Erster Polizeiwagen mit Brennstoffzelle rollt in Hamburg

Ab sofort ist der Mercedes-Benz GLC F-CELL (Wasserstoffverbrauch kombiniert: 0,91 kg/100 km, CO2-Emissionen kombiniert: 0 g/km, Stromverbrauch kombiniert: 18,0 kWh/100 km)im Einsatz bei der Polizei Hamburg.

Beim Fahrzeug in Hamburg handelt es sich um den weltweit ersten Mercedes-Benz GLC F-CELL im Polizeidienst. Der Hamburger Polizeipräsident Ralf Martin Meyer und Thorsten Krumm, Leiter des Fuhrparkmanagements der Polizei Hamburg, übernahmen so das weltweit erste Elektrofahrzeug, das gleichzeitig über Brennstoffzellen- und Batterieantrieb verfügt, von Matthias Kallis, Leiter Mercedes-Benz Vertriebsdirektion Pkw und Transporter Nord.

Bereits seit den 1990er Jahren arbeitet Mercedes-Benz Hamburg eng mit der Hamburger Polizei zusammen. Neben Mercedes-Benz Pkw Modellen, setzt die Polizei in der Hansestadt auch auf Mercedes-Benz Transporter und Lkw.

Mit der Anschaffung von alternativen Antrieben für Funkstreifenwagen werden die Weichen für einen umweltfreundlichen, zukunftsfähigen Fuhrpark der Hamburger Polizei gestellt“, so Ralf Martin Meyer bei der Übergabe vor dem Polizeipräsidium in Hamburg.

Neben der Polizeispezifischen Beklebung im VESBA-Design verfügt der GLC F-CELL auch über weitere typische Umbauten für Funkstreifenwagen wie beispielsweise einer Funkvorrüstung, einem Tonfolgeverstärker, einem Dachbalkensystem, zwei Druckkammerlautsprechern etc.

Matthias Kallis: „Wir freuen uns sehr, dass die Hamburger Polizei zusammen mit uns auf alternative Antriebe in ihrer Flotte setzt und wir sind sehr stolz darauf, dass der GLC F-CELL ab sofort im Polizeidienst auf Hamburgs Straßen zum Einsatz kommt. Die Übergabe des lokal emissionsfreien GLC F-CELL ist ein weiterer Meilenstein in der langjährigen und sehr guten Zusammenarbeit zwischen Mercedes-Benz und der Polizei Hamburg.“

[1] Die Angaben zu Wasserstoffverbrauch, Stromverbrauch und CO2-Emissionen wurden nach dem vorgeschriebenen Messverfahren gemäß der VO (EG) Nr. 692/2008 ermittelt.

Der Mercedes-Benz GLC F-CELL

Der Mercedes-Benz GLC F-CELL (Wasserstoffverbrauch gewichtet: 0,91 kg/100 km, CO2-Emissionen gewichtet: 0 g/km, Stromverbrauch gewichtet: 18 kWh/100 km)[1] ist ein ganz besonderer Plug-in-Hybrid, denn er gewichtet erstmalig die innovative Brennstoffzellen- und Batterietechnik: Er „tankt“ außer Strom auch reinen Wasserstoff. Das intelligente Zusammenspiel zwischen Batterie und Brennstoffzelle, die hohe Reichweite und kurze Betankungszeiten machen den GLC F-CELL zu einem alltagstauglichen rein elektrischen Begleiter für Kurz- und Langstrecke. Mit 4,4 kg Wasserstoff an Bord kann das SUV genügend Energie für eine Reichweite von mehr als 400 km1 im Hybridmodus im NEFZ produzieren. Die große Lithium-Ionen-Batterie liefert allein circa 50 km Reichweite im NEFZ. Eine Leistung von 160 kW sorgt gleichzeitig für Dynamik und lokal emissionsfreien Fahrspaß.

[1] Die Angaben zu Wasserstoffverbrauch, Stromverbrauch und CO2-Emissionen wurden nach dem vorgeschriebenen Messverfahren gemäß der VO (EG) Nr. 692/2008 ermittelt.

13 Kommentare
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Benzfahrer
5 Jahre zuvor

Tolle Sache
Und was macht Bremen, wo der F-CELL gebaut wird? Da muss die Polizei VW Passat fahren.

HO
Reply to  Benzfahrer
5 Jahre zuvor

Mercedes macht halt nicht so gute Angebote wie VW und da kann Bremen nicht einfach sagen, dass die xx% mehr ausgeben. Bremen ist nun mal arm.
Es liegt also an Mercedes hier bessere Preise zu machen. Ebenso schade war schon immer, dass Becks kein Sponsor von Werder Bremen ist.

MrUNIMOG
5 Jahre zuvor

Tolle Sache! Schade, dass Daimler die Brennstoffzelle im PKW zurückstellt.

Tom
5 Jahre zuvor

Total nonsense and blind path, just to keep producton of over-complicated gas engines. Tesla makes this path totally obsolete. No no, Germans, no change to keep it like it was for the last 100 years. Improve your batteries better and… not sure how you can achieve it, but Tesla collects road data from 500 000 cars, for many years. Autopilot is the worst to catch up with. Also, more strict privacy laws in Europe. Teasla will be ahead with autopilot for 10-20 years still. Cant‘ compete. I am very surprised, several important people in VW, Daimler, BMW were not fired yars ago (CEOs and management) for complete lack of vision, complete lack of reaction to the market (Tesla Model S in 2012). You all overslept the electric car revolution and after so many years still produce very low spec products.

