Die Soundvisualisierung der neuen E-Klasse

Lange konnte man Musik im Auto nur hören. Startend mit der aktuellen S-Klasse Generation und dem optionalen Burmester® 4D Surround-Soundsystem ist der Klang seit wenigen Jahren auch fühlbar. Körperschallwandler („Exciter“) in den Sitzlehnen übersetzen dabei Töne in Vibrationen. Jetzt wird in der neuen E-Klasse Akustik mit einem dritten Sinn erlebbar: Auf dem aktiven Lichtband oben auf der Instrumententafel und in den vorderen Türverkleidungen können beliebige Inhalte aller Quellen des Entertainment-Sounds optisch inszeniert werden. Dazu gehören beispielsweise Musikstücke und der Sound von Filmen und Apps. Beispielsweise können schnelle Taktfolgen rasche Lichtwechsel erzeugen und fließende Rhythmen weich ineinander übergehende Lichtstimmungen bewirken.

Die Eigenentwicklung von Mercedes-Benz wird in Verbindung mit der Aktiven Ambientebeleuchtung angeboten. Eine Software analysiert die Audiosignale anhand der Parameter Frequenz (Bass/mittlere Töne/hohe Töne) und Richtung (rechts/links). Beat-synchron, also praktisch ohne zeitliche Verzögerung, erfolgt die visuelle Darstellung. Abhängig von der bevorzugt gewählten Farbe der Aktiven Ambientebeleuchtung werden der Bass, die mittleren Töne und die hohen Töne in abgestimmten Farbtönen und Helligkeiten lokal visualisiert. Um die Funktion zu nutzen, braucht die Kundin oder der Kunde nur die Schaltfläche „Soundvisualisierung“ auf dem Zentral-Display zu aktivieren. Bei Annahme eines Telefonats werden die Wiedergabe und die optische Darstellung der Musik automatisch gestoppt. Systemaufforderungen der Fahrassistenzsysteme[1] haben selbstverständlich eine höhere Priorität innerhalb der Aktiven Ambientebeleuchtung als die Soundvisualisierung und überlagern diese.

In der E-Klasse ist das Lichtband im Cockpit erstmals eine durchgängige Linie und wird nicht mehr vom Fahrer-Display unterbrochen. Neben der Soundvisualisierung wird der Funktionsumfang der Aktiven Ambientebeleuchtung durch weitere neue Features ergänzt:

  • Informationen des Park-Assistenten werden visualisiert.
  • Im Anti-Reisekrankheit-Programm von ENERGIZING COMFORT (siehe hierzu entsprechendes Kapitel) wird die Aktive Ambientebeleuchtung ebenfalls angesteuert.
  • Und die Kreuzungsanfahrfunktion des Aktiven-Brems-Assistenten[2], die für zusätzliche Sicherheit beim Anfahren an Kreuzungen mit Querverkehr sorgt, kann die Aktive Ambientebeleuchtung gegebenenfalls zur visuellen Warnung nutzen.

Quelle: Mercedes-Benz Group AG

[1] Die Fahrassistenz- und Sicherheitssysteme von Mercedes-Benz sind Hilfsmittel und entbinden die Fahrerin oder den Fahrer nicht von ihrer bzw. seiner Verantwortung. Die oder der Fahrende sollte die Hinweise in der Betriebsanleitung und die dort beschriebenen Systemgrenzen beachten.

[2] Bestandteil des optionalen Fahrassistenz-Pakets Plus

23 Kommentare
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Holger
1 Jahr zuvor

Was für ein Unsinn. Vielleicht noch eine Disko-Kugel einbauen? Bei den Qualitätsproblemen die unsere Mercedes haben, sollten die Ingenieure besser anders eingesetzt werden.

Karl Frohlich
Reply to  Holger
1 Jahr zuvor

Da fällt mir ein: Da gab es doch die „Lowrider Hopping Competition“ in Amerika, da konnten die Autos auch noch hüpfen.
Das wäre doch toll in der S-Klasse!!!

Südhesse
Reply to  Karl Frohlich
1 Jahr zuvor

Hüpfen zwar nicht, aber ordentlich schaukeln geht schon dank eABC:

https://youtu.be/ADqhdS5CBmo

Paul
Reply to  Holger
1 Jahr zuvor

Dir leuchtet sicher ein, dass es da unterschiedliche Abteilungen für gibt. Wer neue Infotainmentfunktionen bastelt, schreibt sicher keinem Zulieferer irgendwelche Aufträge in denen Qualitätsforderungen festgehalten werden.

