, dass die Entscheidung des BGH Leitcharakter für Tausende von Gerichtsverfahren in Deutschland haben wird.
• In der Sache bestätigt der BGH die überwiegende Rechtsprechung an Land- und Oberlandesgerichten: In rund 95 Prozent der Fälle wurde zu Gunsten unseres Unternehmens entschieden.
• Aus unserer Sicht und aus Sicht vieler Experten sind Thermofenster technisch notwendig und Industriestandard und haben nichts mit einer Täuschung zu tun.“

https://www.bundesgerichtshof.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/DE/2021/2021016.html?nn=15276914

https://www.daimler.com/innovation/antriebe/diesel/thermofenster-bgh-urteil.html

Pieli
3 Jahre zuvor

Wer sich über den EQC einigermaßen mit Informationen eindeckt, wird zu folgendem Ergebnis kommen:
Es ist das erste vollelektrische Fahrzeug von Mercedes. Insgesamt ein tolles Fahrzeug. Was nicht so gut ankommt, ist die Reichweite und die Dauer des Ladevorganges. Wenn die Reichweite nicht konkurenzfähig ist, sollte zumindestens das Laden zügig gehen. Da ist ein Audi etron oder die Porsche-Fraktion deutlich flotter. Das wird aber ein allgemeines Problem aus Verbrennersicht sein und weiterhin erst mal so bleiben. Man ist es einfach nicht gewohnt länger als bei einem Tankvorgang mit Sprit zu verweilen. Ist auch bei mir noch das große Hindernis. Trotzdem finde ich den EQC durchaus gelungen – wenn halt nicht diese zwei Negativ-Punkte wären. Diese sind halt, jedenfalls bei mir, schwerwiegend. Bei einer Urlaubsfahrt kann einem dass vermutlich ganz schön auf den Zeiger gehen. Gerade wenn man eh schon über 7-8 Stunden reine Fahrzeit hat und dann für diese Fahrt noch drei mal mit insgesamt 1 Std. 25 min Laden muss.

Chris
3 Jahre zuvor

Naja, ich habe selbstverständlich für den verbrauchten Strom beim PHEV ebenfalls die 780 g/kWh verwendet. Oder halt für beide den Strommix.

Ergibt dann für den PHEV insgesamt 28,3 kg. Das ist mehr als die 35×0,78 kg= 27,8 kg, die für den Verbrauch des BEV.

Wenn man beiden den Strommix zugrunde liegt (die besagten 401 g/kWh), kommt man auf die 19,7 kg beim PHEV und 14 kg beim BEV.

In

Pano
3 Jahre zuvor

Die britische Autocar fährt seit ein paar Monaten einen EQC im Dauertest. Da steht so einiges über Reichweite, Assistenzsysteme etc aber auch wie sich das Modell mit seiner Art positiv auf die Stimmung des Autors auswirkt: https://www.autocar.co.uk/car-review/mercedes-benz/eqc/long-term-reviews/mercedes-benz-eqc-2021-long-term-review
Grüße
Pano

bl4ir
Reply to  Pano
3 Jahre zuvor

Was soll denn ein Britischer Test, wenn du hier Erfahrungen aus erster Hand aus Deutschland hast?

Chris
Reply to  bl4ir
3 Jahre zuvor

Ich lese gerne Tests deutscher Autos in ausländischen Medien, weil die „deutsche Brille“ abgesetzt wird und die Berichterstattung deutlich kritischer sein kann.

Finde den von Pano geteilten Artikel auch recht interessant.

Womü
3 Jahre zuvor

Guten Abend, da ich seit 4 Wochen einen EQC fahre habe ich mich entschlossen, kurz meine Meinung hier mitzuteilen, nachdem ich die obigen Kommentare gelesen habe. Mir geht es hier nicht darum, im Detail über die umweltpolitischen Unterschiede Verbrenner- zu E-PkW zu diskutieren, ich wollte einfach aus der Praxis berichten.
Ich war bis zur Übernahme des EQC in Sindelfingen ein absoluter Fan von leistungsstarken Verbrenner-Fahrzeugen und habe die klare Meinung vertreten, daß E-Fahrzeuge nur im urbanen Verkehr sinnvoll sind. Durch ein unwiderstehliches Leasing Angebot habe ich mich dann entschlossen, den EQC zu bestellen. Meine Erfahrungen hier nun in Kurzform : Auto stand im Kundencenter in Sindelfingen mit voller Batterie in der warmen Halle, Anzeige Reichweite : 385 KM, dann Abfahrt – schon sehr ungewöhnlich so ganz ohne Geräusche aus der Halle zu rollen, aufgrund Minus Graden mit Sitzheizung und Lenkradheizung an. Nach einer Strecke von 45 KM, zugegeben mit Begeisterung und deswegen oftmaligem Ausnutzen der Beschleunigung bis 100 Km/h Ankunft mit Restreichweite 280KM. Verbrauch liegt in den 4 Wochen nun bei 33 KW/h pro 100 KM – einschl. Vorklimatisierung, Sitzheizung usw. Fazit : der EQC ist für mich ein super tolles Auto, er gefällt mir besonders innen sehr gut, die Beschleunigung ist bis ca. 120 km/h einfach super, er fährt sich durch das hohe Gewicht sehr angenehm und komfortabel und er ist innen extrem leise. Ab ca. 130 km/h bis zum Abriegeln bei 182 km/h nimmt die Beschleunigung dramatisch ab. Was bleibt ist der permanente Blick auf die Restreichweite und die spannende Frage, ob die avisierte Ladesäule frei ist (MBUX weiss ja nicht, ob dort gerade ein LKW seine Ruhezeiten einhält), diese Säule meine Ladekarte akzeptiert und wieviel mir für die kWh berechnet wird. Somit wird meine frühere Meinung voll bestätigt, E-Mobilität ist perfekt für den urbanen Verkehr und dafür reicht ein E-smart oder eine Hybrid A-Klasse, ein EQC für nahezu €T90 ist mit der derzeitigen Reichweite und Ladeinfrastruktur ganz einfach nicht zielführend.

Peter F.
3 Jahre zuvor

einmal eine Zahl in die Runde: mein S400d lang der abgelaufenen Baureihe verbraucht auf Langstrecke 500km und mehr bei ruhiger Fahrweise (Max.130 km/h)auf ausländischen und bundesdeutschen Autobahnen im Winter 6,3 l / 100km…. Mein GLC 300de bei identischem Einsatz 7,5 l und mehr. Es kommt auf den Einsatzzweck an!

designdisorder
3 Jahre zuvor

Hier mal zum Vergleich die Verbräuche unseres Model X übers Jahr und in der kalten Jahreszeit. Aktuell wegen der Einschränkungen natürlich nur wenig Langstrecke. Wie man sieht spielt beim Elektro das Gewicht (2,5 Tonnen) im Vergleich zum Luftwiderstand nur eine untergeordnete Rolle.
https://share.icloud.com/photos/0rGcdgRfT-GPqtbILwvkuNK6A