Mercedes-Benz muss weltweit rund 59.906 Fahrzeuge zurückrufen – darunter 11.806 in Deutschland. Betroffen sind ausgewählte Modelle der GLC-Klasse, CLS, C-Klasse und E-Klasse, die zwischen dem 24. Mai 2019 und dem 20. Oktober 2023 produziert wurden.
Antriebsverlust für zahlreiche Baureihen
Laut Angaben des Herstellers liegt der Mangel des aktuellen Rückrufes für mehrere Baureihen in einer fehlerhaften Zündaussetzererkennung. Diese kann beim Verlassen des sogenannten Segelmodus dazu führen, dass die Kraftstoffeinspritzung unterbrochen wird. In der Folge kann der Antrieb des Fahrzeugs ausfallen – ein sicherheitsrelevanter Fehler, insbesondere bei höheren Geschwindigkeiten oder im dichten Straßenverkehr.
Zur Behebung des Problems ist eine Software-Aktualisierung des Motorsteuergeräts vorgesehen. Diese Maßnahme soll sicherstellen, dass die Zündaussetzer korrekt erkannt und die Kraftstoffeinspritzung zuverlässig gesteuert wird.
Mercedes-Benz-Fahrer, deren Fahrzeuge vom Rückruf betroffen sein könnten, werden gebeten, sich an eine Vertragswerkstatt oder direkt an den Hersteller zu wenden. Für Rückfragen sollte der Herstellerrückrufcode 5496438 bereitgehalten werden. Eine telefonische Auskunft ist unter der kostenlosen Hotline 00800 1 277 7777 möglich.
Weitere Informationen
- Überwachung durch das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA): Ja
- Bekannte Schadensfälle: Keine Sach- oder Personenschäden bekannt
- Eingrenzung der betroffenen Fahrzeuge: Keine spezifischen VIN-Bereiche durch den Hersteller genannt
- KBA Referenznummer: 14449R
Fahrzeughalter sollten den Rückruf nicht aufschieben. Obwohl bislang keine Schäden bekannt sind, kann ein plötzlicher Antriebsverlust ein ernstzunehmendes Risiko darstellen. Die Durchführung des Softwareupdates erfolgt in der Regel kostenfrei und dauert meist nur kurze Zeit.
Symbolbilder: Mercedes-Benz Group AG