TinLizzie
Reply to  Holger
1 Jahr zuvor

Ja klar, nur weil du und womöglich viele andere das als unsinnig empfindest, ist die persönliche Empfindung gleich wieder Auslöser für eine Verbindung zur vermeintlich generell fehlenden Qualität.
Hauptsache, man hat wieder – wie gefühlt in jedem neuen Thema – gemosert!
Die vielen Likes zeigen, dass das ja auch auf fruchtbaren Boden fällt, unsere aufgeregte, in Teilen immer mehr nationalistische Gesellschaft spiegelt sich wieder….

Aber wie wäre es zur Abwechslung mal so:

Für mich persönlich würde ich das Feature aller Voraussicht genau einmal ausprobieren und dann abschalten! Und gut ist! Aber ich finde es auch gut, dass diese (und auch andere) wohl in bestimmten Märkten nachgefragte Funktion Berücksichtigung findet. Ich maße mir nicht an, es besser zu wissen, ob das wichtig ist und mich stört es auch überhaupt nicht, ob das eventuell in China der Renner wird. Im Gegenteil: für mich heißt das, dass global gedacht wird (und das ist nichts schlechtes!).
Und ganz sicher vermute ich nicht, dass irgendeiner bei Mercedes Montag morgens sagt: „ab heute weniger Qualität, weil jetzt Sound Visualisierung bei der E-Klasse“.

Damit sage ich nichts gegen Qualitätsmängel. Die gibt es sicher, auch ich habe und hatte sie schon mehrfach! Allerdings ist das Thema ein ständiges auf und ab, seit mehr als 30 Jahren, und das ändert sich aus meiner Sicht auch nicht (ich meine das „auf und ab“). Und bevor wieder jemand mit dem „Händlerbrief“ kommt: ja, auch die sind Teil unserer aktuellen gesellschaftlichen Aufregungskultur und zudem einfach sauer wegen des neuen Vertriebsmodells.

Sorry, das ist jetzt länger geworden als gedacht – aber ich plädiere einfach für ein bisschen mehr Gelassenheit und wünsche mir auch mehr eine auf das jeweilige Thema eingehende Diskussion.
Deshalb zum Abschluss: für mich ist diese Visualisierung nicht nötig (vorbehaltlich einer Probefahrt), schön jedoch, dass sie angeboten wird.

Zuletzt editiert am 1 Jahr zuvor von TinLizzie
Yes!
Reply to  TinLizzie
1 Jahr zuvor

Daumen hoch dafür! Sprichst mir aus der Seele.

Dietmar Johnen
Reply to  TinLizzie
1 Jahr zuvor

Mich interessiert es nicht, wie Sie Ihr Geld verdienen. Habe den Eindruck, daß Sie über die Mechanismen im Verkauf nicht gut informiert sind. Der Alltag dieser von Ihnen als aufgeregte Händler besteht darin, Autos, egal ob durch Leasing oder Verkauf an den Kunden zu bringen. Die Händler erfahren ob Kunden oder zukünftige Kunden die derzeitigen abartigen Preise oder die Qualltäts- und Materialanmutung o.k. finden. Bitte etwas mehr Verständnis für diese Leute. Sie leben vom Absatz und der Werkstatt.

TinLizzie
Reply to  Dietmar Johnen
1 Jahr zuvor

Ihr Eindruck ist falsch.

Tobias
Reply to  Holger
1 Jahr zuvor

Das einzige was hier Unsinnig ist, ist der Kommentar.
Das ist eine SA, die DU nicht bestellen musst lieber Holger. Aber sich über eine Option aufzuregen ist einfach nur kleingeistig.
Das wäre als ob ich mich über die Option einer Anhängevorrichtung aufrege, weil die doch so überflüssig in meinen Augen ist und sich die Ingenieure lieber um andere Sachen kümmern sollen…

Die Ambientebeleuchtung erfreut sich nicht nur bei der Mehrzahl der Kunden großer Beliebtheit, sondern trägt auch zur emotionalen Bindung bei. Denn gerade ein Luxus-Fahrzeug besteht eben nicht nur aus Rädern Sitzen Motor um von A nach B zu kommen.

Dr.med. Alexander
1 Jahr zuvor

Was für ein Erlebnis für Fahrer und Beifahrer. Endlich kann Musik dank Soundvisualisierung nicht nur gehört, sondern auch gesehen und gespürt werden. Innovation vom Allerfeinsten.

Jürgen
1 Jahr zuvor

Ist das System im W214 (21 Speaker) überhaupt besser als das Burmester High-End 3D-Surround Soundsystem im W213 mit satten 1.450 Watt und 23 Speakern?

Nico
Reply to  Jürgen
1 Jahr zuvor

Das würde ich stark bezweifeln.
Das neue „bessere“ System im 214 hat schließlich nur 730 Watt.

