eActros 600 Test-Trucks erreichen südlichstes Etappenziel

Die beiden Elektro-Trucks der „eActros 600 European Testing Tour 2024“ haben nun bereits das nächste große Etappenziel erreicht. Nach ihrer 32-tägigen Testfahrt durch bislang 18 Länder sind die zwei seriennahen Prototypen des eActros 600 am Wochenende in Tarifa, dem südlichsten Ort auf dem europäischen Festland, angekommen. Auf den zurückgelegten 10.697 Kilometern bis nach Tarifa wurde ausschließlich an öffentlichen Ladepunkten geladen. Pro Tag wurde ein Ladestopp eingelegt, immer am Ende der jeweiligen Tagesetappe.

Offizieller Tourstart der Erprobungsfahrt mit zwei batterieelektrischen eActros 600 durch Europa war der 11. Juni in Frankfurt am Main. Nach ihrer Reise in Richtung Norden durch Deutschland, Dänemark und Schweden, haben die beiden Trucks pünktlich zu Mittsommer das erste große Etappen-Highlight erreicht: das Nordkap in Norwegen, den nördlichsten, auf dem Straßenweg erreichbaren Punkt Europas. Ab Ende Juni ging es dann für den Konvoi mit jeweils 40 Tonnen Gesamtzuggewicht weiter in Richtung Süden durch Finnland, Estland, Lettland, Litauen, Polen, Tschechien, Österreich, Slowakei, Ungarn, Kroatien, Slowenien, Italien, Frankreich und Spanien.

Nach dem Stopp in Tarifa führt die Reise erneut in Richtung Norden – durch Portugal, Frankreich, Belgien, Niederlande und Luxemburg zurück nach Deutschland. Ende Juli werden die E-Trucks wieder in ihrer Heimat erwartet.

Erfahrungen auf unterschiedlichsten Strecken mit Blick auf den Energieverbrauch sammeln

Mercedes-Benz Trucks will mit der „eActros 600 European Testing Tour 2024“ umfangreiche Erfahrungen auf den unterschiedlichsten Strecken in verschiedenen Topografien und Klimazonen mit Blick auf den Energieverbrauch sammeln. Diese Erkenntnisse will der Hersteller anschließend mit interessierten Kunden teilen.  Die hohe Batteriekapazität von über 600 Kilowattstunden sowie eine neue, besonders effiziente elektrische Antriebsachse aus eigener Entwicklung, ermöglichen eine Reichweite des eActros 600 von 500 Kilometern ohne Zwischenladen. Die Batterien sollen im Rahmen der Tour ausschließlich an öffentlichen Ladestationen aufgeladen werden.

Eu

Bilder: Daimler Truck AG 2024

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Lisa Edelstein
2 Monate zuvor

Coole Sache. Nach dem Siegeszug bei den PKWs, werden jetzt auch die LKWs nach und nach elektrifiziert werden. Gut.

Frickleburt Frogfart
Reply to  Lisa Edelstein
2 Monate zuvor

Sie haben Sinn für Ironie.

Merc imp
2 Monate zuvor

Hoffe das Mercedes es schafft seine E Autos los zu werden… Ohne verbrenner wäre Mercedes insolvent… Tesla BYD und Co sind was Absatz und Image angeht an Mercedes meilenweit davon geeilt…

Schöckl
Reply to  Merc imp
2 Monate zuvor

Und was hat diese Aussage mit Mercedes-Benz Trucks und dem eActros zu tun?

Oliver
Reply to  Schöckl
2 Monate zuvor

Ich denke, diese Aussage bezog sich auf Lisa’s „Siegeszug der E-PKWs“. Der NFZ Bereich wird es noch viel schwieriger haben, als der PKW Bereich.

Oliver
2 Monate zuvor

Diese Tour hätte im Winter stattfinden müssen und unter Beladung von 25,5 Tonnen, um zu sehen, was dann effektiv an Stromkonsum und Reichweiten übrig bleibt. Darüber hinaus gibt es meines Wissens keine belastbaren Angaben über Preise, wenn später die LKWs auf Gigawatt Ladesäulen laden, ebenso, wie sich diese Preise dann im Roaming auswirken.

Bleibt dann noch die Kleinigkeit, dass dieses Fahrzeug möglicherweise das 2,5 fache von einem normalen LKW kostet.

Für wen sollen all diese Kosten und Fragezeichen interessant sein ?

Matthias
Reply to  Oliver
2 Monate zuvor

Grob die Hälfte an Energiekosten/100km ist halt schon ein gutes Argument 😉 Neben den Annehmlichkeiten die ein Elektro LKW mitsichbringt.

Marcel
Reply to  Oliver
2 Monate zuvor

Kundenlieferungen, JIT Zulieferungen für Produktion, Sammelabholungen für Logistikzentren etc. Es gibt eine ganze Branche die weniger als 4-500km am Tag fährt, Ballungszentren wo viel Stau, Verkehr ist. Häfen in der Containerlogistik etc.

Schon jetzt gibt es mehr als genug Anwendungsbereiche die über den klassischen internationalen Warenverkehr hinausgehen. Anschaffungskosten sind erstmalig irrelevant, solange sich die Kosten reinfahren lassen.