Der Stuttgarter Automobilhersteller Mercedes-Benz hat nun Bedenken hinsichtlich geplanten Strafzölle auf chinesische Elektroautos geäußert. Der Konzern befürchtet mögliche negative Auswirkungen auf die gesamte Branche.
Nach aktuellen Aussagen einer Sprecherin der Mercedes-Benz Group, beeinträchtigen die Einführung möglicher Strafzölle die Wettbewerbsfähigkeit nachhaltig. Mercedes -Benz sieht im freien Handel und fairem Wettbewerb dazu die Grundlagen für Wachstum, Wohlstand und Innovationskraft. Die geplanten Zölle der EU-Kommission von bis zu 35,3 Prozent werden dazu als Fehler angesehen, die weltweit eher negative wirtschaftliche Konsequenzen haben könnten. Der Konzern favorisiert stattdessen eine Verhandlungslösung mit China, was jedoch zusätzliche Zeit benötigt. Gerade deswegen sollte mit der Umsetzung der Zölle abgewartet werden.
Mercedes-Benz teilt hier die Sorgen vieler anderen europäischen Automobilhersteller, Gerade im Hinblick auf den globalen Wettbewerb und dem Problem, sich auf die neuen Technologien anzupassen, ist es für die Automobilindustrie entscheidend, faire Lösungen zu finden, die den Wettbewerb fördern und parallel die wirtschaftlichen Interessen der EU-Staaten wahren.
Die geplanten Zölle sind eine Reaktion der EU auf Subventionen des chinesischen Staates für seine Automobilindustrie, um die Wettbewerbsfähigkeit in der EU anzugleichen. Inwieweit die Zölle eingeführt werden, hängt jedoch noch von den Ergebnissen möglicher Verhandlungen mit China ab.
Symbolbilder: Mercedes-Benz Group AG