Bis zu 2.000 Arbeitsplätze im Werk Ludwigsfelde bedroht

Im Mercedes-Werk in Ludwigsfelde könnten ab 2030 bis zu 2.000 Arbeitsplätze wegfallen, wie die IG Metall warnt. Das Werk produziert derzeit den Transporter „Sprinter“, jedoch wird der neue vollelektrische Sprinter nicht dort gebaut, was eine erhebliche Reduzierung der Arbeitsplätze zur Folge haben könnte. Der Erste Bevollmächtigte der IG Metall Ludwigsfelde, Tobias Kunzmann, schätzt, dass nach 2030 nur noch rund 500 Arbeitsplätze im Werk verbleiben könnten.

Bis Ende 2029 ist zwar eine Beschäftigungssicherung vereinbart, doch darüber hinaus ist die Zukunft des Standorts unklar. Mercedes hat angekündigt, in Ludwigsfelde eine Anlauffabrik für Elektro-Transporter sowie ein Kompetenzcenter für die Individualisierung von eVans zu etablieren. Diese Maßnahmen könnten zwar einige neue Arbeitsplätze schaffen, jedoch nicht den drohenden Abbau kompensieren.

Die Belegschaft ist zunehmend unzufrieden mit der Ungewissheit über ihre berufliche Zukunft. Am 15. November wird sich die Mercedes-Geschäftsführung den Fragen der Belegschaft stellen müssen. Auch Brandenburgs Wirtschaftsminister Jörg Steinbach fordert, dass Mercedes zusammen mit den Gewerkschaften ein langfristiges und belastbares Konzept für Ludwigsfelde entwickelt, das die Beschäftigten in der Region auch nach 2030 absichert.

Parallel dazu dauert der Tarifkonflikt in der Metall- und Elektroindustrie an, in dem die Gewerkschaften eine Lohnerhöhung von sieben Prozent fordern. In diesem angespannten Umfeld wächst der Druck auf Mercedes, klare Perspektiven für den Standort und die Beschäftigten zu bieten.

Symbolbilder: Mercedes-Benz Group AG

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Burak Göndukö Gökahn
8 Tage zuvor

Die gegenwärtigen Wahl-Prognosen zeigen doch, dass alles richtig läuft.
Sonst würden sich die Bürger doch anders, eben konsequenter, entscheiden.

Wo liegt also das Problem?

Bertram Müller
Reply to  Burak Göndukö Gökahn
8 Tage zuvor

In einem Land welches keine neutrale Presse mehr hat, kann es mit der Demokratie halt auch nicht richtig funktionieren.

Pano
Reply to  Bertram Müller
8 Tage zuvor

Berti, alter Musk-Minion. Wenn dir das mit der Demokartie und so nicht geheuer ist, wander einfach nach Trumpistan aus. Dort brauchst du dir um sowas wie neutrale Presse oder gar Wahlen keinen Kopf mehr zu machen.
Grüße
Pano

Cornelius
Reply to  Pano
7 Tage zuvor

Für Mercedes könnte die Auswanderung nach Trumpistan bald ökonomisch Sinn machen. Aber zum Glück für Deutschland gibt’s ja noch das Internet. So kann man die neuen Produkte von Mercedes immer noch schlecht machen, auch wenn die Firma schon längst weg ist.

Stefan Camaro
Reply to  Pano
7 Tage zuvor

Also, dass die Presse nicht frei ist, soweit würde ich nicht gehen.
Jedoch gibt es Studien die zeigen, dass Journalisten oft einer bestimmten Partei nahestehen.
Das merkt man meines Erachtens auch bei der Berichterstattung.
Beim Öffentlich Rechtlichen dürfte die Zahl noch über den 41% liegen.
https://www.welt.de/kultur/medien/article254239436/Studie-Unter-Journalisten-kommen-die-Gruenen-auf-41-Prozent-AfD-taucht-gar-nicht-auf.html

Adrian
Reply to  Stefan Camaro
5 Tage zuvor

die Rechten gehen halt zur Bild…

Bertram Müller
Reply to  Pano
7 Tage zuvor

Pano, wieso kannst du nur hetzen?

Ein schäbiges Verhalten.

Ralf
Reply to  Bertram Müller
7 Tage zuvor

Hier hetzt niemand.
Ja, noch nichtmal du, auch wenn deine Kommentare bewusst provozieren und am Thema vorbei gehen.

Apropos, dieses schäbige Verhalten der Hetze wurde ja von einem neu gewählten Präsidenten erst so richtig „salonfähig“ gemacht, der deiner Lieblingsfirma sehr nahe steht. Der im übrigen auch gerne die Pressefreiheit einschränken will (sofern es nicht seiner Meinung entspricht) und demokratische Wahlen vor vier Jahren nicht akzeptiert.

