Mit dem Mercedes-AMG GT Black Series kehrt ein ikonischer Name zurück in die Welt der Supersportwagen. Unangepasst, ungezähmt, ultimativ. Er entstand aus kompromissloser Ingenieurskunst gepaart mit nie dagewesener Performance vor allem auf der Rennstrecke. Das Ergebnis: Driving Performance pur.
Konsequentes Leichtbaukonzept trifft auf tiefgreifende Technikmodifikationen, wie den komplett überarbeiteten V8-Biturbo-Motor mit flacher Kurbelwelle und die extreme Optimierung der Aerodynamik. Der doppelte Heckflügel garantiert im Zusammenspiel mit anderen, ausgefeilten Aero-Maßnahmen bestmöglichen Abtrieb und perfekte Fahrzeugbalance – in jeder Situation.
Der stärkste AMG V8-Serienmotor aller Zeiten raubt bereits mit seinen Eckdaten den Atem: 537kW (730 PS) und 800 Nm maximales Drehmoment. Erreicht wurde diese phänomenale Leistung mit mehreren tiefgreifenden Modifikationen. Zum einen mit einer geänderten Kurbelwelle, die jetzt alle Hubzapfen in einer Ebene hat. Man spricht von einem Flatplane-V8. Diese flache Kurbelwelle bewirkt eine geänderte Zündfolge und ermöglicht ein besseres Ausdrehverhalten sowie ein noch direkteres Ansprechen.
Großen Anteil an der extremen Motorpower haben die zwei neuen Turbolader. Sie verfügen über wälzgelagerte Turbinen und sind als Twinscroll-Lader ausgeführt. Beide Maßnahmen hatten außerdem zum Ziel, den Motor noch spontaner auf Gasbefehle reagieren zu lassen. Die Ladeluftkühlung wurde größer dimensioniert, um die immense Leistung auch bei dauerhaft hoher Beanspruchung zu gewährleisten.
Die Nähe zu den AMG GT3- und AMG GT4-Rennfahrzeugen ist optisch und technisch stärker als je zuvor. Das beginnt bereits mit dem neuen, deutlich größeren Kühllufteinlass, der direkt vom AMG GT3-Rennwagen abstammt. Die Kühlerverkleidung trägt vertikalen Streben in Dark Chrome. Weil nun auch die Radhauskühler direkt über den Zentraleinlass angeströmt werden, konnten die beiden zusätzlichen äußeren Lufteinlässe in der Frontschürze entfallen. Sichelförmige Flics optimieren hier den Luftstrom, der nicht nur den Abtrieb an der Vorderachse erhöht, sondern auch die Bremsenkühlung verbessert. Die Air Curtains steuern die Strömung gezielt in Richtung der Räder. Zusammen mit den Flics vor den Rädern konnte dadurch der Luftwiderstandsbeiwert gesenkt und der Abtrieb erhöht werden. Die neue Designsprache vereint somit an der Front maximale Kühllufteffizienz mit geringerem Luftwiderstand und erhöhtem Abtriebsniveau.
Der Frontsplitter aus Sicht-Carbon lässt sich manuell in zwei Stufen einstellen und so auf die Bedingungen unterschiedlicher Streckenansprüche abstimmen.
Beide Flügelelemente am Heck bestehen aus Carbon, lassen sich mechanisch verstellen und so an unterschiedliche Streckenbedingungen anpassen. Das zweite, tiefer angeordnete Flügelprofil konnte besonders klein und schmal ausfallen, weil es die Luft vom Vorderwagen ideal anströmt. Die nach umfangreichen Simulationen speziell gestalteten, sehr leichten und trotzdem stabilen Flügelstützen aus mattschwarz lackiertem Carbon erhöhen ebenfalls die aerodynamische Effizienz. Sie sind mit der ebenfalls schwarzen Carbon-Heckklappe verschraubt.
Ebenso interessant ist ein weiteres Detail: der bewegliche Flap im oberen Flügelblatt. Dieses aktive Aerodynamikelement wird je nach Fahrsituation und gewähltem AMG DYNAMICS Modus elektronisch gesteuert um 20 Grad angestellt und verbessert die Längs- und die Querdynamik. In flacher Position reduziert es den Luftwiderstand für schnelleres Erreichen der Höchstgeschwindigkeit. In der steilen Stellung verbessert der Flap das Bremsverhalten und die Kurvenstabilität durch gesteigerte Abtriebswerte an der Hinterachse.
Die nahtlos integrierten Louvers (Luftschlitze) mit fünf Lamellen in Wagenfarbe und Abluftöffnungen hinter den Rädern in den vorderen Carbon-Kotflügeln tragen durch eine wirksame Radhausentlüftung dazu bei, den Abtrieb an der Vorderachse zu erhöhen. Die Fahrzeug-Umströmung optimieren auch die neuen, deutlich größeren und breiteren Seitenschweller-Verkleidungen mit Elementen aus schwarzem Sicht-Carbon, die vorn und hinten in vertikale Blades übergehen. Für die Bremsenkühlung an der Hinterachse sind zusätzliche Kühlluftkanäle in die Seitenschweller-Verkleidungen integriert.
Das AMG RIDE CONTROL Fahrwerk mit 3-stufiger Verstelldämpfung und besonders sportlicher Abstimmung in den sportlichsten Einstellungen sowie Gewindeanteil bietet eine individuelle Einstellung der Fahrzeughöhe an Strecke und Fahrer. Der Vorderachs-Carbondrehstab mit 2-fach Verstellung ermöglicht eine individuelle Anpassung an Fahrer und Strecke. Optimierte Radführung zur Maximierung bietet mehr Haftung und präzises Feedback in der Lenkung. Durch den Entfall der Hinterachslenkung erzeigt man zusätzlich eine nochmalige Gewichtseinsparung.
Weitere Impressionen in der Galerie:
Im Bild: GT Black Series,magmabeam, Leder Exklusiv Nappa / Mikrofaser DINAMICA – schwarz / Bilder: Daimler AG