Aufgrund der nun bekanntgegebenen UMTS-Netzabschaltung von Vodafone ist die Anbindung von Mercedes connect Fahrzeugen mit UMTS Kommunikationsmodul ab Sommer 2021 eingeschränkt an das Netz angebunden. Die Rettung ist die Abwärtskompatibilität des Moduls, was eine Nutzung des langsameren 2G Netzes ermöglicht. Ein Softwareupdate auf eine 4G/LTE-Funktionalität ist hingegen ausgeschlossen.
3G-Module problemlos abwärtskompatibel
Fahrzeuge mit UMTS Modul für die Nutzung der Mercedes me connect Dienste können ohne 4G-Empfang die Dienste ab Mitte 2021 zwar weiterhin nutzen, die Übertragung über das 2G-Netz wird aber langsamer erfolgen als bislang. Genutzt wird das Modul bekanntlich für die Remote-Dienste von Mercedes-Benz, wie z.B. Fahrzeug-Monitoring oder den Übertragungen von LiveTraffic-Infos.
Nach Angaben von Mercedes-Benz sind die bisherigen 3G-Module problemlos abwärtskompatibel und somit auch weiter nutzbar. Bei der Netzabdeckung rechnen wir somit mit keinerlei Einschränkungen. Nach Informationen des Pressesprechers nutzt Mercedes-Benz in Europa das Netz von Vodafone, bei mangelnder Netzabdeckung wird aber dort auch auf andere Anbieter ausgewichen.
Netzbetreiber Vodafone schaltet 3G bis Mitte 2021 komplett ab
Nachdem die Versteigerung der 5G-Frequenzen bereits abgeschlossen wurde, bauen die deutschen Mobilfunkanbieter aktuell ihr 4G/LTE-Netz nahezu flächendeckend aus, während das 3G-Netz (UMTS) nicht mehr weiterentwickelt wird.
Nach Angaben des Netzbetreibers Vodafone wird nun bis Sommer 2021 dessen UMTS-Netz komplett abgeschaltet. Laut Vodafone sei das 3G Netz bereits 20 Jahre alt und werde kaum noch genutzt, zumal die Datenübertragung mit bis zu 42 MBit/s nicht mehr zeitgemäß ist und mit 4G bis zu 500 MBit/s erreicht werden.
Symbolbilder: Daimler AG