Andreas Hofmann
5 Jahre zuvor

Die Brennstoffzelle ist die mit Abstand beste Lösung für die Zukunft. Elektrisches Aufladen an Tankstellen würde dort für ein vielfach höheres, gar nicht zu bewältigendes Verkehrsaufkommen sorgen – und die Infrastruktur für das Aufladen aller Fahrzeuge an Wohnort oder Arbeitsplatz ist auf Jahrzehnte hinaus in weiten Teilen weder räumlich, noch finanziell umsetzbar. Ich werde mir das GLC F-Cell Mietangebot mal vor Ort zeigen lassen. Eine doppelt so hohe Anzahl an Wasserstofftankstellen wäre allerdings wirklich hilfreich.

Hellkeeper
Reply to  Andreas Hofmann
5 Jahre zuvor

Für PKWs ist Wasserstoff absolut ungeeignet. Der benötigte Strom für die Erzeugung wird praktisch verschwendet, Tankstellen verschlingen hohe Kosten und die Fahrzeuge müssen entsprechend gewartet werden. Mit dem Geld, welches man in die Infrastruktur für Wasserstoff finanzieren würde, könnte man tausende Lademöglichkeiten errichten und neue Förderungen einführen.

martin
Reply to  Hellkeeper
5 Jahre zuvor

@hellkeeper
Wasserstoff ist ungeeignet? Warum? Kannst du diese Weisheit irgendwie belegen?
Einen Akku von hunderten Kilogramm durch die Gegend zu fahren ist dann also effizient und nachhaltig?
Welche Kosten für Wartung fallen denn an bei einem Wasserstoff bzw. Brennstoffzellen betrieben Fahrzeug?
Die Infrastruktur für Laderstellen für 40 Millionen Fahrzeuge gibt es dann für signifikant weniger Geld als ein Wasserstoff Tankstellen Netz. Wie hoch wären denn die Einsparungen im direkten Vergleich ?

Sorry, so wie du das schreibst ist das nur der allgemeine unqualifizierte Populismus nachgelabert von Teilen der deutschen Politik.

Die Brennstoffzelle doch fängt gerade erst an. Die Technik ist noch sehr ausbaufähig. Hier mal ein gut zu verstehender Artikel dazu: https://www.auto-motor-und-sport.de/tech-zukunft/alternative-antriebe/wasserstoffauto-brennstoffzelle-co2-neutral-batterie-lithium/

HO
Reply to  martin
5 Jahre zuvor

Die Brennstoffzelle ist aus der Sicht der Automobilkonzerne für den PKW Bereich nicht die beste Lösung, hier haben sich mittlerweile weltweit alle Konzerne für das Batterie-E-Auto entschieden, die Brennstoffzelle wird aber natürlich weiter entwickelt und hat evtl in 10-15 Jahren die Chance einen kleinen Marktanteil im PKW Bereich zu erzielen. Die Hauptnachteile der Brennstoffzelle sind wohl die deutlich höheren Kosten für die Brennstoffzelle als für einen großen Akku. Zudem benötigt ein Brennstoffzellenauto die etwa dreifache Energie auf 100km als ein BEV (Batterie-E-Auto), da man im BEV direkt Strom verbraucht und Wasserstoff einen ineffizienten Umweg macht (Strom > Wasserstoff > Verflüssigen > Transport > Lagerung > Tanken > Umwandlung im Auto in Strom). Derzeit wird Wasserstoff sogar aus Gas hergestellt, das ist fast genauso so übel wie derzeit teilweise Strom aus Kohle gemacht wird, aber das nur am Rande, weil beides natürlich so schnell wie möglich ein Ende haben muss.

Peter Mohrfeld
Reply to  Andreas Hofmann
5 Jahre zuvor

@ Andreas Hofmann:

Denkfehler !

Geladen wird zuhause!

Björn
5 Jahre zuvor

Schade, dass „Normalsterblicher“ keinen kaufen kann.
Ist damit zu rechnen?

Gehtdawas
5 Jahre zuvor

Wasserstoff 400km Reichweite. Reicht für 99,9 der PKW Nutzer.
Geht aber auch ohne Wasserstoff. Wo ist die Innovation.
In der Neuen Technologie steht Deutschland auf den Hinternplätze.
Ich frage mich wo ist das Problem diese oder andere Technologie einzuführen.
Das erste Fahrzeuge war elektrisch betrieben dann kam der Diesel. Wasserstoff Antriebe sind schon Seiten den 70er in Erprobung.
Ist wohl wie der Transrapid.

HO
Reply to  Gehtdawas
5 Jahre zuvor

Ja, Wasserstoff Verbrenner sind schon sehr lange in der Erprobung gewesen, das Konzept wurde aber vor ca. 10 Jahren endgültig verworfen. Die Wasserstoff Brennstoffzelle ist wohl erst in 10-15 Jahren Massenmarkttauglich. Selbst dann wird die Brennstoffzelle immer noch deutlich mehr Engergie brauchen als ein Batterie-E-Auto.