GLE & GLS Rückruf wegen fehlerhaft verlegten Ablaufschläuchen

Für das Mercedes-Benz GLE und GLS Modell aus der Produktion von 2018 bis einschließlich 2021 erfolgt aktuell ein Rückruf aufgrund möglicherweise fehlerhaft verlegten Kondenswasser-Ablaufschläuchen. Betroffen sind dazu weltweit 171.463 Fahrzeuge, davon 11.601 Fahrzeuge in Deutschland.

Brandgefahr für GLE & GLS

Aufgrund von fehlerhaft verlegten Kondenswasser-Ablaufschläuchen kann es zum Feuchtigkeitseintritt im Innenraum kommen, wodurch Kriechströme entstehen könnten und das Fahrzeug einer erhöhten Brandgefahr ausgesetzt ist. Möglicherweise lässt sich das Fahrzeug dadurch aber auch nicht mehr entriegeln, oder der automatische Notruf (eCall) ausfallen und der Motor-Notlauf aktiviert werden (KBA: 012644, Hersteller: 8392005, 8391109).

Montage der Ablaufschläuche wird geprüft

Im Rahmen des Rückrufes prüft Mercedes-Benz die Kondenswasser-Ablaufschläuche der Klimaanlage und korrigiert die Montage. Auch wenn ins keine Details zur Dauer eines notwendigen Werkstattaufenthaltes vorliegen, sollte sich dieser im Bereich von ca. 60-90 Minuten halten.

Symbolbilder: Mercedes-Benz Group AG

10 Kommentare
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Pano
1 Jahr zuvor

Nach vier Wochen relativer Ruhe, gabs jetzt zwei Rückrufe in wenigen Tagen. Macht die Nummern 5 und 6 in der 13. KW. Aber immer noch im Toleranzbereich 😉
Grüße
Pano

Dr.med. Alexander
Reply to  Pano
1 Jahr zuvor

Irgendwie muss man ja seine gute Platzierung auch verteidigen: EU-Rückruf-Statistik 2022 Europameister ist Mercedes. Hat mit Abstand die meisten Rückrufe. Eben das Beste oder Nichts.

Boopa
Reply to  Pano
1 Jahr zuvor

Die Anzahl der Rückrufe kann man vielleicht noch ok finden aber die letzten beiden betrafen knapp 400t Fahrzeuge. Das nenne ich Mal eine grandiose Leistung. Im Grunde warte ich eigentlich schon auf den ersten Rückruf für meinen 8 Wochen „alten“ GLE.
Allerdings war dies nun der 5te und letzte in Folge. Es wird über andere gelacht aber die Spaltmaße sind eine Frechheit und am Kotflügel gab/gibt es sogar Lackläufer. Da war selbst der Händler bei der Übergabe sprachlos.

Jürgen
Reply to  Boopa
1 Jahr zuvor

Warum hast du die Karre auch angenommen? Einfach stehen lassen.

Boopa
Reply to  Jürgen
1 Jahr zuvor

Hätte ich machen können oder eigentlich sollen, aber ich habe das Auto mit fast 15 Monaten Verspätung dringend benötigt weil beim Vorgänger Airmatic und Co. gelöscht wurde und ich somit keine 3,5t Anhängelast hatte. Mercedes kapiert es leider nicht, dass einige Ausstattungen auch essentiell sind. Burmester, Augmented, Memory-Sitze, Multibeam wurden auch gelöscht aber an der Airmatic hängt die Anhängelast. Und ich musste die ganze Zeit einen X350d vom Freund ausleihen, um den Anhänger ziehen zu können.

Jürgen
Reply to  Pano
1 Jahr zuvor

Ich bekomme dadurch folgendes Gefühl:

Die End of Line Kontrolle bei Mercedes muss nicht funktional oder existent sein. Ein Freund hat ein C300 bestellt und auf seinem Heckdeckel stand C220d. WTF.

Die Prozesse in der Produktion (Verantwortung Jörg Burzer) sind nicht robust und nach dem Poka Yoke Prinzip der Fehlervermeidung. Das Personal in der Fertigung scheint ebenfalls nicht das Beste zu sein, wenn man in den Rückrufen häufig über schlecht angebrachte Teile wie schrauben liest.

Mercedes scheint es zu priorisieren erstmal Fahrzeuge zu verkaufen und auszuliefern und die Probleme lieber später in der Werkstatt zur ungunst der Kunden lösen zu lassen. Es wird ganz bewusst auf Qualität und Kundenzufriedenheit zu Gunsten von Verkaufszahlen für die Aktionäre verzichtet.

Zuletzt editiert am 1 Jahr zuvor von Jürgen
Thomas
Reply to  Jürgen
1 Jahr zuvor

Ergänzung: die Minderqualität am Anfang wird auch nur bedingt in den Werkstätten gelöst, da Mercedes manche Ersatzteile nicht zur Verfügung stellt (wie bei mir; ich muß mindestens 11 Monate auf ein defektes Verteilergetriebe für meinen GLE warten), sondern die lieber in Neuwagen verbaut.

Bernd Schneider
1 Jahr zuvor

Pfusch beim Daimler

EQ44fahrer
1 Jahr zuvor

Jeder andere Hersteller hätte als gekürter „Rückrufkönig 2022“ eine QM-Taskforce gegrűndet, die mal ordentlich durchfegt und zur Not halt auch mal richtig nass durchwischt, damit wieder alles sauber läuft. Dass MB aber genau dies unterlässt und den Pfusch im Einkauf und vor allem in der Produktion weiterlaufen lässt, sagt eigentlich schon viel aus. Man kann nicht nicht kommunizieren…

Lucas-Benedict Hans
Reply to  EQ44fahrer
1 Jahr zuvor

Woher weisst du denn, dass das nicht gemacht wurde?

Reine Spekulation.