Cornelius
Reply to  Ralf
7 Tage zuvor

Zu fairen Wahlen gehört eine faire Berichterstattung. Das war vor vier Jahren nicht der Fall und ist heute auch nicht der Fall, weder in den USA noch hier. Die meisten etablierten Medien verfolgen eine Berichterstattung, die nationale Interessen bewusst unterdrückt. Ein erfreulicher Lichtblick ist da X / Twitter, Elon Musk sei gedankt.

Ralf
Reply to  Cornelius
7 Tage zuvor

Puh, da haben die Nicht-Mainstream-Medien aber schon gute verschwörerische Arbeit geleistet. Sind die eigentlich fair oder nur auf den eigenen Vorteil bedacht…
„Heute nicht der Fall“ – und trotzdem gewonnen. Verrückte Welt.

Dass es Twitter/X in der Form gibt, ist ja gerade der Beweis, dass eine Pressefreiheit vorliegt.
Aber manche wollen es nicht wahr haben und leben in ihrer eigenen Welt, bei der alle gegen einen sind und man das Recht gepachtet hat…

Cornelius
Reply to  Ralf
7 Tage zuvor

Nein, Twitter / X war nicht frei, bevor Musk es übernommen hat. Da wurde regierungskritischer Content schnell wegmoderiert. Der Aufstieg des Rechtspopulismus korreliert mit der Etablierung alternativer Medien wie Twitter. Das mag die Regierung gar nicht gerne, siehe z.B. Habeck, der eben erst eine „strenge Regulierung“ von Twitter gefordert hat.

Pano
Reply to  Bertram Müller
7 Tage zuvor

Guck an, bist ja ein richtiger Scherzkeks 😉

Swissbob
Reply to  Bertram Müller
7 Tage zuvor

Tichy, Reitschuster,Achgut,Junge Freiheit, NZZ, Weltwoche X es gibt genug Plattformen die auch einen anderen Blickpunkt haben.
Ich lese unterschiedliche Medien und bilde mir dann meine Meinung.

Eric_der_kein_Bier_trinkt
Reply to  Burak Göndukö Gökahn
8 Tage zuvor

Nur wird der Merz auch kein Heilsbringer sein, im Gegenteil.
Die CDU tritt mit dem schlechtmöglichsten Kandidaten an. Als wenn die Nationalmannschaft einen Kreisligaspieler zum Kapitän macht.
Da wäre mir selbst der Bayer lieber gewesen.

Also viel schlechter können sie es nicht machen, aber auch nicht viel besser.

Bertük
Reply to  Eric_der_kein_Bier_trinkt
7 Tage zuvor

Wer redet denn von Merz? Weidel for Kanzler*in 😉

Adrian
Reply to  Burak Göndukö Gökahn
5 Tage zuvor

das Problem nannte sich in erster Linie FDP

Bertram Müller
8 Tage zuvor

Deindustrialisierung läuft.

IGM und Daimler-Management: Jetzt nicht schwächeln und auch weiterhin woke bleiben!

Adrian
Reply to  Bertram Müller
5 Tage zuvor

Woke? Wer hat dir in den Kopf geschissen?

Dr Alexander
8 Tage zuvor

„Parallel dazu dauert der Tarifkonflikt an in dem die IGM 7% mehr Lohn fordert“. Nun dieser ist ja beendet mit 2% für dieses Jahr, was für die Beschäftigten angesichts der steigenden Sozialabgaben eine Nullrunde bedeutet. Verdi und der dbb fordern für den ÖD Beamte und Pensionäre 8% bzw. 350 Euro mtl. mehr. Da darf man gespannt sein zu welchem Ergebnis diese kommen

Pano
8 Tage zuvor

Beim Stichwort Tarifkonflikt ist die Meldung nicht mehr aktuell, weil man gestern eine Kompromiß gefunden hat.
Das zeigt wiederum, daß Arbeitgeber und Gewerkschafften eine Einigung erzielen können und lässt hoffen, daß dies auch für Ludwigsfelde gelingt. Für den Van-Standort Düsseldorf gilt das übrigens in ähnlicher Form.
Grüße
Pano

Zuletzt editiert am 8 Tage zuvor von Pano
MBJNKY
8 Tage zuvor

Am 23.02 erstmal grün wählen.

martin
8 Tage zuvor

Die Gewerkschaften sind doch , wie die Politiker auch , alles Heuchler.
Wenn die IG Metall um Arbeitsplätze kämpfen wollte , könnte sie via Aufsichtsrat in dem sie mit drin sitzt auch Druck auf die Vorstände ausüben. Ebenso die Politik die via Lobby-Vereinigungen engstens mit der Industrie verzahnt ist und im Falle von VW sogar Teileigentümer des Unternehmens ist.
Einfach nur noch krank was in diesem Land läuft und wie versucht wird die Öffentlichkeit zu verarschen.

Peet
8 Tage zuvor

Auch hier jetzt Politik 🙁

Neisyros
7 Tage zuvor

Wenn weiter gen Osten verlagert wird, können wir uns die EU sparen, ohne Export haben wir den letzten Vorteil verloren.