Der US-Partner Factorial hat hinsichtlich der Entwicklung von Festkörperbatterien nun eine Batterie mit einer Energiedichte von 450 Wattstunden pro Kilogramm vorgestellt. Die „Solstice“-Batterie soll dabei die Reichweite von Elektrofahrzeugen um etwa 80 % über den heutigen Durchschnitt erhöhen.
Festkörperbatterien soll zukünftig nicht nur das Brandrisiko verringern, sondern auch leichtere und vor allen kostengünstigere Autos ermöglichen. Der US-Partner Factorial hat nun dazu eine neue Festkörperbatterie vorgestellt, die auch von Mercedes-Benz getestet wird und ab 2026 in ersten Elektrofahrzeugen genutzt werden sollen. Welche Fahrzeugmarke die Quasi-Solid-State Batterie zuerst verbauen wird, ist noch unbekannt. Neben den Stuttgartern hat sowohl Stellantis wie auch Hyundai in Factorial investiert. Das Startup konnte sich 2020 insgesamt 200 Millionen Dollar sichern konnte. Wie hoch in Summe die Beteiligung von Mercedes-Benz war, wurde nicht bekannt. Offiziell spricht Mercedes-Benz von einem „hohen zweistelligen Millionenbetrag in US-Dollar“.
Die Solstice Festkörperbatterie verfügt über ein neuartiges Trockenkathodendesign für eine effizientere und nachhaltige Produktion. Dadurch entfallen gefährliche Lösungsmittel und energieintensive Schritte, die bei der traditionellen Kathodenproduktion üblich sind. Die Technologie umgeht auch den Entstehungsprozess, die energieintensivste Phase der Herstellung von Lithium-Ionen-Batterien.
Symbolbild: Mercedes-Benz Group AG