Der A45 AMG kommt nun langsam auf die Straße, – auch wenn unser Fahrbericht davon noch ein wenig warten muss. Weltpremiere hat der – dann kleinste Wagen von AMG- in Genf am 83. Auto-Salon Genf (7.-17. März 2013).
Der Audi RS3 hatte bei Testfahrten, so heißt es aus Daimler-Entwicklerkreisen, gegenüber den A45 AMG auf der Teststrecke in Papenburg keine Chance. 354 PS wird er wohl mindestens haben, 450 Nm Drehmoment maximal – dabei wird das Fahrzeug wohl 270 km/h laufen, solange das optionale Performance-Package mitbestellt worden ist. In der Serienvariante läuft der A45 dann 250 km/h elektronisch beschränkt.
Der A45 – das Leergewicht liegt bei rund 1500 kg, gibt Mercedes weiterhin mit „über 350 PS“ an, – die mindestens 354 PS sind aber kein großartiges Geheimnis mehr. 450 Nm Drehmoment helfen auch so zu guten Vortrieb. Technisch haben die Ingenieure von AMG fleissig gearbeitet, der Motor scheint ein Sahnestück zu sein: neues Kurbelgehäuse, neuer Zylinderkopf, Kolben, und die Parameter der Verbrennung für den Turbo. Damit der Turbo atmen kann, gibt es ein neuartiges Ladeluftsystem – Details dahingehend gibt es aber noch nicht. Der Twinscroll-Turbolader stammt vom Zulieferer BorgWarner. Drehen tut der A45 AMG problemlos bis 6200 Umdrehungen, geschaltet wird mit den 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe (Steuerungselektronik identisch, wie im SLS, das verschärfte Gangwechsel machbar macht). Geschaltet wird über einen Wahlhebel im Schubregler-Look in der Mittelkonsole. Zusätzlich erhält der A von AMG einen Launch-Control-Button, das Fahrwerk selbst ist nicht verstellbar.
Der A von AMG hat beim Karosserieaufbau keine Änderungen, jedoch beim Fahrwerk (rund 25mm tiefer). Wichtig, um die Kraft auf die Straße zu bekommen: Allrad mit Haldex-Kupplung, ansonsten müsste das Drehmoment in den tiefen Gängen heruntergeregelt werden. Die Bremsen sind innenbelüftete Scheibenbremsen – rundum. Die Achsen wurden auf Sportlichkeit getrimmt, Sturz an der Vorderachse verändert.
Ein elektronisches Torque-Vectoring per Bremseingriff greift unterstützend ein, wo das Fahrzeug meist lange neural bleibt. Serienbereifung: 18 Zoll mit 235/40 Dunlop Sport Maxx), optional gibt es 19-Zoll-Räder. Zusätzlich gibt es eine Sportauspuffanlage und ein sportliches Interieur (u.a. ein nach unten abgeflachtes Lenkrad). Der AMG-A bleibt ein 5-Sitzer. Für AMG war es wichtig, das Fahrzeug auch problemlos in das Produktportfolio eingliedern zu können, das wurde scheinbar geschafft – auch deshalb hat das Fahrzeug das typische AMG-Erscheinungsbild am Frontgrill: Twin-Blade genannte Doppelspeiche mit Zentralstern.
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Die Bestellfreigabe erwarten wir im April 2013 – beim Händler steht das Sahnestück ab Juni 2013 – für unter 50.000 Euro wohl, so hieß es mal. Der CLA 45 AMG steht dafür in New York, – und wird in Genf nur in einer Preview der Presse gezeigt.
Bilder: Daimler AG