Zuletzt editiert am 1 Jahr zuvor von Nico
JML
Reply to  Nico
1 Jahr zuvor

Mehr Watt =/= mehr besser. Aber grundsätzlich gehe ich davon aus, dass das System im W214 bestenfalls gleichwertig ist. Generell ist die Fahrgastzelle eines Automobils heutiger Bauart akustisch so ziemlich der ungeeignetste Ort für ein hochqualitatives Hörerlebnis, daher stellt sich sowieso die Frage, ob man das Geld für die High End 3D Systeme nicht lieber in eine ordentliche Anlage zuhause investieren sollte, aber jeder so, wie er mag.

Paul
Reply to  JML
1 Jahr zuvor

Da ist was dran, aber das ist ja auch das Spannungsfeld, weswegen Sound im Fahrzeug so wichtig ist – es macht einfach an kaum einem anderen Ort mehr Spaß, auch mal etwas lauter Musik zu hören und sich im Flowstate beim Fahre zu befinden.

Jürgen
Reply to  Paul
1 Jahr zuvor

Habe in meiner Wohnung nicht mal die Möglichkeit die Musik laut zu machen. Auto ist der einzige Ort dafür 🙂

Aber schon spannend, dass man im 213 ein wirkliches High-End System auf S-Klasse Niveau angeboten hat und im 214 darauf verzichtet.

Gottlieb Daimler
Reply to  Jürgen
1 Jahr zuvor

Das Burmester High End im 213er wird wohl kaum jemand bestellt haben (man sieht auch kaum Gebrauchtwagen damit). Wieso sollte MB dann für den 214er wieder Entwicklungsresourcen investieren, die sich nie amortisieren?

Gottlieb Daimler
Reply to  Jürgen
1 Jahr zuvor

Wow! Die Qualität eines Audiosystems lediglich an der Wattleistung und Anzahl der Lautsprecher festzumachen ist genauso deppert, wie die Qualität eines Autos am Beschleunigungswert von 0 bis 100 oder an der Anzahl der Farben der Ambientebeleuchtung zu messen. Aber so tickt die Menschheit im Jahr 2023 offensichtlich.

Jürgen
Reply to  Gottlieb Daimler
1 Jahr zuvor

Bist wohl mit dem falschen Fuß zuerst aufgestanden heute morgen…. Sorry dass dich das so verärgert hat, dass du mich so angehen musst.

Gordon
1 Jahr zuvor

Wow. Was für eine Innovation. Windows Mediaplayer konnte schon vor 20 Jahren rhythmisch im Takt zuckende Farben wiedergeben.
Knaller, dass die Musikwiedergabe sogar unterbricht, wenn ein Anruf reinkommt. Was für ein Mega-Wahnsinns-Hightech. Da haben sicher Heerscharen von Ingenieuren ihr allerbestes gegeben …

V21Quadturbo
1 Jahr zuvor

„Fun Fact“: Als wir den 214er Probe gefahren sind, hat man uns gesagt, dass man sich gut vorstellen kann, dass die Kunden den 4D-Sound mit dem aktiven Lichtband als Fehler des Fahrzeuges einstufen und uns wurde deshalb explizit gezeigt , wie man das aktive Lichtband sowie die virbierenden Exciter für den Kunden ausschaltet. Während der Fahrt lenkt das Lichtband tatsächlich ganz gut ab (sind hierbei nur Tagsüber unterwegs gewesen), die Exciter im Rücken fühlen sich an wie ein fehlerhafter Massagesitz. Wir sollen uns somit schon darauf einstellen, dass Kunden mit der Beanstandung „Lichter im Fahrzeug flackern, Massagesitz vibriert willkürlich“ in den Service kommen.

Ist trotzdem eine nette Spielerei.

Grüße

driv3r
Reply to  V21Quadturbo
1 Jahr zuvor

Da es ein- und ausschaltbar ist: Abschalten, wen es stört. Die Kundeninteressen werden z.T. heterogener. Was die einen gut finden, finden die anderen überflüssig oder unnütz. Die E-Klasse ist nun einmal ein Weltprodukt.

Snoubort
Reply to  driv3r
1 Jahr zuvor

Das ist so – MB konzentriert sich momentan aber nur auf eine äußerst eingegrenzten Bereich an Kundenbedürfnissen…

driv3r
Reply to  Snoubort
1 Jahr zuvor

Müssten eben p.a. über 100.000 Kombis je BR gekauft werden…
Volvo hat gerade alle Limousinen und Kombimodelle (S60/V60 und S90/V90) aus dem Markt UK gestrichen. Gibt nur noch SUVs dort.