Aufgrund eines Fehlers am Batteriemanagementsystems ruft Mercedes-Benz nun auch in Deutschland Fahrzeuge vom Typ EQE und EQS zurück. Betroffen sind weltweit aktuell 50.744 Fahrzeuge, davon 8.896 in Deutschland aus den Produktionsjahren 2022 bis 2024.
Aufgrund „nicht der Spezifikation entsprechende Software des Batteriemanagementsystems“ muss Mercedes-Benz aktuell das EQE sowie EQS Modell als Limousine sowie SUV Variante zurückrufen. Durch den Fehler in der Software kann es dabei sogar zum Abschalten des Hochvoltsystems während der Fahrt führen, wodurch das Fahrzeug zum Stillstand kommen könnte (KBA: 13902R, Hersteller: 5496226). Dies erfolgt ohne Vorwarnung des Fahrers und sorgt für ein erhöhtes Unfallrisiko. Vorausgegangen ist dem Rückruf in Deutschland bereits eine Meldung der US-.Verkehrsbehörde (National Highway Traffic Safety Administration – NHTSA), die bereits vor einigen Wochen rund 15.000 Fahrzeuge in den USA zurückgerufen hatte.
Soweit aktuell bekannt, ist der Grund ein Speicher des Batteriesteuerungsmoduls, welches überlastet werden könnte, wenn das Batteriemanagementsystem eine ungewöhnlich große Anzahl von Diagnoseanforderungen verarbeiten muss. Dies soll zu einem Reset des Moduls führen, was die Hochspannungsbatterien schlagartig ausschalten lässt. Im Rahmen eines Werkstattaufenthaltes wird dazu nun die Software das Managementsystems aktualisiert. Betroffene Halter werden schriftlich informiert.
Symbolbilder: Mercedes-Benz Group AG