Neue E-Klasse von Mercedes wieder als Taxi nutzbar

Nach der Entscheidung von Mercedes-Benz, die E-Klasse nicht mehr mit einer werkseitigen Taxivorrüstung anzubieten, ist eine Bestellung des Fahrzeuges mit dem notwendigen Wegstreckensignal – Code 965 – wieder möglich, wie „Taxi-Times.com“ herausgefunden hat.

Neue E-Klasse wieder als Taxi nutzbar

Seit Oktober ist der Code 965 – das notwendige Wegstreckensignal zum Anschluss eines eichrechtskonformen Taxameter für die E-Klasse wieder bestellbar. Durch das Fehlen des Taxi-Pakets benötigt man dazu jedoch nun die Option „Limousinen-Service-Paket“ , Code P92, was für 990 Euro netto u.a. das Winterpaket mit Lenkradheizung, das Akustik-Komfort-Paket sowie Sidebags und Sitzheizung im Fond mitbringt. Mit dem Paket kann man die „Elektrische Vorrüstung für Personenbeförderung“ wieder mitbestellt werden, die für 495 Euro netto den bekannten Code 965 mitbringt. So kann das Wegstreckensignal vom Fahrzeug wieder abgegriffen werden.

Neue E-Klasse wieder als Taxi nutzbar

Was Mercedes-Benz weiterhin für die neue E-Klasse nicht mehr anbietet, ist die Umrüstung als Taxi-Fahrzeug inkl. üblicher Folierung oder gar eine taxispezifische Rabattierung oder günstige Finanzierung des Fahrzeuges, wie man es bei der Vorgängerbaureihe noch gewohnt war. So ist das Fahrzeug für die Taxi-Unternehmen nicht mehr richtig interessant, wie es beim Vorgänger mit entsprechend guten Verkaufszahlen der Fall war. Als Alternative bleibt hier nur der Vito, den es für Taxi-Unternehmen aktuell mit einen exklusiven Rabatt von 20 Prozent geben soll.

Bilder: Mercedes-Benz Group AG

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Zerballitum
3 Stunden zuvor

Ich denke wenn das Modell für Taxifahrer nicht anders eingepreist wird (Rabatt oä.), dann wird es sich wirtschaftlich kaum lohnen. Der Invest und laufenden Kosten werden zu hoch sein und ein Taxifahrer kann seine Preise nicht individuell festlegen – da würde ich dann auch auf günstigere Modelle wechseln, damit am Ende des Tages noch etwas übrig bleibt. Darüberhinaus legt der Kunde glaube ich keinen großen Wert mehr darauf, ob es ein Mercedes ist – Hauptsache günstig (man sieht den Boom der Uber Klone) von A nach B

Benzfahrer
3 Stunden zuvor

Immerhin ein kleiner Trippelschritt zurück von der Ursprünglichen Strategie.

Snoubort
Reply to  Benzfahrer
2 Stunden zuvor

Nicht der einzige 😉

Hannes
2 Stunden zuvor

Ich denke, nicht nur für mich kamen die ersten Eindrücke von der Qualitätsanmutung in einer E-Klasse durch Taxifahrten zustande – Jahrzehnte bevor ich darüber nachdenken konnte, ob ich mir selbst so ein Fahrzeug leisten kann und will.

Und noch heute bin ich froh, wenn an einer Taxischlange eine E-Klasse vorne steht, statt in einen Prius, einen Passat – oder auch in einen Vito – einzusteigen. Es gibt hier in Stuttgart sogar eine Taxiunternehmerin, die eine sehr fein ausgestattete S-Klasse als Taxi fährt. Als ich da mal durch Zufall eingestiegen bin, habe ich mir gleich die Visitenkarte geben lassen, um sie für entsprechende Fahrten ggf. vorab buchen zu können.

Vor diesem Hintergrund finde ich diese Entscheidung von Mercedes aus meiner Sicht ein weiteres Beispiel für unsinnige Auswüchse der sogenannten Luxus-Strategie. Bleibt zu hoffen, dass sich das irgendwann wieder einregelt.