Also doch: Mercedes-Benz will aus dem Crashtest-Debakel des Citan Lieferwagens Konsequenzen ziehen, – das kündigte Dr. Dieter Zetsche nun im Interview mit der „WAZ“ Zeitungsgruppe an.
„Das Ergebnis ist selbstverständlich völlig unbefriedigend. Damit müssen wir uns natürlich beschäftigen“, sagte Daimler-Vorstandschef Dieter Zetsche den Zeitungen der Essener WAZ-Gruppe am gestrigen Mittwoch – „Dass unsere Wettbewerber auch nicht besser abschneiden, ändert nichts an dieser Tatsache“. Welche Konsequenzen Zetsche zieht, wurden nicht genannt.
Das Fahrzeug hatte beim Crashtest des EuroNCAP nur 3 von möglichen Punkten erhalten – bereits am Montag hatte Volker Mornhinweg, Leiter von Mercedes-Benz Vans festgestellt, das man Kritik an den Ergebnissen des EuroNCAP-Crashtests sehr ernst nehme. Ziel des Citan sei es eigentlich, in den Markt für preiswerte Vans vorzustoßen. Der Citan baut auf den Renault Van auf, für bessere Ergebnisse im Crashtest hätte Mercedes-Benz – so berichtet zumindest der „Spiegel“ aktuell, rund 100 Millionen Euro zusätzlich investieren müssen, zumal sich hier aber die Markteinführung verzögert hätte. Wie „n-tv.de“ berichtet, war Zetsche als Vorstandschef in die Details der Citan-Entwicklung aber nicht eingebunden.
Bild: Daimler AG