Nachdem wir bereits im ersten Teil unseres Roadtrips – über 3 Tagesetappen – von Los Angeles über Las Vegas bis in das Valley of Fire fuhren, ging es danach weiter über den Grand Canyon sowie das Death Valley zurück nach Los Angeles. Eines der Teilstücke ging dabei auch über den Angels Crest Highway. Immer mit dabei: das S 63 Coupé von Mercedes-AMG.
4. Etappe
Auf der 4. Etappe fuhren wir von Las Vegas in Nevada über Badwater und den Dantes View – im Death Valley – zurück in die Spielerstadt. Als Tagesetappe in den Death Valley National Park fuhren wir so – zumindest laut Google Maps – rund 293 Meilen, effektiv waren wir 475 km unterwegs, für was wir knappe 9 Stunden benötigten. Als reine Fahrzeit hier würde man lediglich ca. 6 Stunden benötigen.
Badwater im Death Valley
Das „Badwater“ ist eine Senke im Death Valley – und gleichzeitig auch der tiefste Punkt von Nordamerika (mit einer Höhe von 85,5 Metern unter dem Meeresspiegel). Auch wenn es dort eher wenig zu trinken gibt – das umgebende Salz macht das vorhandene Wasser gänzlich ungenießbar. Durchaus jedoch einen Besuch wert – alleine um das unwirkliche vor Ort selbst zu erleben.
Das „schlechte Wasser“ ist dabei nicht ständig vom Wasser bedeckt – und bildet eine Kruste am Boden. Hier ist übrigens auch der Startpunkt des Badwater Ultramarathons, der am Whitney Portal, dem Wegesanfang für die Besteigung des Mount Whitneys – rund 136 km weiter westlich – und in 2.640 Meter Höhe endet.
Genügend Flüssigkeit für Mensch und Fahrzeug ist also auf alle Fälle empfehlenswert, vorab bereits mit in das Fahrzeug einzuladen. Auch wenn es bei der Zufahrt in das Death Valley noch eine kleine Tankstelle für den Notfallbedarf gibt (diese ist schon rein preislich i.d.R. nicht empfehlenswert), sollte das Auto vor Ort keinerlei Probleme machen und die Klimaanlage für einen Dauereinsatz bzw. Hitzeerprobung gerüstet sein.
Auf zum Grand Canyon Nationalpark: die 5. Etappe
Auf der 5. Etappe unseres Roadtrips im S 63 Coupé die Teile des Westens der USA besuchten wir wohl einen der Höhepunkte jeder USA Reise (neben San Francisco – aber dorthin kamen wir diesmal ja nicht…): den Grand Canyon Nationalpark – den wir nach einer Tagesetappe von rund 1.000 km mit Stopps in 14 Stunden besuchten. Ein längerer Aufenthalt am Gran Canyon ist sicherlich lohnenswert, unser Weg war jedoch diesmal eher unser Ziel – als die Natur vor Ort zu begutachten.
Wir fuhren dazu in den westlichen Teil des Grand Canyon – zum Lipan Point – zwischen Pinal Point im Westen und Navajo Point im Osten auf einem kleinen Plateauvorsprung gelegen. Hier hat man wohl einen ausgezeichneten – wenn nicht den besten Blick auf den westlichen Teil des Canyon. Nach Westen kann man dort – entlang des Colorados – Richtung Hermits Rest blicken, wobei der Canyon etwas breiter ist und man einige Meilen den Fluss erblicken kann.
Das Grand Canyon Village ist wohl auch der Hauptanlaufpunkt der Touristen am South Rims des Canyons (Geodaten: 36° 3’15.95″N, 112° 8’18.93″W) . Hier ist auch ein Besucherzentrum des Parks zu finden, sowie der Aussichtspunkt Mather Point. Im Village selbst findet sich aber auch Unterkünfte aller Komfort- oder Preisklassen, wobei eine Reservierung meist empfehlenswert ist. Ist eine Unterkunft im Park mehr verfügbar, sind oft die Quartiere des National Parks sowie Zeltplätze in Tusayan und Williams eine Alternative.
Die Rückreise in die Stadt der Engel
Auf unserer letzten Etappe fuhren wir erneut von Las Vegas – über den Angels Crest Forrest Highway – zum Los Angeles Airport. 550 km – in 6,5 Stunden schaffbar, wobei wir rund 8 Stunden benötigten. Der Verkehr in Los Angeles ist zwar nie gut einschätzbar, doch unsere Verzögerung lag eher an den Zwischenstopps.
Der Angeles Crest Forrest Highway ist eines der eindrucksvollsten Strecken der USA. Über eine Länge von rund 66 Meilen – 106 km – geht die Strecke über die San Gabriel Mounints in das Los Angeles Country in Kalifornien. Der Highway ist Teil der California State Route 2 und geht bis auf eine Höhe von 2.409 Metern über den Meeresspiegel und ist eher einer Gebirgsstraße mit wenig Häusern oder Ortschaften. Der Verkehr besteht meist aus Urlaubern und Touristen, die im Winter meist in das Skigebiet von Wrightwood unterwegs sind.
Der letzte Teil unserer 5. Etappe gilt als sehr unfallträchtig und ist in Teilen im Winter – wegen Lawinengefahr und Steinschlag – geschlossen. Dafür gibt es jedoch auch eindrucksvolle Landschaften – und sehr viele kurvige Streckenabschnitte. Durchaus empfehlenswert, hier die Natur nochmals zu genießen – bevor man am Ende am Airport in Los Angeles wieder in den Langstreckenflieger nach Hause einsteigt.
Bilder: MBpassion.de / Philipp Deppe